Innenpolitik Ein Intelligenzforscher zu den Thesen Sarrazins
Bei aller Aufgeregtheit tut auch mal eine fachliche Betrachtung einer seiner Thesen gut :
Interessanter Beitrag im "Focus"
„Sarrazin zu beschimpfen, führt nicht weiter“
Interessanter Beitrag im "Focus"
„Sarrazin zu beschimpfen, führt nicht weiter“
Re: Ein Intelligenzforscher zu den Thesen Sarrazins
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Stephan: ...Sarrazin zu beschimpfen, führt nicht weiter
So ist das nun mal, Stephan,
auch Hiob wurde beschimpft, obwohl er die Wahrheit sagte.
Ist auch viel einfacher, unbedarft zu jammern, zu schimpfen und vor allen Dingen zu lästern - anstelle vernünftige Vorschläge zu bringen. Jammern und Schimpfen kann jeder.
Und außerdem tut Lernen ja auch richtig derbe weh.
Gruss -digi-
So ist das nun mal, Stephan,
auch Hiob wurde beschimpft, obwohl er die Wahrheit sagte.
Ist auch viel einfacher, unbedarft zu jammern, zu schimpfen und vor allen Dingen zu lästern - anstelle vernünftige Vorschläge zu bringen. Jammern und Schimpfen kann jeder.
Und außerdem tut Lernen ja auch richtig derbe weh.
Gruss -digi-
ist ja interessant stephan,
daraus könnte man schlussfolgern, je mehr intelligente Menschen in Deutschland aufwachsen desto dümmer wird die Masse.
also alle Intelligenten,,,bekommen bekanntermaßen immer weniger Kinder, und die weniger Intelligenten bekommen ja sowieso mehr Kinder und da sie deshalb eine Zuwachsgruppe sind so wird sich die Waage immer schneller Richtung Dummheit senken.
Wenn das so ist wie mit den zyklischen Gegebenheiten z.B bei Ebbe ud Flut oder bei Konjunktur und Krise oder Licht und Schatten, dann sollten doch in Ländern, in denen gerade die Dummheit Hochkonjunktur hat, demnächst viele Intelligente Menschen heranwachsen, denn irgendwann sollte ja der Nullpunkt bzw der Tiefpunkt der Dummheit erreicht sein und dann müsste es nach Adam Riese auch mal wieder aufwärts gehen ?
Also wenns erstmal massenhaft Dumme gibt, haben es die nicht ganz so dummen immer einfacher als lichtes Köpfchen oben raus zu gucken,,naja und wenn diese dann nicht wie bei der Champignonernte bearbeitet werden, könnte aus denen was werden *g*
Es gab mal eine GO da wurde solchem Trend entgegengewirkt,,das klappte eine zeitlang aber dann,,
da wurde -um die Intelligenz (aber damit waren nicht jene multiplen Leistungsträger der geistigen Premier League gemeint, sondern deren Nachwuchs) breitmassig auch bis auf untersten Ebenen zu verteilen, die jeweils übernächste Generation einer Studienbevorzugung unterzogen,,
hugo
daraus könnte man schlussfolgern, je mehr intelligente Menschen in Deutschland aufwachsen desto dümmer wird die Masse.
also alle Intelligenten,,,bekommen bekanntermaßen immer weniger Kinder, und die weniger Intelligenten bekommen ja sowieso mehr Kinder und da sie deshalb eine Zuwachsgruppe sind so wird sich die Waage immer schneller Richtung Dummheit senken.
Wenn das so ist wie mit den zyklischen Gegebenheiten z.B bei Ebbe ud Flut oder bei Konjunktur und Krise oder Licht und Schatten, dann sollten doch in Ländern, in denen gerade die Dummheit Hochkonjunktur hat, demnächst viele Intelligente Menschen heranwachsen, denn irgendwann sollte ja der Nullpunkt bzw der Tiefpunkt der Dummheit erreicht sein und dann müsste es nach Adam Riese auch mal wieder aufwärts gehen ?
Also wenns erstmal massenhaft Dumme gibt, haben es die nicht ganz so dummen immer einfacher als lichtes Köpfchen oben raus zu gucken,,naja und wenn diese dann nicht wie bei der Champignonernte bearbeitet werden, könnte aus denen was werden *g*
Es gab mal eine GO da wurde solchem Trend entgegengewirkt,,das klappte eine zeitlang aber dann,,
da wurde -um die Intelligenz (aber damit waren nicht jene multiplen Leistungsträger der geistigen Premier League gemeint, sondern deren Nachwuchs) breitmassig auch bis auf untersten Ebenen zu verteilen, die jeweils übernächste Generation einer Studienbevorzugung unterzogen,,
hugo
@hugo
Das ist wie beim 1. Hauptsatz der Thermodynamik - wenn irgendwo ein Kluger stirbt, können wieder 10 Dumme geboren werden und schwätzen. Das bedeutet als Jean Baudrillard in Paris gestorben war, konnten wieder zwanzig Sarrazins geboren werden.
