Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik "EMMA" bleibt mutig – der Offene Brief

Innenpolitik "EMMA" bleibt mutig – der Offene Brief

freddy-2015
freddy-2015
Mitglied

RE: "EMMA" bleibt mutig – der Offene Brief
geschrieben von freddy-2015
als Antwort auf Ernu vom 03.05.2022, 11:22:13
Wer Mut hat sollte das in Moskau auch mal zeigen, hier kann das ja jeder.
Hier (und dort) gehört kein Mut dazu, sich auf die Seite der Täter zu stellen. Es ist einfach naiv und unbedacht.
geschrieben von Ernu
Von auf der Seite der Täter zu stellen war nie die Rede, im Gegenteil.
Wer gegen Waffenlieferungen ist und das auch dokumentiert, der protestiert auch gegen den Krieg und das sollten die Unterschreiber  dann mal in Moskau machen, Demo gegen Waffen und Krieg.

Was glaubst du wie lange die auf dem Platz bleiben.................................................
freddy-2015
freddy-2015
Mitglied

RE: "EMMA" bleibt mutig – der Offene Brief
geschrieben von freddy-2015
als Antwort auf ingo vom 03.05.2022, 12:25:26
@Ernu: """ Angst vor einem Atomkrieg haben wir wohl alle."""

Ich nicht, weil jeder, der eine Atombombe abwirft, weiß, dass er am selben Tag tot ist. Außerdem ist Angst ein bekanntlich ganz schlechter Berater. Und wenn Putin in der Ukraine eine sog. "Taktische Atombombe" benutzt, muss er damit rechnen, dass er sofort die Nato im Nacken hat. Das würde die Nato nach meiner Überzeugung nicht einfach hinnehmen, weil die Folgen einer solchen Waffe auch Auswirkung auf Natoländer hätte.
geschrieben von ingo
Wer sagt denn das die Ukraine nicht auch taktische A. Bomben einsetzen darf,
wenn sie damit angegriffen wird.
Es existiert ja ein Atom Sperr Vertrag zur Ukraine.
Russland als Schutzmacht hat diesen Vertrag gebrochen, jetzt kann jeder der anderen Schutzmächte der Ukraine A-Bomben (im Notfall) zur Verfügung stellen.
olga64
olga64
Mitglied

RE: "EMMA" bleibt mutig – der Offene Brief
geschrieben von olga64
als Antwort auf Ernu vom 03.05.2022, 11:49:00
Angst vor einem Atomkrieg haben wir wohl alle. Deshalb müssen wir aber nicht feige sein. Denn wenn dieser Atomkrieg kommt, kommt er ganz bestimmt. Und die Entscheidung, ihn auszulösen, erleichtern wir Putin nur durch inkonsquentes Handeln und Offene Briefe. Eine Spaltung käme ihm gerade recht ...
geschrieben von Ernu
Dem ersten Teil Ihres Satzes stimme ich in vollem Umfange zu: gerade unsere Generation lebte in den 80er Jahren mit der Angst vor einem Atom-Tod,der dann irgendwann nicht mehr so greifbar war.
Und nun ist er wieder da - wie realistisch wird nur der entscheiden,der die Defintions-Macht über Kriegsbeteiligungen anderer Staaten gegen Russland hat und der heisst Putin.
Und das scheint dieser Diktator sehr zu geniessen - zusammen mit seinem Adlatus Lawrow wiegt er die Weltbevölkerung im Unklaren und Unsicheren. Wie lange das gehen wird und ob wir das überleben, wird die Zukunft zeigen.
Wir alte Menschen haben jedoch den Grossteil unseres Lebens in friedlicher und wohlhabender Atmosphäre verbringen dürfen - es sind die jungen Menschen, die einer sehr unsicheren Zukunft, wenn sie es denn geben sollte, entgegengehen. Olga

Anzeige

Nick42
Nick42
Mitglied

RE: "EMMA" bleibt mutig – der Offene Brief
geschrieben von Nick42
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 03.05.2022, 09:29:48
ich hätte  den Brief auch unterschrieben. 
Ich hätte den Brief nicht unterschrieben.

