Innenpolitik Ehe für alle?

werderanerin
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Re: Ehe für alle?
geschrieben von werderanerin
"Ehe für alle"...na klar doch, man MUSS ja nicht, kann aber und nur darum geht es.

Keinem Hetero wird irgendetwas weggenommen, wenn Homos gerne heiraten möchten...längst überfällig und nur die wenigsten werden sich daran stoßen...es gibt Wichtigeres !

Kristine
werderanerin
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Re: Ehe für alle?
geschrieben von werderanerin
als Antwort auf dutchweepee vom 29.06.2017, 06:30:23
dutch...super Beispiel und völlig legitim...

Kristine
lupus
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Re: Ehe für alle?
geschrieben von lupus
als Antwort auf Edita vom 29.06.2017, 08:31:47


.... Menschen mit einer gleichgeschlechtlichen sexuellen Identität, was man bitte nicht mit sexueller Orientierung verwechseln sollte!

Edita


Mit dieser Unterscheidung verringerst du den Umfang der betroffenen Menschengruppe wesentlich.

lupus

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longtime
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Re: Ehe für alle?
geschrieben von longtime
als Antwort auf lupus vom 29.06.2017, 13:16:20
Halleluja
... für alle Forderungen "E h e f ü r a l l e!" -

Ich schenke ihnen, den Allen und für alles, die Scheidunge(en), preisgünstig/kostenträchtig wg. de multiplen Forderungen!

Was ehelich wirklich einmal bedeutete, schon vor-chritlich, kann man, wer will oder kann, hier nachlesen:

aus dem Grimmschen Wörterbuch

Hier schreibt kein Ehe-Frustrierter, sondern ein fast fünfzig Jahre Verheirateter - kundiger - ob in juristischen oder kirchen-, also kirchenrechtlichen Belangen.

Ehe .... die Ehe war ... - war auch schon Sex (wie er hier heutzutage als Grundrecht gefordert wird von den heillos Ehelingen.

Wer ein queeristisches Feuilleton dazu hören will - und nicht vor Jammer sich erbarmt - höre oder lese dradio.de/kultur:

dradio.de/Kultur: Queeristische Forderungen ob Ehe oder Sex oder ALLES
olga64
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Re: Ehe für alle?
geschrieben von olga64
als Antwort auf justus39 vom 29.06.2017, 12:17:33
xxxxx Ob die ganze Diskussion im Wahlkampf besonders nützlich ist, bezweifle ich ebenfalls.

justus
geschrieben von Justus
[/quote]

Ein wenig wird das einigen schon nützen, bzw. glauben die das. Man sollte es auch aus der anderen Perspektive sehen: dieser Wahlkampf-Punkt wurde von Frau Merkel (so sie die Harliner der Schwester- und eigenen Partei überzeugen kann mit "Pro" zu stimmen) schon einkassiert und entfällt dami bei SPD und den Grünen.
Amüsant finde ich die Lage der AfD, die ja programmtechnisch kategorisch für Ehen nur zwischen Mann und Frau und vielen Kindern ist.
Die wichtige Protagonistin Alice Weidel lebt in einer lesbischen Beziehung mit zwei Kindern. Die TAZ amüsiert sich bereits medial darüber - ich auch. Olga
Edita
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Re: Ehe für alle?
geschrieben von Edita
als Antwort auf olga64 vom 29.06.2017, 16:14:09
dieser Wahlkampf-Punkt wurde von Frau Merkel schon einkassiert und entfällt dami bei SPD und den Grünen.
Olga


Und das ist nicht einmal auf Frau Merkels Initiative geschehen, sie hätte das Thema selbst wahrscheinlich nicht mal angesprochen, die Brigitte-Damen haben sie gefragt und sie hat klug aus dem Ärmel heraus wie beiläufig und nach bestem Gewissen, geantwortet, eine unerwartete, wohl auch für die Damen, Reaktion, klüger als sich in die Enge treiben zu lassen!
Und daß der Schulz da von 'Anschlag auf die Demokratie' spricht .... was hat der Mann nur im Kopf!?

Edita

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lupus
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Re: Ehe für alle?
geschrieben von lupus
als Antwort auf longtime vom 29.06.2017, 14:23:43
"Dunkel ist der Rede Sinn" frei nach Schiller
lupus
olga64
olga64
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Re: Ehe für alle?
geschrieben von olga64
als Antwort auf Edita vom 29.06.2017, 16:46:34
xxxx Und das ist nicht einmal auf Frau Merkels Initiative geschehen, sie hätte das Thema selbst wahrscheinlich nicht mal angesprochen, die Brigitte-Damen haben sie gefragt und sie hat klug aus dem Ärmel heraus wie beiläufig und nach bestem Gewissen, geantwortet, eine unerwartete, wohl auch für die Damen, Reaktion, klüger als sich in die Enge treiben zu lassen!
Und daß der Schulz da von 'Anschlag auf die Demokratie' spricht .... was hat der Mann nur im Kopf!?