Das ist wie beim 1. Hauptsatz der Thermodynamik - wenn irgendwo ein Kluger stirbt, können wieder 10 Dumme geboren werden und schwätzen. Das bedeutet als Jean Baudrillard in Paris gestorben war, konnten wieder zwanzig Sarrazins geboren werden.
Wenn das so ist wie mit den zyklischen Gegebenheiten z.B bei Ebbe ud Flut oder bei Konjunktur und Krise oder Licht und Schatten, dann sollten doch in Ländern, in denen gerade die Dummheit Hochkonjunktur hat, demnächst viele Intelligente Menschen heranwachsen, denn irgendwann sollte ja der Nullpunkt bzw der Tiefpunkt der Dummheit erreicht sein und dann müsste es nach Adam Riese auch mal wieder aufwärts gehen ?
Der Adam Riese hat sich mit Mathematik befasst, nicht mit Sinuskurven, die vom Plus- in den Minusbereich verlaufen, wie die des Wechselstromes, die Dir wohl gerade vor dem geistigen Auge schwebt .....
Re: Ein Intelligenzforscher zu den Thesen Sarrazins
Der 1. Hauptsatz der Thermodynamik sagt auch aus, dass jedes Ding zu seinem energieaermsten Zustand strebt.
Auf Forumsbeitrage bezogen, heisst das, sich mal fix dem Mainstream anschliessen und bloss nicht zuviel denken .....
Auf Forumsbeitrage bezogen, heisst das, sich mal fix dem Mainstream anschliessen und bloss nicht zuviel denken .....
ja dutch,,und wenn Ausnahmen die Regel bestätigen ??
sieh z.B Einstein, der hatte doch eine ziemlich verkorkste Jugend, er wurde von seinen Lehrern wohl nie als Vorzeigeschüler vorangestellt, aber wie das so ist ein blindes Huhn findet auch mal ein Korn, so fand der Einstein zu geistiger Größe,,
wenn nun der Intelligenzforscher (wie im Link beschrieben)behauptet: "Die geistige Fitness lässt vor allem bei den ohnehin weniger Intelligenten nach. Sie fallen immer weiter zurück, weil sie eine ungünstige Lebensführung haben ,,,"
dann sollte es doch für einen kräftigen Staat mit einigen klugen Köpfen ein Leichtes sein, den Dummen eine günstigere Lebensweise einzureden, aufzudrücken
ich seh da keine besonderen Hindernisse,,,schwieriger wirds schon wenn den Klugen, den Intelligenten etwas eingerdet werden soll, die muss man überzeugen und das ist sauschwer *g*
ps stephan ok da ist auch was drann vonwegen alles kühlt aus bis Gleichstand herrscht,, aber da gehts um Wärme um Energie und bei den Dummen gehts um manglende Energie,, *g*
hugo
sieh z.B Einstein, der hatte doch eine ziemlich verkorkste Jugend, er wurde von seinen Lehrern wohl nie als Vorzeigeschüler vorangestellt, aber wie das so ist ein blindes Huhn findet auch mal ein Korn, so fand der Einstein zu geistiger Größe,,
wenn nun der Intelligenzforscher (wie im Link beschrieben)behauptet: "Die geistige Fitness lässt vor allem bei den ohnehin weniger Intelligenten nach. Sie fallen immer weiter zurück, weil sie eine ungünstige Lebensführung haben ,,,"
dann sollte es doch für einen kräftigen Staat mit einigen klugen Köpfen ein Leichtes sein, den Dummen eine günstigere Lebensweise einzureden, aufzudrücken
ich seh da keine besonderen Hindernisse,,,schwieriger wirds schon wenn den Klugen, den Intelligenten etwas eingerdet werden soll, die muss man überzeugen und das ist sauschwer *g*
ps stephan ok da ist auch was drann vonwegen alles kühlt aus bis Gleichstand herrscht,, aber da gehts um Wärme um Energie und bei den Dummen gehts um manglende Energie,, *g*
hugo
Ich habe gerade den Focus-Artikel gelesen und war doch sehr verwundert, was der Herr Lehrl alles durcheinander mixt. Wahrheiten, Fehlinterpretationen von wissenschaftlichen Daten und Küchenpsychologie - oder sollte nur die FOCUS-Online-Redakteurin Sandra Tjong so einen Eintopf verzapft haben?
