Innenpolitik Ehe für alle?

Klaro
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Re: Ehe für alle?
geschrieben von Klaro
als Antwort auf justus39 vom 02.07.2017, 12:51:37
Hallo Justus,

der Begriff "Ehepaar" wird heutzutage eh nicht mehr oft ausgesprochen oder geschrieben, viele sind geschieden und nicht unbedingt wieder verheiratet und viele leben eben von Anfang an nur als "Lebenspartner" zusammen.
Mir persönlich gefällt es auch, wenn man seinen Partner dann als "Lebenspartner" oder nur "Partner" vorstellt oder wenn von einer Lebenspartnerschaft (als amtlichen Anrede) die Rede ist.

Klaro
olga64
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Re: Ehe für alle?
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 02.07.2017, 15:53:06
xxxx Alle Bürger sind doch vor dem Gesetz gleich - so sollte es zumindest sein.
Und nun frage ich mich, sind die Heteros nach der Ansicht unserer Kanzlerin gleicher?

Sie will die Kanzlerin aller Bürger sein, wie verträgt sich das mit einer Ablehnung einer Gleichstellung über die Sortierung der Sexualität?

Es würde mich doch interessieren, wie viele Homosexuelle bei der anstehenden Bundestagswahl eine Kanzlerin wählen, die zu ihnen "nein" sagt.

Meli
geschrieben von Meli
[/quote]

Meli, warum gestehen Sie unserer Kanzlerin, die neben ihrem Job auch Bürgerin dieses Landes ist, nicht auch eine freie Meinung zu, wie Sie diese ja sich selbst zugestehen? Ihr Wunsch, nach den Wahlen zu erfahren, wie viele Homosexuelle deshalb unsere Kanzlerin nicht wählen werden, dürfte unerfüllbar bleiben, weil wir geheimeWahlen haben und auch wenn jemand dies und jenes behauptet, dies ja nicht die Wahrheit sein muss.

Der Begriff "Ehe für alle" ist sowieso nicht richtig. Gäbe es eine Ehe für alle, müssten auch z.B. Geschwister heiraten können (also der Begriff Inzucht aufgehoben werden) oder Muslime ihre zwei oder drei Ehefrauen, bzw. Polygame Menschen ihre diversen Partner.
Noch ist es ja nicht so weit, aber es kann sicher sein, dass dieses Projekt weiter ausgedehnt werden soll.
Dann beweist es sich auch, wie liberal unsere GEsellschaft wirklich ist. Ich denke nach wie vor, dass auch in diesem Forum viele sind, die die "Homo-Ehe" nicht gut finden und noch mehr, wenn eines ihrer Kinder käme und erklärte, es würde sich jetzt z.B. vom Hetero-Partner trennen und in eine Homo-Ehe gehen, weil der- oder diejenige nun erkannt habe, dass es sich mi der sexuellen Orientierung anders verhält. Ob dann die Eltern dieser Kinder wirklich Hurra rufen und die Hochzeit mitgestalten werden? Olga
Elmos
Elmos
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Re: Ehe für alle?
geschrieben von Elmos
als Antwort auf olga64 vom 03.07.2017, 15:51:38
Hi,
Ob dann die Eltern dieser Kinder wirklich Hurra rufen und die Hochzeit mitgestalten werden? Olga

ich finde, da merkt man dass du keine eigenen Kinder hast. Denn das Elternsein ist irgendwie weniger Kopfgesteuert als man so als "NichtElter" denkt. Ich glaube fast alle Mütter und Väter wünschen sich eigentlich nur, dass ihre Kinder glücklich leben.
Aber wie sie dies tun, das ist zumindest mir, ziemlich piepsegal.

