Innenpolitik Ein Intelligenzforscher zu den Thesen Sarrazins
Da bin ich sprachlos. Es bleibt einem wirklich nur noch der gesunde Menschenverstand.
Wenn diese unausgegorenen Behauptungen stimmen würden, wäre die Entstehung von Intelligenz oder eine wachsende Intelligenz der Menschheit nicht möglich gewesen. Es gibt sicher bemitleidenswerte Individuen, bei denen die Häufung von derartigen Faktoren zu minderer Intelligenz führen können, vielleicht kann das auch auf einzelne, kleinere Gruppen zutreffen. Aber danach ganze Völker zu klassifizieren ist krank.
Man muß sich auch die Schlussfolgerungen sogenannter Experten ganz genau ansehen und hinterfragen. Was macht dieser Herr Lehrl als nächstes? Den Kopf mit einem Zirkel vermessen und die Völker nach seinen eigenen "Intelligenzrassen" einteilen? Das hatten wir schon mal und brauchen es nicht wieder.
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adam
Interessante Aspekte, die da aufgezeigt werden.
Sieht so aus, dass der Begriff "Intelligenz" je nach Intelligenzgrad des Schreibers verschiedener Begrifflichkeit unterliegt.
Das zeugt immerhin von einer weiten Biodiversitaet, ein Zeichen dafuer, dass die Evolution selbst heutzutage noch voranschreitet.
Sieht so aus, dass der Begriff "Intelligenz" je nach Intelligenzgrad des Schreibers verschiedener Begrifflichkeit unterliegt.
Das zeugt immerhin von einer weiten Biodiversitaet, ein Zeichen dafuer, dass die Evolution selbst heutzutage noch voranschreitet.
Da Du die Biodiversität anführst, kann das ein Hinweis darauf sein, daß Du dazu neigst, die Theorie von Lehr und damit Sarrazin zu unterstützen? Wenn ja, gäbe mir das zu Denken.
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adam
Hallo mart,
die Genetik des Banksters ist abenteuerlich, da verschlägt es mir die Sprache. Schon bei einer Zweifaktorkreuzung gibt es 16 unterschiedliche Kombinationsmöglichkeiten nach zwei Generationen. Allein schon nach den Gesetzen der Kombinatorik ist bei multifaktoriellen Merkmalen (bei der Intelligenz kann getrost von Hunderten von beteiligten Genen ausgegangen werden) mit den Mendelschen Regeln nichts mehr voraussagbar. Zudem zeigen schon Lehrbuchbeispiele für Anfänger (s. Sichelzellenanämie) wie komplex sich genetische Interaktionen mit der Umwelt darstellen. Auch werden durch die Neukombination von Allelen (Genzuständen, Mutationen) unterschiedlicher Gene a priori unvoraussagbare synergistische Effekte auf die Merkmale eines Organismus bewirkt. Die simplizistische Genetik des Unfachmanns Sarrazins ist ein Rückfall in den kruden unwisssenschaftlichen Darwinismus der Nazizeit, der in den Rassengesetzen mündete.
Zudem wird wieder "erblich" mit "angeboren" gleich gesetzt, was falsch ist, s. meinen Beitrag oben.
Damit trägt Sarrazin ganz erheblich zur Verdummung Deutschlands bei.
Es ist keine Hysterie, wenn Sarrazins perfiden Verdrehungen der Wirklichkeit ganz entschieden entgegen getreten wird. Wer jetzt schweigt, der macht sich schuldig.
Karl
die Genetik des Banksters ist abenteuerlich, da verschlägt es mir die Sprache. Schon bei einer Zweifaktorkreuzung gibt es 16 unterschiedliche Kombinationsmöglichkeiten nach zwei Generationen. Allein schon nach den Gesetzen der Kombinatorik ist bei multifaktoriellen Merkmalen (bei der Intelligenz kann getrost von Hunderten von beteiligten Genen ausgegangen werden) mit den Mendelschen Regeln nichts mehr voraussagbar. Zudem zeigen schon Lehrbuchbeispiele für Anfänger (s. Sichelzellenanämie) wie komplex sich genetische Interaktionen mit der Umwelt darstellen. Auch werden durch die Neukombination von Allelen (Genzuständen, Mutationen) unterschiedlicher Gene a priori unvoraussagbare synergistische Effekte auf die Merkmale eines Organismus bewirkt. Die simplizistische Genetik des Unfachmanns Sarrazins ist ein Rückfall in den kruden unwisssenschaftlichen Darwinismus der Nazizeit, der in den Rassengesetzen mündete.