Lesenswerter ist da schon der Zeit-Online-Artikel (27.8.2010) "Sarrazin schrammt knapp an der Lüge vorbei" von Herrn Spiewack:
"Ein Vorwurf lautet, Thilo Sarrazin zeichne ein Schwarz-Weiß-Bild, wenn er in seinem neuen Buch die deutsche Einwanderungsgesellschaft beschreibt. Das stimmt nicht: Der Bundesbankvorstand kennt überhaupt kein Weiß, nur Schwarz. Er vermischt Fakten und Vorurteile und braut daraus einen trüben Cocktail. Indem er Halbwahrheiten zu mutigen Statements stilisiert, schrammt er stets knapp an der Lüge vorbei....."
Ich empfehle diesen Artikel zur Lektüre.
Lesenswerter ist da schon der Zeit-Online-Artikel (27.8.2010) "Sarrazin schrammt knapp an der Lüge vorbei" von Herrn Spiewack:
"Ein Vorwurf lautet, Thilo Sarrazin zeichne ein Schwarz-Weiß-Bild, wenn er in seinem neuen Buch die deutsche Einwanderungsgesellschaft beschreibt. Das stimmt nicht: Der Bundesbankvorstand kennt überhaupt kein Weiß, nur Schwarz. Er vermischt Fakten und Vorurteile und braut daraus einen trüben Cocktail. Indem er Halbwahrheiten zu mutigen Statements stilisiert, schrammt er stets knapp an der Lüge vorbei....."
Ich empfehle diesen Artikel zur Lektüre.
Allein die Voraussetzung, daß gebildete oder besser ausgebildete Menschen intelligentere Kinder in die Welt setzten, ist grotesk. Genauso falsch ist, daß intelligentere Menschen eine positivere Rolle in der Gesellschaft spielen als weniger intelligente.
Den ersten Teil des Gesprächs mit Herrn Lehrl kann man m.E. komplett vergessen. Auf welchen Sympathien dieser erste Teil beruht, möchte ich gar nicht wissen.
--
adam
Ich hatte mir gerade über 1 Stunde viel Mühe gegeben, die Aussagen zur so genannten "Erblichkeit der Intelligenz" im Interview mit dem "intelligenzforscher" zu zerpflücken, da habe ich mir durch einen zittrigen Klick alles gelöscht
Ich verlinke jetzt etwas resigniert zu der Seite meines Online-Kapitels zur Verhaltensgenetik, die sich mit der Definition des "Erblichkeitsbegriffes" beschäftigt. Absicht meiner längeren Ausführungen war es, den Inhalt etwas verständlicher aufzubereiten. Hauptpunkt sollte sein, die Missverständnisse auszuräumen, die vorherrschen, selbst unter Biologiestudenten, wenn von der "Erblichkeit der Intelligenz" von 70% u. ä. gesprochen wird.
Erblich und angeboren werden nämlich verwechselt und meistens gleichgesetzt. Das ist aber wissenschaftlich falsch.
Definition "Erblichkeit". Erblichkeit ist der genetisch verursachte Varianzanteil an der Gesamtvarianz eines Merkmals in einer Population (das könnten z. B. die Menschen in Berlin oder in Frankreich sein) und diese Definition führt zu so "komischen" Ergebnissen, wie dass die Erblichkeit der Beinzahl = 0 ist, wenn die Beinzahl erwachsener Menschen ausgewertet wird!
Die "Erblichkeit" ist keine Naturkonstante, sondern selbst umweltabhängig und abhängig von der untersuchten Gruppe.
Definition "angeboren": Als angeborene Merkmale werden solche bezeichnet, deren Ausprägung durch Umweltfaktoren kaum zu beeinflussen ist. Beispiele sind die Augenfarbe oder die Zweibeinigkeit des Menschen.
Wir können fragen: Wie hoch ist die Erblichkeit angeborener Merkmale?
Da angeborene Merkmale per definitionem stabil gegen normale Umweltschwankungen sind, ist zu erwarten, daß ihre umweltbedingte Variabilität innerhalb einer untersuchten Gruppe klein ist. Trotzdem kann ihre Erblichkeit gering sein, nämlich dann, wenn die genetisch bedingte Variabilität zwischen den Individuen noch kleiner ist. Viele Untersuchungen zeigen, daß dies der Fall ist, wenn das Merkmal einem starken stabilisierenden Selektionsdruck unterworfen ist, wodurch seine genetische Variabilität praktisch auf Null absinkt. Die Ausbildung von Gliedmaßen ist ein drastisches Beispiel. Der Versuch, in freier Wildbahn gesammelte dreibeinige Eidechsen oder siebenbeinige Krabben weiterzuzüchten, wäre wahrscheinlich nicht von Erfolg gekrönt. Die Erblichkeit, der genotypische Varianzanteil der Beinzahl, ist praktisch Null. Abweichungen sind deshalb erworben (Unfall). Dies ist einer der Gründe, den Begriff der Heritabilität, (Erblichkeit), für den genotypischen Varianzanteil als unglücklich gewählt anzusehen.
