Innenpolitik Energiewende in der Flaute?
. . . .Eine operettenhafte Forderung, dass ausgerechnet der Verbraucher - mit zu einem relevanten Teil knappen Ressourcen - sich am Ende einer Kette, die vom günstigen Einkauf und möglichst günstigen (teuereren) Verkauf bestimmt ist, gefälligst marktgegenkonform verhalten möge.
Ja, es muss ein Umdenken erfolgen - nur die Reihenfolge geht anders: zuerst der Verbraucher mit seiner Macht als Konsument; dann wird der Hersteller und Produzent umdenken. Umgekehrt wird das nicht klappen, weil es immer einen Hersteller oder Verkäufer geben wird, der in diese Lücke dann eindringt und gute Geschäfte weiterhin mit blank und billig macht. Olga
Karl Marx' Zitat vom Sein, welches das Bewusstsein bestimmt, belegt bei solch einem Gedanken voll seine Berechtigung, scheint mir.
Simiya - ich verstehe Ihren Beitrag leider nicht ganz. Es kann natürlich sein, dass wir unterschiedliche Auslegungen der deutschen Sprache anwenden, aber nach meiner Erfahrung und meinem jahrelangen Kontakt zu DiskutantInnen ist das nur bei sehr wenigen ein Hinderungsgrund, um sich auch kontroversen Themen zu stellen, die Grundlage einer Diskussion sind.
Da Sie und ich sicher nie zu dem Punkt gelangen werden ,dass z.B. ich Ihnen meine geplanten Beiträge vorher zur "moralischen Freigabe" sende, würde ich Sie bitten, mir mindestens einen Beitrag als Beweis darzulegen, wo ich Sie oder jemand anderen wirklich beleidigt habe.
Also mit handfesten Verbalinjurien oder gar Drohungen o.ä.
Einigen wir uns aber schon im Vorfeld darauf, dass Widerspruch, also eine andere Meinung hier nicht als Beleidigung gelten sollen, sondern ein normaler Ablauf einer Diskussion ist. Und es ist nicht immer sinnvoll, darauf zu verweisen, dass "andere dies auch so sehen würden". So etwas brauchen Sie doch nicht für Ihre Argumentationskette, oder?
Bitte befreien Sie sich auch von dem Irrtum, dass ich keine andere Meinung akzeptieren könne. DAs ist nicht so - ich bin recht leicht zu überzeugen, allerdings nur mit Fakten und guten Argumenten.
Ich kann wie so viele auf eine jahrzehntelange Praxis in freier Meinungsäusserung zurückblicken und habe diese schon als junge Studentin nächtelang praktiziert, wenn wir in nicht endenwollenden Diskussionen uns verstrickten.
Ich werde mir jedoch weder von Ihnen noch von anderen mit entsprechender Gruppendynamik falsche Vorwürfe machen lassen, die nicht zutreffen und wo dann indirekt verlangt wird, ich hätte dies einfach hinzunehmen.
Und ich werde auch meinen SChreibstil nicht ändern: aufbauend auf Fakten, mich um Höflichkeit bemühend und keine persönlichen Beleidigungen - auch wenn andere dies bei mir nicht immer so durchhalten. WEnn Sie dies nicht mögen, bleibt es ihnen ja freigestellt, das alles zu ignorieren. Alles Gute. Olga
Eine operettenhafte Vorstellung, dass ausgerechnet der Verbraucher - mit zu einem relevanten Teil knappen Ressourcen - sich am Ende einer Kette, die vom günstigen Einkauf und möglichst günstigen (teuereren) Verkauf bestimmt ist, gefälligst marktgegenkonform verhalten möge.Solange die preiswerte Ware gekauft wird, so lange wird sie auch produziert und angeboten werden. Heute im Supermarkt habe ich mich mal wieder gefragt, wo essen die Leute das alles bloß hin? Die Einkaufswagen proppevoll mit Berg, im unteren Fach mind. 2 Getränkekisten. Früher bin ich mit einem Einholebeutel einkaufen gegangen, die Bedürfnisse scheinen eben besonders quantitativ gestiegen zu sein.
Karl Marx' Zitat vom Sein, welches das Bewusstsein bestimmt, belegt bei solch einem Gedanken voll seine Berechtigung, scheint mir.
