Innenpolitik Energiewende in der Flaute?
Guten Morgen,l
So sieht das Fundament für ein neues Windrad aus. Auf diesem wird die 200 m hohe Röhre befestigt.
Wenn die Monteure Feierabend haben oder es ist Wochenende, wandern dort viele Leute herum, um die Baustelle zu besichtigen. Ich gehöre auch dazu. Man will ja schließlich wissen, was dort in den nächsten 20 Jahren an Technik herumsteht und woher unser Strom kommt. Gruss Zausel2
das zeigt ein Fundament in einem Baustellenteilausschnitt auf freiem Feld, wie mir scheint, Zausel.
Auf Odenwälder Höhen stehen Windräder auf ähnlichen Fundamente in Anzahl in alten Wäldern herum.
Wer einmal mit eigenen gesehen hat, was um einer fragwürdigen Stromversorgung Deutschlands wegen mit so einem Wald geschieht und sich in dem Zusammenhang auch vorstellen kann, wie viel Wald den Zufahrtswegen zum Opfer fällt, der kann vernünftigerweise nicht mehr einem weiteren Ausbau der Windräder in Wäldern das Wort reden.
Bei der Gelegenheit: Mir ist noch sehr bewusst, wie in den 80ern GRÜNE und Umweltbewegte sich um jeden noch so verkrüppelten, einzelnen Baum gesorgt haben.
Was sagt uns das?
das mit dem (modernen) Jakobinertum und seiner jeweiligen Verortung im jeweils anderen Lager bedarf keiner weiterern Thematisierung.
Aber paar Fragen stelle ich mir (und auch Dir) schon :
wenn es stimmt, dass ein weiter ungebremster CO2 Ausstoß zur Zerstörung der Lebensbedingungen aktuell vorkommender Spezies (darunter auch der Mensch) führt, welchen Beitrag kann dann ein 'ziviliserter' Konfliktdialog leisten, dass die 'freie Gesellschaft' sich nicht durch Nicht-Handeln, selbst zerstört ?
Meint 'frei' auch, dass man Naturgesetzen nicht Tribut zollen muss, man frei ist, sie zu ignorieren ?
Welche Voraussetzungen müssen für einen Umgang des "Miteinander" erfüllt werden ?
Wie kann ein ethisches, vom 'erzieherischen' Jakobinismus befreites, Verhalten aller erreicht werden ?
aixois
,Ich bin so langsam an Verhöre gewöhnt und habe im Laufe des Lebens gelernt mir auszusuchen welchen ich mich stelle, Aixios.
das mit dem (modernen) Jakobinertum und seiner jeweiligen Verortung im jeweils anderen Lager bedarf keiner weiterern Thematisierung.
Aber paar Fragen stelle ich mir (und auch Dir) schon :
wenn es stimmt, dass ein weiter ungebremster CO2 Ausstoß zur Zerstörung der Lebensbedingungen aktuell vorkommender Spezies (darunter auch der Mensch) führt, welchen Beitrag kann dann ein 'ziviliserter' Konfliktdialog leisten, dass die 'freie Gesellschaft' sich nicht durch Nicht-Handeln, selbst zerstört ?
Meint 'frei' auch, dass man Naturgesetzen nicht Tribut zollen muss, man frei ist, sie zu ignorieren ?
Welche Voraussetzungen müssen für einen Umgang des "Miteinander" erfüllt werden ?
Wie kann ein ethisches, vom 'erzieherischen' Jakobinismus befreites, Verhalten aller erreicht werden ?
geschrieben von aixois
Was Deine Wissbegierde angeht, verweise ich auf die kaum zu übersehende breite Diskussion zu den Themen und auf die Möglichkeit, sich im Zweifel dieser oder jener "Expertenmeinung" anzuschließen.
moin arno,
nicht zu vergessen, dass bevor man den flüssigen H2 wieder 'verdampfen' kann, er erst mal hergestellt werden muss.
Ebenfalls mit einem riesigen Bedarf an Energie und (knapper werdenden) Wasserressourcen.
Bis die Produktion in den sonnenreichen Gebieten (Wüsten) läuft (die feasibility wird ja erst noch erforscht) besteht das Risiko einer Konkurrenz um die knappen EE Ressourcen, wobei H2 eine denkbar schlechte Effizienz aufweist .
aixois
Wir sind hier auf dem "platten Land" süd-östlich von Bremen. Da kann man die Windräder aus 5 km Entfernung noch sehen. Zur Zeit stehen sie wieder zwischen den Maisfeldern. Das ist auch ein Umweltproblem. Es wird Mais für die Biogasanlagen angebaut. Der Maisanbau laugt die Böden aus. Oder es muss so viel gedüngt werden, dass die Ernte sich lohnt. Und die Düngerei ist auch nicht gerade umweltfreundlich.
