Innenpolitik "EMMA" bleibt mutig – der Offene Brief
an margit
Kein Ding margit. Alles gut.
Passiert schon mal in der "Hitze des Gefechts" ....
Und wie wir derzeit erleben selbst dann nicht, wenn sich ein Staat mit atomaren Overkillmöglichkeiten in den Händen eines Irren befindet. Putin muß irre sein, denn ein enges Zusammenrücken von Russland und der Ukraine wäre mit friedlichen Mitteln leichter gelungen als mit kriegerischen.Ich halte mich gerne zurück, von einer mir völlig unbekannten Person von einem "Irren" zu sprechen; dies drückt m.E. nur meine eigene Hilflosigkeit aus, wenn ich Dinge nicht verstehen kann und ich mache es mir dann auch ein wenig leicht, beim anderen auf den kranken Geisteszustand hinzuweisen.
Sogar in einem demokratisierten Russland hätte Putin genügend Macht für sich behalten können, hätte sich auf Lebenszeit wählen lassen können und die Staatsoberhäupter aus aller Welt hätten ihn hofiert.
Und nun? Nun geht es als perverser Irrer in die Geschichtsbücher ein, wenn nicht als Vernichter der bisherigen, menschlichen Zivilisation. Putin darf den Krieg um die Ukraine nicht gewinnen und wir unseren Kampf gegen die Angst nicht verlieren.
--
adam
omf: Das Orginal stammt von Karat. Etwas Gutes aus der DDR
Atomare Overkillmöglichkeiten waren schon öfters in Form eines Koffers o.ä. in der Hand seltsamer Gestalten der Geschichte: denken wir nur an Trump oder an den Herrscher von Nordkorea oder auch an China usw.usw.
Bei Putin sollte man zurückschauen: bis vor sehr kurzer Zeit wurde ja immer noch dessen Rede vor dem Bundestag 2001 gelobt und gehuldigt (obwohl ich bei so einigen Lobhudler immer den Verdacht hatte, sie haben die Rede gar nicht mehr im Gedächtnis, bzw. damals aufmerksam zugehört).
Putin führte damals schon Krieg gegen Tschetschenien - erwähnte aber in Sachen Demokratie u.sw. Kant und andere wichtige deutsche Menschen.
Aber nicht lange Zeit danach änderte sich der Ton, z.B. 2008 bei der SIKO in München,dann mit dem militärischen Eintritt in den Syrien-Krieg, die Annexion der Krim, der Krieg in der Ostukraine und nun der Überfall auf die Ukraine.
Das geschah alles nicht plötzlich, sondern nach einer Art Plan und der ist wohl noch nicht am Ende, genau so wenig wie Putin am Ende sein dürfte. Damit wird er in die Geschichtsbücher eingehen, vermutlich aber nicht mit dem alles überlappenden Focus "Irrer".
ES liegt sicher nicht in unserer Macht, sondern nur in unserer Hoffnung, wenn wir der Meinung sind, dass dieser Mann den Krieg gegen dieUkraine nicht gewinnen darf - aber können solche Kriege - und vor allem wie - überhaupt gewonnen werden?
Ich finde es derzeit sehr gut ,dass zwei "Briefe" unterschiedlichen Inhalts aus Intellektuellen-Kreisen an den Bundeskanzler geschickt wurden und somit auch eine offene Diskussionsgrundlage über zwei differierende Sichtweisen zu diesem Krieg aus deutscher Sicht gelegt ist.
Den Brief aus der EMMA haben mittlerweile fast 300.000 deutsche Menschen unterzeichnet; den darauf folgenden ca 60.000. Auch ein kleines Zeichen, wo die stark verunsicherte, deutsche Bevölkerung steht (zu der ich mich in jedem Fall mit diesem Gefühl zähle).
Auch die Rede unseres Kanzlers fand ich - gemäss seinen Möglichkeiten - gut und vor allem überfällig.
Aber ob es hilft, unsere berechtigten Ängste einzudämmen, bezweifle ich - Olga
Ich habe den Brief auch unterschrieben und schäme mich nicht!
Ich denke, dass die Lieferung schwerer Waffen nur den Krieg mit Tot und Zerstörung verlängert.
Als Kompromiss könnte die Ukraine das Separatistengebiet und die Krim abtreten, ich weiß, dass man das denken aber nicht aussprechen darf.
.Soviel ich mit bekommen habe, wollen die Bewohner des Gebietes sowieso weiter zu Russland gehören?
Russland würde dann meiner Meinung nach den Angriffskrieg gesichtswahrend beenden, den ich sehr verurteile und der für Putin auch nicht so läuft wie er sich das vorgestellt hat, aber wäre das nicht besser als Kampf bis zum letzten Mann und Zerstörung eines Landes?
Und zur Annexion der Krim habe ich noch folgende Überlegung: Musste Russland nicht damit rechnen, dass die Ukraine früher oder später doch Mitglied der Nato würde und sich dann Amerika die Krim als weiteren Stützpunkt sicherte, wie das etwa vor ca.100 Jahren mit Hawaii passierte, als eine Truppe Mariners vor dem Königspalast der letzten hawaiianischen Königin stand, die dann durch Abdankung ein Blutbad verhinderte.
Fazit: Hawaii wurde durch Annexion 50zigster Bundesstaat und die USA hatten mit Pearl-Harbor ihren Stützpunkt im Pazifik!
