Innenpolitik Ehrenerklärungen und anderer Schwachsinn
So sehe ich das ausufernde Geschäft mit den sog. "Beratern" auch, wer nur noch mit Beratern die ihm übertragenen Aufgaben lösen kann, wofür bekommt der seinen Lohn? Ausgenommen IT und da gebe ich Aixois recht mit seinen Ausführungen.
Wegen dem Betrag möchte ich keine Kritik üben, wer weiß wofür es den gab, Beratung kann unterschiedlichste Dienstleistungen umfassen.
Viel wichtiger erscheinen mir Hinweise aus deinem Link.
„Das Ansteigen der Beraterkosten in einem Ministerium, das über Hunderte von hochqualifizierten Beamten verfügt, ist in dieser Höhe sehr überraschend und zu hinterfragen“, sagte Senior Advisor Peter Conze dem Tagesspiegel. „Wer immer wieder nach externen Beratern schreit muss sich fragen lassen ob er bzw. seine internen Berater am richtigen Platz sitzen.
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„Strukturen der Selbstbedienung“
Generell ist das Engagement von Unternehmensberater:innen und anderen Expert:innen von außen durch die Bundesregierung hoch umstritten. Die Kritik entzündet sich daran, dass der Einkauf von Sachverstand zu teuer und angesichts der mehr als 20.000 Mitarbeiter in den Ministerien auch nicht zwingend notwendig sei. Zudem wird zu großer Einfluss auf die Regierungsarbeit befürchtet.
Die Anforderungen scheinen gestiegen zu sein und worüber ich eigentlich erstaunt war, das war die Steigerung der Ausgaben auf immerhin 600 Prozent. Das Beratergeschäft läuft offenbar gut, auch die Treuhandanstalt kam nicht aus ohne Hundertschaften von Beratern aus aller Herren "alter Bundesländer".
Und natürlich gibt es Ausnahmen. Dazu zähle ich den Beraterstab der BK, als Beispiel nur ihren außenpolitischen Berater: Christoph Heusgen. Angesichts aller Krisen und Konflikte analysiert er für sie die Strategien der anderen Nationen, plant ihre Auslandsreisen und begleitet sie dabei. Wenn Merkel nach einer Woche voller Koalitionsknatsch, Debatten um die Flüchtlingspolitik und Gerangel um die Bund-Länder-Finanzen zu einer Auslandsreise in die Maschine der Flugbereitschaft steigt, hat Heusgens Abteilung für sie einen kleinen Ordner vorbereitet mit Informationen zum Land, zur politischen und wirtschaftlichen Lage, zu den Gesprächspartnern und zu den Gesprächsinhalten.
@digi
Gerade habe ich Deinen Beitrag gelesen und a propos Nähkästchen Berlin .... Du wirst doch nicht der Treuhand beratend zur Seite gestanden haben?😊
So eine Job hatte ich auch (zwei) mal. Ich sage aber nicht genau wo. Im Berliner Dunstkreis.
Das System war für mich total offen, ich genoss ja Vertrauen.
Und ich hätte es sowieso ratzfatz knacken können.
Ich fand ua einen RiesenHammer (mittlerer 6-stellig), der 'übersehen' worden war.
Was passierte?
Am nächsten Tag war ich 'draussen', weg vom Fenster - weil dieser Fund einige 'Rüben' gekostet hätte.
Sie waren allerdings so 'fair', mich angemessen zu bezahlen - wohl aus purer Panik, ich könne was verlauten lassen.
Auch so arbeiten Behörden, und das muss in der 'Entlohnung' berücksichtigt werden.
Nochn bissl ausm Nähkasten?
Ein ganz beliebter Trick ist auch,
bei einem heissen Projekt, das die Firma/Abteilung nicht auf die Beine bringt, einen gestandenen, externen Experten hinzuzuziehen. Der das richten kann. Nachdem schon alles vergeigt wurde. Es würden Köpfe rollen.
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Hallo @digi,
wo hast du denn deine Milliarden angelegt? Gib mir mal einen Tip.
Ciao
Hobbyradler
Das, was Edita in ihrer Schlussfrage formuliert, wünsche ich mir von all den Besserwissern hier im Forum. Lasst euch, auch wenn ihr alt seid, in den Bundestag wählen und macht alles besser. Und wenn's für den Bundestag nicht reichen sollte, was ich mir kaum vorstellen kann, dann versucht es ein paar Ebenen tiefer. In den Kommunen werden ihr mit Kusshand begrüßt, dort wartet man auf euch.Aber Novella, was wird denn aus D. wenn sich alle in den Bundestag wählen lassen.
Es müssen schon noch ein paar "draussen" bleiben, die was können und ehrlich arbeiten.
@digiNee, da hatte ich keine Karten. Ich kann ja nicht überall 'abstauben'.
Gerade habe ich Deinen Beitrag gelesen und a propos Nähkästchen Berlin .... Du wirst doch nicht der Treuhand beratend zur Seite gestanden haben?😊
Beim OLG Stadt Brandenburg.
Die hatten auch eine nette Kantine.