Nick42
olga64
olga64
Mitglied

RE: "EMMA" bleibt mutig – der Offene Brief
geschrieben von olga64
als Antwort auf Bias vom 03.05.2022, 09:00:39
 

Auf Dauer gäbe es für mich zwei Möglichkeiten für den Umgang mit dem Herrn Botschafter:
- Der Herr bekommt begründet Narrenfreiheit, darf so verlautbaren was immer er möchte.
- Das Außenministerium bestellt ihn ein und erklärt ihn begründet als unerwünscht.
 
geschrieben von Bias
Vermutlich wissen Sie es ja selbst, dass Sie als Bias hier keinerlei Entscheidungsmöglichkeiten haben. Das macht es natürlich leichter, sich in irgendwelchen Traumwelten zu bewegen.
Der ukrainische Botschafter übt seinen Job dergestalt aus, dass er für sein Land, das sich im Krieg befindet, kämpft. Er kämpft nicht für die Befindlichkeiten deutscher Menschen.
Man sollte es auch nicht als "Narrenfreiheit" bezeichnen, wenn in unserem Land lebende Menschen ihre Meinungs- und Redefreiheit ausüben, auf die wir als Deutschland doch so stolz sind, wenn wir uns mit anderen Ländern vergleichen (z.B. Türkei, Russland und viele andere mehr).
Da sich die Ukraine im Krieg befindet, dürfte eine Ausweisung dieses Botschafters, der diplomatische Immunität geniesst, mehr als unmöglich sein.
Auch wenn es manche deutsche Menschen gibt, die nun darauf verweisen,d ass ein ukrainisches Gesetz vorsieht,dass Männer bis 50 Jahre dort in den Krieg geschickt werden.
Aber wie schon erwähnt - das sind ukrainische Gesetze und nicht deutsche für unter Immunität stehende Diplomanten,d ie seit vielen Jahren in Deutschland leben. Olga
Bias
Bias
Mitglied

RE: "EMMA" bleibt mutig – der Offene Brief
geschrieben von Bias
als Antwort auf Nick42 vom 03.05.2022, 17:54:50
ich hätte  den Brief auch unterschrieben. 
Ich hätte den Brief nicht unterschrieben.
geschrieben von Nick42
Falls alle solch offene Briefe unterschreiben, könnte es unangenehm auffallen, wenn da oder dort eine Unterschrift fehlt.
Schon aus dem Grund unterschreibe ich ausschließlich eigene Briefe selbst.

Anzeige

ingo
ingo
Mitglied

RE: "EMMA" bleibt mutig – der Offene Brief
geschrieben von ingo
als Antwort auf freddy-2015 vom 03.05.2022, 15:31:27

@freddy-2015: """ Wer sagt denn das die Ukraine nicht auch taktische A. Bomben einsetzen darf...."""

Das ist eine aberwitzige Spekulation. Keine "Schutzmacht"(wen meinst Du damit?) würde der Ukraine eine Atombombe zur Verfügung stellen. Wir sollten hier schon sachlich bleiben.

olga64
olga64
Mitglied

RE: "EMMA" bleibt mutig – der Offene Brief
geschrieben von olga64
als Antwort auf Michiko vom 03.05.2022, 09:10:43


Und was den Brief der Prominenten angeht, sie hätten einen an Wladimir Putin schreiben sollen, besonders wenn es um den zukünftigen Weltfrieden geht. Deutschland hätte damit wohl eher kein Problem.

Michiko
Warum Putin weiter aufwerten? Wir haben eine eigene Regierung und leben in einer Demokratie, dürfen sogar einen Krieg als solchen bezeichnen und riskieren nicht ,dafür viele Jahre in ein Straflager zu kommen.
Es hätte ja nicht mal was genützt, wenn die Intellektuellen einen solchen Brief an Putin adressieren und als Briefboten Gerhard Schröder ermächtigen - . So ist es schon besser und es liegt auch an der deutschen Bevölkerung, ob sie durch Unterschrift auf diesem Brief die eigene Meinung äussert oder nicht. Wird ja niemand verpflichtet - aber wenn es ein "später" geben sollte, wäre es dann schon auch interessant, sich mal die Frage z.B. der Jüngeren beantworten zu können: "warum habt ihr nichts dagegen getan" - hatten wir ja alles schon mal und schon unsere Vorfahren taten sich sehr schwer mit der Beantwortung solcher Fragen. Olga
Bias
Bias
Mitglied

RE: "EMMA" bleibt mutig – der Offene Brief
geschrieben von Bias
als Antwort auf olga64 vom 03.05.2022, 17:59:15
Auf Dauer gäbe es für mich zwei Möglichkeiten für den Umgang mit dem Herrn Botschafter:
- Der Herr bekommt begründet Narrenfreiheit, darf so verlautbaren was immer er möchte.
- Das Außenministerium bestellt ihn ein und erklärt ihn begründet als unerwünscht.
 