Mohnblume
Wenn du dich schämen würdest, wüsstest du ja, dass du etwas falsch gemacht hast, @Mohnblume15 ;-)
Ich finde es ambitioniert, wie locker du Staatsgebiet der Ukraine an Russland abtrittst, damit du deine Ruhe hast. Und du hast natürlich auch Verständnis dafür, dass Russland seine Sicherheitsgarantien der Ukraine gegenüber nicht eingehalten hat (die Ukraine war derzeit die drittgrößte Atommacht). Ich selbst – der eher rational denkt – finde es verständlich, dass die Ukraine den Schutz der Nato sucht und nicht den Russlands.
Mohnblume, so funktioniert es seit Jahrtausend und daher wird es so weitergehen. Der Mensch überblickt leider nur 100 Jahre. Aber träumen ist nicht verboten, obwohl ich da bei eueren Gesetzen nicht so sicher bin. 😁
LG Hubert
es geht Mohnblume genau wie mir sicherlich nicht darum, selbst Ruhe zu haben sondern darum, dass das sinnlose Morden aufhört und die Menschen in der Ukraine ihre Ruhe zurückfinden. Die martialen Auftritte, und das Vokabular, stets meisterlich inszeniert, des ukrainischen Präsidenten treiben nach meinem Gefühl den Krieg immer weiter und die Frage muss erlaubt sein: warum trifft er sich nicht mit Putin auf neutralem Boden zu Verhandlungen?
Man bekommt das Gefühl, dass auch viele Deutsche richtig wild auf Krieg sind und das macht mir Angst.
es geht Mohnblume genau wie mir sicherlich nicht darum, selbst Ruhe zu haben sondern darum, dass das sinnlose Morden aufhört und die Menschen in der Ukraine ihre Ruhe zurückfinden. Die martialen Auftritte, und das Vokabular, stets meisterlich inszeniert, des ukrainischen Präsidenten treiben nach meinem Gefühl den Krieg immer weiter und die Frage muss erlaubt sein: warum trifft er sich nicht mit Putin auf neutralem Boden zu Verhandlungen?Die Frage muss ja eher lauten: Warum trifft Putin sich nicht mit Selenski auf neutralem Boden zu Verhandlungen? Selenski hat ja nun wirklich überraschend weitgehende Zugeständnisse gemacht, um in Verhandlungen einzutreten. Martialisch finde ich nicht die Reden des ukrainischen Präsidenten, der seinem Volk Mut zuspricht, sondern eher das verbale Atombombenrasseln von Putin – im Grunde ist es genau das, was allen Angst macht. Aber natürlich treibt der ukrainische Präsident den Krieg immer weiter, weil er nicht aufhört, sein Land verteidigen zu wollen, der Dösbaddel auch.
Man bekommt das Gefühl, dass auch viele Deutsche richtig wild auf Krieg sind und das macht mir Angst.
Das sinnlose Morden hört auf, wenn Putin mit seinen Angriffen aufhört, Corgy. Nicht, wenn die Ukraine aufhört, sich zu verteidigen. Denn dann geht das Töten und Aussondern weiter!
und so schraubt die Gewaltspirale immer höher...
Mut zusprechen ist wichtig, aber gehöre immer mehr Säbelrasseln und verbaler Hass wirklich dazu?
Putin ist der Agressor, der wird lange brauchen, bis er Verhandlungen vorschlägt. Selenskyj sollte nach meiner Meinung Verhandlungen zur Sprache bringen, dann kann Putin nicht kneifen. Militärisch könnte es die Ukraine vielleicht schaffen, die Russen zurückzujagen und den Krieg beenden, aber um welchen Preis?
Schafft er es jedoch, diesen Krieg auf dem Verhandlungsweg zu beenden, wird sein Heldenstatus in der Ukraine und darüber hinaus noch weiter wachsen - sicher ein schwerer Weg und sicher genau das, was Putin am wenigsten brauchen kann. Aber ich bin sicher, Selenskyj könnte es schaffen und mit der richtigen Taktik und Diplomatie könnte Putin in seinem Land trotzdem auch die Rolle als „Befreier“ beanspruchen. Und nur darum geht es ihm.So aber wird Putin weiter ausholen und wir werden irgendwann wach und die Russen stehen vor Berlin. Dann ist es zu spät.
Es gibt keine Möglichkeit für Selenski, diesen Krieg auf dem Verhandlungswege zu beenden. Du weißt nicht, dass er bereits im März angeboten hat, auf die Krim, den Donbass und einen Nato-Beitritt zu verzichten, oder? Wie weit soll er deiner Meinung noch gehen?
es geht Mohnblume genau wie mir sicherlich nicht darum, selbst Ruhe zu haben sondern darum, dass das sinnlose Morden aufhört und die Menschen in der Ukraine ihre Ruhe zurückfinden. Die martialen Auftritte, und das Vokabular, stets meisterlich inszeniert, des ukrainischen Präsidenten treiben nach meinem Gefühl den Krieg immer weiter und die Frage muss erlaubt sein: warum trifft er sich nicht mit Putin auf neutralem Boden zu Verhandlungen?@Corgy,
Man bekommt das Gefühl, dass auch viele Deutsche richtig wild auf Krieg sind und das macht mir Angst.
Du hast eine seltsame Wahrnehmung oder die falschen Informationsquellen. Es ist doch Putin, der Selenskyj nicht treffen will.
Karl