Liebe Grüße
Andrea

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olga64
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Re: Ehe für alle?
geschrieben von olga64
als Antwort auf Elmos vom 03.07.2017, 16:35:27
WEnn Sie nun Menschen wie mich, die keine Kinder haben, versuchen zu beurteilen, bzw. zu verurteilen, machen Sie dies mit einem grossen Teil in unserer BEvölkerung. Von ca 18 Mio Ehen, die es in Deutschland gibt, sind ca 10 Mio Ehen kinderlos.
Ihr Argument ist nicht zielführend; vermutlich verfolgen Sie mit diesem Kommentar ganz andere Zwecke - zum Thema selbst tragen Sie mit verallgemeinernden, spekulativen Äusserungen sicherlich nichts bei. Olga
qilin
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Re: Ehe für alle?
geschrieben von qilin
als Antwort auf olga64 vom 03.07.2017, 16:38:46
Wenn man merkt, dass jemand keine Kinder hat, dann liegt darin m.E. weder eine Be- noch eine Verurteilung. Ob nicht die Frage ob dann die Eltern dieser Kinder wirklich Hurra rufen eine verallgemeinernde, spekulative Äusserung ist, lassen wir mal beiseite - zum Thema selbst habe ich aber ein Beispiel:
Eine Freundin kam nach zehn Ehejahren und zwei Kindern (plötzlich?) zu der Erkenntnis, dass sie eigentlich lesbisch war, verliebte sich in eine andere Frau und ließ sich scheiden. Als sie die Geschichte ihrer alten Mutter erzählte, schmunzelte die nur und meinte: "Wenn das zu meiner Zeit auch schon so einfach gewesen wäre, dann gäbe es Dich wahrscheinlich gar nicht..."
olga64
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Re: Ehe für alle?
geschrieben von olga64
als Antwort auf qilin vom 03.07.2017, 17:10:31
ES wäre gut, wenn es mehr so kluge Menschen wie diese Mutter gäbe, obwohl diese REaktion in der heutigen Zeit ja nicht mehr stimmt. Lesbische Frauen können sehr wohl Kinder bekommen und tun es ja auch: sie beschaffen sich dann Samenspenden und los geht`s.
Komplizierter dürfte ein Fall sein, wo ein Schwiegersohn (mit Frau und Kindern) der FAmilie seiner Frau erklärt, er habe nun seine Homosexualität für sich entdeckt und wird mit seinem männlichen Partner ein neues Leben beginnen (kommt immer häuiger vor, übrigens!).
WErden dann die (Schwieger)Eltern, inkl. der eigenen Frau diese Massnahme des (Schwieger)sohnes und Ehemannes wirklich so verständnisvoll begleiten, da es hauptsächlich darum geht, dass ER glücklich sein wird? Oder werden unglückliche Menschen zurückbleiben und was geschieht dann mit diesen? Olga

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qilin
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Re: Ehe für alle?
geschrieben von qilin
als Antwort auf olga64 vom 03.07.2017, 17:35:14
Inwiefern wäre das komplizierter? Ob der Mann sich scheiden lässt, weil er eine andere Frau (kommt immer noch bedeutend häufiger vor, übrigens) oder einen anderen Mann liebt, dürfte für den Rest der Familie eher zweitrangig sein - und sonst ähnlich wie in dem Fall meiner Bekannten. Da ging es auch nicht darum, dass SIE glücklich wird, sondern dass 'die Perverse' das Sorgerecht für die Kinder verlor - dürfte in der umgekehrten Situation oftmals nicht anders sein...
lupus
lupus
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Re: Ehe für alle?
geschrieben von lupus
als Antwort auf olga64 vom 03.07.2017, 15:51:38


Der Begriff "Ehe für alle" ist sowieso nicht richtig. Gäbe es eine Ehe für alle, müssten auch z.B. Geschwister heiraten können (also der Begriff Inzucht aufgehoben werden) oder Muslime ihre zwei oder drei Ehefrauen, bzw. Polygame Menschen ihre diversen Partner.
Noch ist es ja nicht so weit, aber es kann sicher sein, dass dieses Projekt weiter ausgedehnt werden soll.

Olga


Ja, man kann gespannt sein!
Zu meiner Überlegung "der Liebe von drei Personen" gab es ja hier nur eine Meinungsäußerung. Diese bezog sich auf sehr frühere Zeiten und stimmte sicher nicht.
lupus
Tina03
Tina03
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Re: Ehe für alle?
geschrieben von Tina03
als Antwort auf olga64 vom 03.07.2017, 15:51:38
"... und noch mehr, wenn eines ihrer Kinder käme und erklärte,"

z. B. einen (sehr) schwarzen Afrikaner heiraten zu wollen. Als die Tochter angesichts der leicht betroffenen Gesichter ihrer Eltern fragte, ob sie sich - nachdem sie ständig gesagt hatten, dass es allmählich Zeit würde ...) denn nicht freuen, dass sie nun den Mann fürs leben gefunden habe, kam zögernf die Antwort: "Ja, schon, aber muss es denn audgerechnet ein Schwarzer sein?"
Inzwischen lieben sie ihren Schwiegersohn allerdings heiß und innig
qilin
qilin
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Re: Ehe für alle?
geschrieben von qilin
als Antwort auf lupus vom 03.07.2017, 18:30:32
Dass 'Ehe für Alle' ein billiges Schlagwort ist, ist ja klar - das Erste was mir dazu einfiel, war Kaiser Caligula, der sich ein großartiges Hochzeitsfest organisieren ließ - mit seinem Lieblingspferd Incitatus... (jedenfalls hab' ich's so mal in der Schule gehört)

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