Allerdings schaue ich schon, was ich in meinen Einkaufswagen lege. Das ganze Obst und Gemüse war gut aus deutschen Landen zu erhalten, auch ein paar Hühnerschenkel aus Bestensee b. Berlin. Den hier erwähnten Spargel aus Peru hatte ich vor Jahren einmal und dann nie wieder!! Die Spargelzeit ist vorbei (Erdbeeren auch), jetzt kommen die herrlichen Äpfel, Birnen und Zwetschgen in Hülle und Fülle. In meinem Supermarkt steht sogar eine Kiste mit "Äpfeln der anderen Art", das sind einheimische, die nicht so ganz ansehnlich durch die Ernte gekommen sind, aber auch gut schmecken.
Michiko
... würde ich Sie bitten, mir mindestens einen Beitrag als Beweis darzulegen, wo ich Sie oder jemand anderen wirklich beleidigt habe.Eine kleine Kostprobe:
RE: Energiewende in der Flaute?
geschrieben von olga64 vor 2 Minuten
als Antwort auf Moira vom 14.09.2021, 16:21:44
Da stellt sich natürlich schon die Frage, wenn eine Nobody mit vermutlich sehr wenig Verantwortlichkeiten solche Sätze verbreitet, was da so rumschwabbert? Nicht enden wollender Hass auf alles und jeden?
Was für ein Leben muss das sein, wenn es ausschliesslich solche Inhalte bietet. Olga
Wenn der Begriff "Nobody" keine Beleidigung, kein Zeichen der Missachtung einer Person darstellt, dann weiß ich nicht, was man noch schreiben muss. Und derartige Liebesbeweise, verehrte Olga, kommen bei Ihnen häufig vor. Das schafft sonst niemand hier im Forum!
Simiya
Etwas stört mich an den erneuerbaren Energien: Biogas!
Freilich, wenn Abfallprodukte verarbeitet werden, dann ist das prima! Aber die Anlagen sind so konzipiert, dass die Abfallprodukte nicht ausreichen. Und was macht man? Man baut Nutzpflanzen an um sie zu vergären. In anderen Ländern herrscht Hungersnot, aber wir stellen Biogas zum Beispiel aus Mais her, der als Nahrungsmittel verwendert werden kann. Oder, ich habe einst gelesen, dass in Afrika Weizen angebaut wird, der hier in die Biogasanlagen kommt. Die Leute dort könnten das Getreide besser verwenden. Ist so etwas nicht widersinnig? Derartige Dinge gehen mir gehörig gegen den Strich!
Simiya
DAs empfinden Sie also schon als Beleidigung? Nobody = Niemand. DAs sind wir doch im grossen Gefüge alle oder denken Sie, jeder von uns hat eine herausragende Rolle? Vielleicht bin ich da nur realistischer.
Hass auf alles und jeden? Nein danke - so sehr beanspruche ich meine 'Gefühlswelt mir völig fremden Menschen gegenüber wirklich nicht.
Danke der Nachfrage: mit meinem Leben bin ich vollauf zufrieden und auch dankbar dafür ,dass ich zeitlebens in einer liberalen Demokratie leben durfte mit vielen Chancen für mein Leben und bis heute weiss, dass solche guten Umstände in den meisten Regionen der Welt zumal Frauen nicht vergönnt sind.
Dieses tiefe Gefühl der inneren Dankbarkeit und auch Demut macht es mir auch möglich, mit oft obskuren Anschuldigen und seltsamen Interpretationen über mein Leben umgehen zu können.
Aber lassen wir es - Sie haben mich überzeugt: Sie und ich werden keinen gemeinsamen Nenner finden, weil dazu immer beide Parteien gehören müssten und mindestens eine fällt hier leider aus. Alles Gute für Ihr weiteres Leben. Olga
Über diese 3 Stellschrauben kann man die gesamten CO2- Emissionen derEine sehr interessante Aufschlüsselung und nicht von der Hand zu weisen.
PKW´s um geschätzte 40 - 50% reduzieren, wenn denn die Politik ein solches Vorhaben
unterstützt:
1) PKW-Gewicht ist auf unter 900kg zu begrenzen
2) PKW-Höchstgeschwindigkeit beträgt 120 km/h
3) Die PKW-Motorhöchstleistung wird auf 40 PS begrenzt.
Ein Fahrzeug-Ingenieur aus dem Seniorenforum kann bestimmt
die Berechnung der Sprit-Einsparung exemplarisch durchführen.
Gruß arno
Ich würde auch garnicht mal sagen , das eine Umsetzung ewig lange dauern würde .
Wie es anzustellen ist das ein vom Verbraucher eigentlich unbeliebtes Produkt in den Markt gedrückt wird wissen wir doch seit dem E- Auto.