Zudem wird wieder "erblich" mit "angeboren" gleich gesetzt, was falsch ist, s. meinen Beitrag oben.
Damit trägt Sarrazin ganz erheblich zur Verdummung Deutschlands bei.
Es ist keine Hysterie, wenn Sarrazins perfiden Verdrehungen der Wirklichkeit ganz entschieden entgegen getreten wird. Wer jetzt schweigt, der macht sich schuldig.
Karl
Re: Ein Intelligenzforscher zu den Thesen Sarrazins
Interessante Aspekte, die da aufgezeigt werden.
Sieht so aus, dass der Begriff "Intelligenz" je nach Intelligenzgrad des Schreibers verschiedener Begrifflichkeit unterliegt.
Das zeugt immerhin von einer weiten Biodiversitaet, ein Zeichen dafuer, dass die Evolution selbst heutzutage noch voranschreitet.
Einige Fragen am Rande, Stephan:
- was hat das alles mit der Biodiversität zutun?
- was hat der Intelligenzgrad des Schreibers eigentlich mit den abstrusen Theorien des "Intelligenzforschers" Siegfried Lehrl zutun?
- wieso sollte der Begriff Intelligenz etwas mit dem Intelligenzgrad des Schreibers zutun haben?
Ja - wir sehen betroffen - den Vorhang zu und alle Fragen offen...
Miriam
Und dazu die Feststellung, daß genetische Unterscheidungen gegen das Grundgesetz verstoßen. Sie sind schon rein rechtlich völlig ohne Belang.
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adam
Ich habe gerade die Erlaubnis erhalten, Stuttmanns Karikatur einzubauen:
Herzlichen Dank, Herr Stuttman. Sehr oft sind Bilder einprägsamer und lehrreicher als Worte.
Karl
Herzlichen Dank, Herr Stuttman. Sehr oft sind Bilder einprägsamer und lehrreicher als Worte.
Karl
Re: Ein Intelligenzforscher zu den Thesen Sarrazins
geschrieben von ehemaliges Mitglied
"Fakt ist, dass wir unser Bildungssystem renovieren müssen, damit wir nicht sozial benachteiligte Schichten immer weiter abhängen."
Richtig !
Dazu gehört neben der finanziellen Seite auch, dass auf einige Gruppen dieser sozial benachteiligten Schichten mehr "Bildungsdruck" ausgeübt wird, der sie dann "zwingt" und später befähigt, höhere Forderungen an sich selbst zu stellen.
Es wird nicht ausreichen, mit höheren Ausgaben - Vereinheitlichung der Schultypen ( längere gemeinsame Grundbildung, Ganztagserziehung ...), stärkere Koordinierung der Lehrpläne ... dieses Ziel zu erreichen.
Es wird nötig sein- auch wenn das unpopulär ist - bestimmte Grundanforderungen an Eltern und Schüler staatlicherseits (deutlich stärker als bisher) zu erzwingen.
Nur mit mehr Geld und schönen Worten ändert sich nicht viel.
Sarrazin behauptet aber....
geschrieben von ehemaliges Mitglied
mit Schule kann man weder Menschen noch soziale Schichten verändern.
Re: Ein Intelligenzforscher zu den Thesen Sarrazins
Interessante Aspekte, die da aufgezeigt werden.
Sieht so aus, dass der Begriff "Intelligenz" je nach Intelligenzgrad des Schreibers verschiedener Begrifflichkeit unterliegt.
Das zeugt immerhin von einer weiten Biodiversitaet, ein Zeichen dafuer, dass die Evolution selbst heutzutage noch voranschreitet.
Einige Fragen am Rande, Stephan:
- was hat das alles mit der Biodiversität zutun?
- was hat der Intelligenzgrad des Schreibers eigentlich mit den abstrusen Theorien des "Intelligenzforschers" Siegfried Lehrl zutun?
- wieso sollte der Begriff Intelligenz etwas mit dem Intelligenzgrad des Schreibers zutun haben?
Ja - wir sehen betroffen - den Vorhang zu und alle Fragen offen...
Miriam
Es ist doch das Kreuz der Menschheit, jedenfalls der, die des Lesens und Schreibens maechtig ist, dass ein Jeder Geschriebenes auf seine eigene Art versteht, bzw. sehr oft auch nur verstehen will.
Daher auch meine Aussage, dass jedwedes Verstehen nicht nur dem Bildungsgrad, sondern auch der jeweiligen Intelligenz unterliegt, kurz gesagt der individuellen "Begrifflichkeit".