Edita
[/quote]

Liebe Edita,

da bin ich mir nicht so sicher. Nachdem St. Martin den BAll ins Feld geworfen hatte, überlegten sich die Wahlkampf-Strategen innerhalb der CDU/CSU natürlich frühzeitig, wie man darauf reagieren kann. Das Timing war optimal, weil SIE sich in einem Frauenkreis unaufgeregt mit wenigen Worten hier wieder die Deutungshoheit schaffte.

Aber den Anschlag auf die Demokratie warf St. Martin nicht deshalb unserer Kanzlerin vor; er meinte dies ja noch unverständlicher, weil sie durch ihre Art der Politikgestaltung die Wähler abhalten würde, überhaupt zur Wahl zu gehen. Ich interpretierte das so, dass die landläufig als gut eingestufte Politik unserer Kanzlerin die Untertanen phlegmatisch macht. Was ja so nicht stimmt, denn auch unser Volk ist stark politisiert derzeit, wie man auch an den Wahlbeteiligungen in den Bundesländern sah.
Aber man kennt das in kleinerem Rahmen auch in Diskussionsforen: wenn Diskutanten die Argumente ausgehen, wird es oft albern. Olga
mane
mane
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Re: Ehe für alle?
geschrieben von mane
als Antwort auf Karl vom 29.06.2017, 08:56:56
Würde die Gesellschaft gleichgeschlechtlichen Paaren unverkrampft gegenüber stehen, würde die Ehe bei diesen wohl kaum einen so hohen Stellenwert haben. Sie dient nun aber der Demonstration und Identitätsfindung.
Karl
geschrieben von karl


Man sollte allerdings akzeptieren, dass gerade bei der VÖLLIGEN Gleichstellung ( speziell Adoptionsmöglichkeit)Bedenken kommen können.
Nach wie vor sind bei vielen - besonders älteren Menschen - die Ehekriterien ziemlich fest gezimmert und nur schwer aufweichbar.


Karl, ich nehme an, dass die deutsche Gesellschaft nicht so liberal ist, wie es scheint. Abwertende Einstellungen gegenüber gleichgeschlechtlichen Paaren sind durchaus noch verbreitet, sobald es um den konkreten Umgang mancher Menschen mit ihnen geht. Man sehe sich u.a. nur die Blicke an, wenn homosexuelle Paare sich auf der Straße ihre Zuneigung zeigen.

Auch die von dir, Klaus, angesprochenen Ressentiments gegenüber gleichgeschlechtlichen Paaren, die ein Kind adoptieren wollen, gibt es zuhauf.
Hier geht es nicht um die Selbstverwirklichung der Paare, sondern um das Wohl der zu adoptierenden Kinder. In deren Sinne wird entschieden werden, genauso wie bei adoptionswilligen heterosexuellen Paaren. Ob es diesen Kindern gutgehen wird, hängt meiner Meinung nach, nicht von der sexuellen Orientierung ab, sondern davon, wie einfühlsam die Eltern untereinander und mit den Kindern umgehen.

Die gesellschaftliche Akzeptanz gegenüber gleichgeschlechtichen Paaren hat Einfluss auf die Entwicklung der adoptierten Kinder - weniger, dass die Eltern lesbisch oder schwul sind. Solange diese Kinder und deren Eltern offen und gleichwertig behandelt werden, haben sie die gleichen Chancen wie die Kinder heterosexueller Eltern.

In Schweden, wo 2002 die gemeinschaftliche Adoption für Homosexuelle eingeführt wurde, wurde bis 2011 kein einziges Kind an solch ein Paar vermittelt. Die abgebenden Eltern haben ein Mitspracherecht und können entscheiden, für welches Paar sie das Kind freigeben. Da werden die Vorbehalte sichtbar, die es in der Bevölkerung gegenüber gleichgeschlechtlichen Paaren noch gibt. Mal sehen, wie sich das in Deutschland entwickelt.
Mane
longtime
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Re: Ehe für alle?
geschrieben von longtime
als Antwort auf lupus vom 29.06.2017, 17:36:31
Ich bin mir sicher: Ehe für ARD und ZDF.

Oder - wer den GG-Artikel noch ernst nimmt "auf Lebenszeit" - kann auch fordern.

Ehe für mit und ohne Klatsche!/color]

Für mich persönlich gilt, um übner Terzett hinauszugelangen:

Ehe für Eins und Zwei und Drei und Vier (= Quartett)]

Es wachse und gedeihe die Bande - äh: das Band der Ehe.

Pardon:

Es muss heißen: Ehe für E und Vent!

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