geschrieben von Bias
Vermutlich wissen Sie es ja selbst, dass Sie als Bias hier keinerlei Entscheidungsmöglichkeiten haben. Das macht es natürlich leichter, sich in irgendwelchen Traumwelten zu bewegen.
Der ukrainische Botschafter übt seinen Job dergestalt aus, dass er für sein Land, das sich im Krieg befindet, kämpft. Er kämpft nicht für die Befindlichkeiten deutscher Menschen.
Man sollte es auch nicht als "Narrenfreiheit" bezeichnen, wenn in unserem Land lebende Menschen ihre Meinungs- und Redefreiheit ausüben, auf die wir als Deutschland doch so stolz sind, wenn wir uns mit anderen Ländern vergleichen (z.B. Türkei, Russland und viele andere mehr).
Da sich die Ukraine im Krieg befindet, dürfte eine Ausweisung dieses Botschafters, der diplomatische Immunität geniesst, mehr als unmöglich sein.
Auch wenn es manche deutsche Menschen gibt, die nun darauf verweisen,d ass ein ukrainisches Gesetz vorsieht,dass Männer bis 50 Jahre dort in den Krieg geschickt werden.
Aber wie schon erwähnt - das sind ukrainische Gesetze und nicht deutsche für unter Immunität stehende Diplomanten,d ie seit vielen Jahren in Deutschland leben. Olga
Du kannst es anscheinend nur gouvernantenhaft, Olga und weil das so ist – in Ordnung, ich erklärs Dir:

- Was ich mit dem Begriff Narrenfreiheit belege, ist Ausdruck jener Toleranz, welchen ich als vorläufig noch eigenständig denkender Mensch dem Herrn aktuell zubilligen würde, wenn er es als Diplomat in seinem nun sattsam bekannten Stil weitertreibt.
- Was das Außenministerium dauerhaft davon abhalten sollte, ihn zur in Deutschland unerwünschten Person zu erklären und um seine Abberufung zu bitten, ist mir auch nach Deiner eingehenden Belehrung unergründlich. Kannst Du es u. U. noch etwas ausarbeiten?

Jetzt, wo es da steht: Habe ich genau das denn nicht zuvor schon ausreichend verständlich ausgedrückt?
 
oldsmobilefan
oldsmobilefan
Mitglied

RE: "EMMA" bleibt mutig – der Offene Brief
geschrieben von oldsmobilefan
als Antwort auf Bias vom 03.05.2022, 18:00:52
ich hätte  den Brief auch unterschrieben. 
Ich hätte den Brief nicht unterschrieben.
geschrieben von Nick42
Falls alle solch offene Briefe unterschreiben, könnte es unangenehm auffallen, wenn da oder dort eine Unterschrift fehlt.
Schon aus dem Grund unterschreibe ich ausschließlich eigene Briefe selbst.
geschrieben von Bias
Mich erreichen zuweilen Briefe, an deren Ende steht:
"Dieser Brief wurde maschinell erstellt, und ist deshalb ohne Unterschrift gültig".
Damit konnte ich noch nie was anfangen.

Die Problematik aber, auf die die Unterzeichner aufmerksam machen möchten, sind doch Fragen, die auch ich stelle.

Verlängern fortgesetzte Waffenlieferungen an die Ukraine den Krieg?  JA!
Schaden fortgesetzte Waffenlieferungen an die Ukraine Russland? JA!
Schaffen Sanktionen und Embargos Frieden?  NEIN!
Schaden Sanktionen und Embargos den USA?  NEIN!
Schaden Sanktionen und Embargos Deutschland? JA! JA! und nochmals JA!

Steht der wirtschaftliche und gesellschaftliche Schaden den Deutschland erleidet und über Jahre erleiden wird in einer Relation zu einem dmit nicht erreichbaren Nutzen, dem Frieden in der Ukraine nämlich? Sicher nicht. Nutznießer und Gewinner dieses Krieges sind einzig die USA. Am Ende dieses Krieges wird sie ein wirtschaftlich zerstörtes Russland haben, eine zerstörte Achse Berlin-Moskau, ein geschwächtes Deutschland und vermutlich auch eine gespaltene EU. Cui bono lautet auch hier die finale Frage.
Um erst gar keine Zweifel aufkommen zu lassen, natürlich ist ein durchgeknallter Putin hier der Aggressor, den es zu verurteilen gilt. Dennoch ist dies wiedermal, wie in den meisten Kriegen der Neuzeit, eine win-win-win-win-Situation für die USA. Mit ihren Waffen- ind Geldlieferungen an Kiew verlängern sie diesen Krieg, und je länger er andauert, desto geschwächter wird Russland daraus hervorgehen, aber auch um so mehr Tote wird es in der Ukraine geben. Die nimmt man für die eigenen geostrategischen Interessen schon mal in Kauf.

an bias

Man könnte diesen "Botschafter" auch dazu verpflichten, als Arbeitskleidung ein Till Eulenspiegel-Kostüm zu tragen, als Zeichen seiner Narrenfreiheit. Mit klingenden Schellen an der Narrenkappe.

Anzeige