Dies ist ein Beispiel dafür, daß die Wissenschaft Termini technici benötigt. Der Gebrauch umgangssprachlich belasteter Begriffe erzeugt Verwirrung.
Ein hieraus resultierendes, besonders schwerwiegendes Missverständnis spiegelt z.B. die oft gehörte Behauptung, wegen der hohen »Erblichkeit" der menschlichen Intelligenz (70-80%) sei diese durch Umweltfaktoren nicht förderbar. In Wirklichkeit sagt der genotypische Varianzanteil über die prinzipielle Formbarkeit eines Merkmals durch Umweltfaktoren nichts aus.
Da der genotypische Varianzanteil eines Merkmals bei für alle optimaler Umwelt 100% beträgt, kann jeder kleinere Wert als Anzeichen für die ungleiche Verteilung von Umweltdefiziten für die Ausbildung des Merkmals gewertet werden.
Karl
Ich verlinke jetzt etwas resigniert zu der Seite meines Online-Kapitels zur Verhaltensgenetik, die sich mit der Definition des "Erblichkeitsbegriffes" beschäftigt. Absicht meiner längeren Ausführungen war es, den Inhalt etwas verständlicher aufzubereiten. Hauptpunkt sollte sein, die Missverständnisse auszuräumen, die vorherrschen, selbst unter Biologiestudenten, wenn von der "Erblichkeit der Intelligenz" von 70% u. ä. gesprochen wird.
Erblich und angeboren werden nämlich verwechselt und meistens gleichgesetzt. Das ist aber wissenschaftlich falsch.
Definition "Erblichkeit". Erblichkeit ist der genetisch verursachte Varianzanteil an der Gesamtvarianz eines Merkmals in einer Population (das könnten z. B. die Menschen in Berlin oder in Frankreich sein) und diese Definition führt zu so "komischen" Ergebnissen, wie dass die Erblichkeit der Beinzahl = 0 ist, wenn die Beinzahl erwachsener Menschen ausgewertet wird!
Die "Erblichkeit" ist keine Naturkonstante, sondern selbst umweltabhängig und abhängig von der untersuchten Gruppe.
Definition "angeboren": Als angeborene Merkmale werden solche bezeichnet, deren Ausprägung durch Umweltfaktoren kaum zu beeinflussen ist. Beispiele sind die Augenfarbe oder die Zweibeinigkeit des Menschen.
Wir können fragen: Wie hoch ist die Erblichkeit angeborener Merkmale?
Da angeborene Merkmale per definitionem stabil gegen normale Umweltschwankungen sind, ist zu erwarten, daß ihre umweltbedingte Variabilität innerhalb einer untersuchten Gruppe klein ist. Trotzdem kann ihre Erblichkeit gering sein, nämlich dann, wenn die genetisch bedingte Variabilität zwischen den Individuen noch kleiner ist. Viele Untersuchungen zeigen, daß dies der Fall ist, wenn das Merkmal einem starken stabilisierenden Selektionsdruck unterworfen ist, wodurch seine genetische Variabilität praktisch auf Null absinkt. Die Ausbildung von Gliedmaßen ist ein drastisches Beispiel. Der Versuch, in freier Wildbahn gesammelte dreibeinige Eidechsen oder siebenbeinige Krabben weiterzuzüchten, wäre wahrscheinlich nicht von Erfolg gekrönt. Die Erblichkeit, der genotypische Varianzanteil der Beinzahl, ist praktisch Null. Abweichungen sind deshalb erworben (Unfall). Dies ist einer der Gründe, den Begriff der Heritabilität, (Erblichkeit), für den genotypischen Varianzanteil als unglücklich gewählt anzusehen.
Dies ist ein Beispiel dafür, daß die Wissenschaft Termini technici benötigt. Der Gebrauch umgangssprachlich belasteter Begriffe erzeugt Verwirrung.
Ein hieraus resultierendes, besonders schwerwiegendes Missverständnis spiegelt z.B. die oft gehörte Behauptung, wegen der hohen »Erblichkeit" der menschlichen Intelligenz (70-80%) sei diese durch Umweltfaktoren nicht förderbar. In Wirklichkeit sagt der genotypische Varianzanteil über die prinzipielle Formbarkeit eines Merkmals durch Umweltfaktoren nichts aus.
Da der genotypische Varianzanteil eines Merkmals bei für alle optimaler Umwelt 100% beträgt, kann jeder kleinere Wert als Anzeichen für die ungleiche Verteilung von Umweltdefiziten für die Ausbildung des Merkmals gewertet werden.
Karl