Egal was man macht, irgendwas ist immer falsch. Ich denke, dir meisten Menschen in D und anderswo wissen, dass dss alles nicht so weitergehen kann. Jeder hält vielleicht eine andere Lösung für richtig und hat seine Meinung dazu.
Ich habe in der Tat eine Meinung dazu 😉 - es gibt keine Vorteile ohne Nachteile.
Ich bin schon eine Weile im ST und habe in dieser Zeit auch viele z.T. giftige Auseinandersetzungen zwischen zwei Teilnehmern erlebt.Olga,
wenn ich die Macht hätte würde ich diesen verdammten Thread zu machen!
Sehr oft war die eine Seite gleich besetzt und die andere wechselte öfters, hielt kurze Zeit durch, schluckte das verpackte Gift und verschwand oft oder wohl zutreffender wurde geschickt vergrault.
lupus
Moin, aixios,
die Energiewende bezieht sich ausschließlich auf die technische Energie.
Wenn die Energiewende schnell klappen soll, muß der Spritverbrauch
(Diesel und Benzin) aller PKW`s gesenkt werden.
Das ist leicht möglich!
LKW´s sollen wegen der Versorgungssicherheit ausgenommen werden.
Was muß dazu getan werden, wenn die Arbeitsplätze erhalten werden sollen?
Der CO2- Ausstoß der PKW´s ist in etwa proportional dem Spritverbrauch.
Der Spritverbrauch ist abhängig vom PKW-Gewicht, der PKW-Höchstgeschwindigkeit
und der PKW-Motorleistung.
Über diese 3 Stellschrauben kann man die gesamten CO2- Emissionen der
PKW´s um geschätzte 40 - 50% reduzieren, wenn denn die Politik ein solches Vorhaben
unterstützt:
1) PKW-Gewicht ist auf unter 900kg zu begrenzen
2) PKW-Höchstgeschwindigkeit beträgt 120 km/h
3) Die PKW-Motorhöchstleistung wird auf 40 PS begrenzt.
Ein Fahrzeug-Ingenieur aus dem Seniorenforum kann bestimmt
die Berechnung der Sprit-Einsparung exemplarisch durchführen.
Gruß arno
Ja dieser Vorschlag könnte schon rechnerisch ein gutes Ergebnis bringen.
Jedoch:
Welche Zeit wird vergehen bis nur noch PKW mit solchen Eigenschaften produziert werden?
Wie lange wird es dauern bis die bisherigen verschwunden sind?
Werden alle Produzenten und Verbraucher mitmachen?
lupus
Und die Düngerei ist auch nicht gerade umweltfreundlich.Die Gefahr, die unsichtbar heimtückisch im Untergrund lauert.
geschrieben von zausel2
Du brauchst nur eine schnelle ElektroAnalyse machen zu lassen.
Ab da trinkst du nie wieder unbehandeltes Wasser aus dem Hahn.
Kommt vom Düngen auf den Feldern. Verseuchtes, verdüngtes Grundwasser.
Dieses (Grund-)Wasser kann sich mit dem eingesickerten Unrat (Dünger) darin nicht mehr großräumig verteilen und verdünnen.
Das könnte arger werden, als eindrückendes Meer-/Salz-Wasser durch steigende Pegel wegen KlimaErwärmung.
Wasserwerke haben damit schon lange ihre liebe Not.
Das Düngen hat zudem für jeden nicht einfach zu erkennende Auswirkungen. Es greift gravierend in den gesamten, für alle lebensnotwendigen NaturKreislauf ein, und ist nicht nachträglich wieder korrigierbar.
Frag mal den BUND.
Wir sind einfach zu viele geworden; zu viele, dass es zu normalen Umständen nicht mehr klappen kann.
Fortschritt hat halt auch seinen Preis - der (irgendwann?) unerbittlich verlangt, bezahlt zu werden. Von allen.
Die 'Flaute' könnte durchaus auch schon aus diesem Zusammenhang stammen. Irgendwann wird der Aufwand, Flauten in den Griff zu kriegen, weit höher als der 'Nutzen', der diese Flaute auslöst(e). Dann wirds allerdings sehr interessant, aber keinesfalls lustig.
Deshalb ist sorgfältigster Umgang mit seiner Umgebung geboten.
Jetzt - und immer.