Innenpolitik Ein Mosakisteinchen für die Demokratie..?

Das Bundesverfassungsgericht hat nun die Offenlegung der Nebeneinkünfte als gesetzeskonform bestätig und damit die Klage einiger Bundestagsabgeordneten abgewiesen.
Hierzu stellt sich jetzt die Frage; hat die Demokratie dazu gewonnen oder wird die Unabhängigkeit der Bundestagsabgeordneten beschnitten?

gutgelaunt

Ich meine, Demokratie dazugewonnen. Es sind Staatsdiener, Bedienstete der Steuerzahler, also haben wir das Recht zu wissen womit sich sich den Säckel noch zusätzlich vollstecken.
Meine persönliche Meinung.
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susannchen

Beides - gottlob!
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schorsch

Ich weiß es nicht endgültig ...

sicher hat auch diese Angelegenheit zwei Seiten. Aber ich meine, angesichts der Tatsache, daß vermutlich sehr viele, wenn auch nicht alle Abgeordnete massiven Einflüssen unterliegen und häufig direkt oder indirekt im Auftrage bestimmter Interessengruppen, Wirtschaftsverbänden, Firmen etc. denken und handeln, andererseits aber niemanden außer dem Allgemeinwohl verpflichtet sein sollen, ist diese Offenlegung nicht unwichtig.
Vor allem in Verbindung mit der Offenlegung ALLER Nebentätigkeiten.

(Wie immer dient mir als Klärung oder besser: als Annäherung an die "Wahrheit" u.a. die Lektüre vieler Zeitungen.)

B.

Die Offenlegung der Nebeneinkünfte unserer Bundestagsabgeordneten ist längst überfällig.
Durch unser Wahlsystem können doch ohne unser Wissen Lobbyisten gewählt werden, die Interessen wahrnehmen, die unser demokratisches Regierungssystem stark beeinflussen.
Ich denke hierbei an den Katalysator oder Rußfilter; das hat doch ein GESCHMÄCKLE oder ??,
oder an das Betreiben von Dieselfahrzeugen mit Biodiesel
oder ....

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heinzdieter

Schön und gut susannchen.
Aber was konkret nützt Dir, respektive unserer Demokratie, dieses Wissen?
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gerald

Erklärt sich das nicht selbst?
Mit der Offenlegung der Nebeneinkommen unserer Staatsdiener wird die Sache ein wenig transparenter.
Vor allem könnte es möglicher Korruption vorbeugen, ich betone"könnte".
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susannchen

Nun, z. B. wenn jemand bei Eon als Berater tätig ist, weiß man warum er gegen den Ausbau der Sonnenenergie ist.
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karl

Das dürfte ein schlechtes Beispiel sein.
EON bzw Schwesterfirmen produzieren alternative Energien.
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susannchen

das ist eine frage, nach welchen kriterien ihr den kandidaten (aus)wählt. ist es der mensch, der einer partei angehört, die eure familie (oder schlimmstenfalls der parrer) schon immer gewählt hat, oder sollte er auch eure interessen vertreten?

achtung satire:
[würde ich bei VATTENFALL arbeiten, wäre mir auch ein E-ON-lobbyist recht. ein abgeordneter, der bei VW auf der liste steht, stimmt auch nicht gegen die interessen vom daimler. bin ich allerdings arbeiter, können die mir alle mal den buckel runterrutschen.] satire ende!

ich rege mich immer über das wort WECHSELWÄHLER auf - irgendwie wurde das durch presse und rundfunk negativ besetzt. demokratie bedeutet in meinen augen, daß sich die herrschenden ihrer posten nie sicher sein dürfen.