1) Eine aggressive permanente Werbung. (Wenig CO2 , keine seltenen Erden etc)
2) Experten die nicht müde werden dieses Produkt zu begleiten und zu unterstützen. Notfalls auch als alternativlos anzupreisen.
4) Natürlich die obligatorische Subventionierung .
Und die stufenweise Verbannung von Autos auf den Strassen, die dieser Vorgabe nicht entsprechen.
Und dabei bin ich noch garnicht auf den wirklich alternativlosen Vorteil gegenüber einem E-Auto eingegangen. Die Geschwindigkeit des Nachtankens.
Ich könnte mir vorstellen, das so ein Auto einem E-Auto durchaus Konkurrenz machen würde .
Ich bezweifle Deine Eindrücke und Erfahrungen nicht, Michiko, bekomme oft ähnliches berichtet.Eine operettenhafte Vorstellung, dass ausgerechnet der Verbraucher - mit zu einem relevanten Teil knappen Ressourcen - sich am Ende einer Kette, die vom günstigen Einkauf und möglichst günstigen (teuereren) Verkauf bestimmt ist, gefälligst marktgegenkonform verhalten möge.Solange die preiswerte Ware gekauft wird, so lange wird sie auch produziert und angeboten werden. Heute im Supermarkt habe ich mich mal wieder gefragt, wo essen die Leute das alles bloß hin? Die Einkaufswagen proppevoll mit Berg, im unteren Fach mind. 2 Getränkekisten. Früher bin ich mit einem Einholebeutel einkaufen gegangen, die Bedürfnisse scheinen eben besonders quantitativ gestiegen zu sein.
Karl Marx' Zitat vom Sein, welches das Bewusstsein bestimmt, belegt bei solch einem Gedanken voll seine Berechtigung, scheint mir.
Allerdings schaue ich schon, was ich in meinen Einkaufswagen lege. Das ganze Obst und Gemüse war gut aus deutschen Landen zu erhalten, auch ein paar Hühnerschenkel aus Bestensee b. Berlin. Den hier erwähnten Spargel aus Peru hatte ich vor Jahren einmal und dann nie wieder!! Die Spargelzeit ist vorbei (Erdbeeren auch), jetzt kommen die herrlichen Äpfel, Birnen und Zwetschgen in Hülle und Fülle. In meinem Supermarkt steht sogar eine Kiste mit "Äpfeln der anderen Art", das sind einheimische, die nicht so ganz ansehnlich durch die Ernte gekommen sind, aber auch gut schmecken.
geschrieben von Michiko
Dennoch halte ich meine These aufrecht;
weil es mir, nicht nur angesichts der Tafeln aller Orten, geradezu absurd erscheint, die Endverbraucher von Lebensmitteln für systembedingte Erscheinungen verantwortlich zu machen und sie aufzufordern, ihr Kaufverhalten gefälligst zu ändern.
. . . .Na, na, Simiya
Das schafft sonst niemand hier im Forum!
geschrieben von Simiya
- so schwer ist das doch nun wirklich nicht.
Ernsthaft wollen und etwas üben vorausgesetzt.
Nur Mut - das wird!
Ja, das frage ich mich auch oft, wenn ich an der Kasse eines Supermarktes stehe und die vollgepackten Einkaufswägen sehe (vermutlich kaufen die Leute ja mehrmals pro Woche solche Mengen ein).
ABer sie essen es ja oft nicht - tonnenweise werden Lebensmittel weggeworfen, weil sie z.B. nicht mehr so schön aussehen und sich die Lust auf was zu essen nach dem Einkauf geändert hat und der Speisenplan umgestellt wird.
Es gibt da einen ganz einfachen Trick: nie hungrig zum Einkaufen gehen und mit Zettel einkaufen (oder notiert auf dem Smartphone).
So ganz einfache Dinge, wie z.B. Brot nicht in Zellophan verpackt, im Supermarkt kaufen, sondern beim Bäcker und dort aufschneiden lassen, einfrieren und scheibenweise entnehmen. Man hat dann jeweils frisches Brot und man muss schimmelige Scheiben nicht mehr wegwerfen.
Da könnte man nicht nur mehr Geld für sich übrig behalten, sondern auch das persönliche Gewissen entlasten.
Denn während wir wegwerfen, hungern in vielen Regionen der Welt und sterben sogar daran, weil sie nicht genug an nötigsten Lebensmitteln erhalten.
Muss es uns wirklich erst mal wieder so richtig dreckig gehen, damit wir umdenken? Olga