Die HeadHunter-Firma könnte auch noch 'was draufgehauen' haben.
Die anderen Protagonisten dürften mittlerweile schon ihre Pension erhalten.
Könnte auch alles schon verjährt sein.
War auch mein letzter 'Job' bei einer Behörde.
Für sowas bin ich nicht gebaut.
Das war ja nicht ein Eizelfall in meinem Berufsleben.
Ich weiss -auch weil ich bei einer solchen bis 1962 (über 8 Jahre mit Lehre) mal beschäftigt war-, warum es nie rund laufen kann. Das geht mit derartig auf den Senkel, daß ich nie nie nie mehr mit solcher 'Institution' irgend etwas zu tun haben werde, auch nicht ehrenamtlich. Mir reichen Ausweis- und PaßVerlängerung, weil es ggf sein muss.
Das, was Edita in ihrer Schlussfrage formuliert, wünsche ich mir von all den Besserwissern hier im Forum. Lasst euch, auch wenn ihr alt seid, in den Bundestag wählen und macht alles besser. Und wenn's für den Bundestag nicht reichen sollte, was ich mir kaum vorstellen kann, dann versucht es ein paar Ebenen tiefer. In den Kommunen werden ihr mit Kusshand begrüßt, dort wartet man auf euch.Aber Novella, was wird denn aus D. wenn sich alle in den Bundestag wählen lassen.
Es müssen schon noch ein paar "draussen" bleiben, die was können und ehrlich arbeiten.
Ach Peter, Deine Antwort ist keine Antwort - Novella gehört nicht zu der Gruppe Mensch, die auf komplizierte Sachverhalte einfache Antworten sucht!
Wer hat denn gesagt, "daß sich alle in den Bundestag wählen lassen sollen"?
Die überwiegende Mehrheit der Deutschen kann sich m.M.n. sehr wohl selber gut einschätzen und ihre Grenzen erkennen, und die sind froh, daß sie sich nicht die klemmenden, drückenden und zwickenden Schuhe der Bundestagsabgeordneten anziehen müssen!
Und die paar Bundesbürger, die sowieso alles besser wissen, können und machen, die müssen es ja nie beweisen, und Papier ist geduldig!
Edita
wo hast du denn deine Milliarden angelegt? Gib mir mal einen Tip.Heisser Tip für Dich :GroßCayman:
Und wie es der Zufall so ergibt, wurde ich doch dahin mal mit so einer Büchse eingeflogen, um eine uralte IBM zu fixen. Ist noch nicht sehr lange her. Vllt 5 Jahre?
Mir blieb wahrlich nix erspart, aber ich hab auch nix ausgelassen.
😉
wo hast du denn deine Milliarden angelegt? Gib mir mal einen Tip.Heisser Tip für Dich :GroßCayman:
Und wie es der Zufall so ergibt, wurde ich doch dahin mal mit so einer Büchse eingeflogen, um eine uralte IBM zu fixen. Ist noch nicht sehr lange her. Vllt 5 Jahre?
Mir blieb wahrlich nix erspart, aber ich hab auch nix ausgelassen.
😉
Boah, Wow, Mensch Digi., warum hast Du uns datt vorenthalten........
So sah ein Techniker aus.
Boah, Wow, Mensch Digi., warum hast Du uns datt vorenthalten........Naja, nicht ganz so leger.
So sah ein Techniker aus.
'Damals' wären das weiße Hemd und die dunkelblaue Krawatte noch Pflicht gewesen.
Ohne wärste entlassen worden.
Aber im Rentenalter hat man doch gewisse Freiheiten...
Vor allen Dingen, wenn dem Kunden der Frack brennt.
Das Foto wurde vor drei Jahren in Bayreuth (nicht zu den Festspielen) geknipst.
OT
Jetzt wundere ich mich doch @digi,
ich dachte du hättest Software gemacht und diese Erfahrung hier zum Besten gegeben.
Ciao
Hobbyradler
Ich gebe Dir da vollkommen recht, ohne Frage!
Einige Abgeordnete haben vor ihrer Politikkarriere sogar mehr als einen Beruf erlernt.
Wenn aber nun der gegensätzliche Prozentsatz gegengerechnet wird, sieht die Sache völlig anders aus.
Ich denke da an "Jung-Politiker" jedweder Coleur, die NULL-Ahnung von dem haben, das sie ausfüllen wollen. Dazu allerdings benötigt man dann sehr viele "Berater" zu hohen Honoraren, um mithalten zu können. Wie ist es sonst möglich, dass die Ministerien so rasend schnell wechseln können?
Da sind dann Minister, die gestern die Finanzen, heute die Verteidigung, morgen die Wirtschaft als Ressort maßgeblich beeinflussen können/wollen/möchten!
Deine Aussage "warum hat er / sie seine eigenen Soliditäten nicht eingebracht?" sagt mir, dass Du vom realen Leben seit Beginn der BRD nicht genug weißt! Als ich in jenem Alter war, ging es ums nackte Überleben, You know? Da war keine Zeit für Taktieren mit Parteien und Gerangel um Pöstchen und Mandate ...