Innenpolitik Ehe für alle?
Die CSU bleibt wohl beim tradierten bayrischen EHE-Brauch:
Ein Mann
Eine Frau
Zwei Kinder
Eine Freundin
Ein Kind
Ein Mann
Eine Frau
Zwei Kinder
Eine Freundin
Ein Kind
genau so. Seehofer machte es doch vor, wie heilig ihm die Ehe ist.
Sein süffisantes Dauergrinsen macht die Sache auch nicht besser.
Sein süffisantes Dauergrinsen macht die Sache auch nicht besser.
Tja,
vielleicht sollten wir langsam mal drüber nachdenken ob/was es den Staat eigentlich angeht wen/was/warum wir lieben. Und dass die Antwort darauf eigentlich "nichts" lauten müsste.
Dann hätte sich die Restdiskussion erledigt.
Liebe Grüße
Andrea
Es geht um Gerechtigkeit und Liebe im Hier und Jetzt!
vielleicht sollten wir langsam mal drüber nachdenken ob/was es den Staat eigentlich angeht wen/was/warum wir lieben. Und dass die Antwort darauf eigentlich "nichts" lauten müsste.
Dann hätte sich die Restdiskussion erledigt.
Liebe Grüße
Andrea
Und ich denke, die Zeit schreitet ja weiter voran. Was geschieht, wenn eines Tages, sagen wir in hundert Jahren, erkannt wird, dass alle Liberalisierungen seinerzeit falsch waren?
Auch in 100 Jahren wird es einen -vielleicht- weltweiten Zeitgeist geben, der alles wieder in einem ganz anderen Licht erscheinen lassen wird.
Ich werde es nie erfahren, ich kann nur denken, so lange ich lebe.
Heigl - Irgendwie kann ich Dir bei Ehe und SPD nicht widerstehen!
Also .... daß die Zeit voranschreitet, daß war ja schon immer so, und daß sich das Leben der Menschen weiterentwickelt war auch schon immer so, und daß gesellschaftliche Normen, Formen und Verbindungen sich zwangsläufig mit verändern, daß war auch schon immer so, aber daß Ehe ausschließlich eine Paarbeziehung bedeutet, das war halt nicht immer so! Gruppenehe, Vielehe, auch die Dreierehe sind kein moderner Schweinkram, auch Teilgruppen unserer germanischen Vorfahren bevorzugten eine Dreierehe! Forscher messen z.B. den Anfängen einer Ehe in der vorchristlichen Zeit die gleiche Bedeutung bei wie den heutigen Wirtschaftsverbänden unter verschiedenen Gruppen und Nationaltäten, sie dienten schlicht und einfach der Befriedung unterschiedlicher Sippen und Stämme!
Die Einführung der EHE auch für gleichgeschlechliche Paare möchte ich nicht als Liberalisierung bezeichnen, sondern als längst fällige Akzeptanz von Menschen mit einer gleichgeschlechtlichen sexuellen Identität, was man bitte nicht mit sexueller Orientierung verwechseln sollte!
Edita
Du übertreibst, dutch, aber die Spielregeln zwischen uns beiden lassen das zu.
Würde die Gesellschaft gleichgeschlechtlichen Paaren unverkrampft gegenüber stehen, würde die Ehe bei diesen wohl kaum einen so hohen Stellenwert haben. Sie dient nun aber der Demonstration und Identitätsfindung.
Währenddessen spielt die Ehe bei Heteros (statistisch betrachtet) eine immer geringere Rolle.
Ich vermute, dass nach der Liberalisierung das Thema rasch uninteressant wird.
Karl
Währenddessen spielt die Ehe bei Heteros (statistisch betrachtet) eine immer geringere Rolle.
Ich vermute, dass nach der Liberalisierung das Thema rasch uninteressant wird.
Karl
Re: Ehe für alle?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
"...ob in hundert Jahren ein katholisches Nazi-Regime diese fortschrittlichen Gesetze wieder abschafft. "
Deine immer wieder im Forum von dir erfundene Quasi-Gleichsetzung Andersdenkender mit Nazis/Faschismus, wie hier neuerdings katholisch = Nazi, erreicht langsam krampfhafte Züge und ist völlig Fehl am Platze.
quote=karl]"Würde die Gesellschaft gleichgeschlechtlichen Paaren unverkrampft gegenüber stehen, würde die Ehe bei diesen wohl kaum einen so hohen Stellenwert haben. Sie dient nun aber der Demonstration und Identitätsfindung." [/quote]
Genau so sehe ich das auch.
Man sollte allerdings akzeptieren, dass gerade bei der VÖLLIGEN Gleichstellung ( speziell Adoptionsmöglichkeit)Bedenken kommen können.
Nach wie vor sind bei vielen - besonders älteren Menschen - die Ehekriterien ziemlich fest gezimmert und nur schwer aufweichbar.
Ich sehe schon die ersten Proteste und und den Medienrummel, wenn bei der Vergabe von Adoptionen ein gleichgeschl. Paar nicht berücksichtigt wurde.
Genau so sehe ich das auch.
Man sollte allerdings akzeptieren, dass gerade bei der VÖLLIGEN Gleichstellung ( speziell Adoptionsmöglichkeit)Bedenken kommen können.
Nach wie vor sind bei vielen - besonders älteren Menschen - die Ehekriterien ziemlich fest gezimmert und nur schwer aufweichbar.
Ich sehe schon die ersten Proteste und und den Medienrummel, wenn bei der Vergabe von Adoptionen ein gleichgeschl. Paar nicht berücksichtigt wurde.
Würde die Gesellschaft gleichgeschlechtlichen Paaren unverkrampft gegenüber stehen, würde die Ehe bei diesen wohl kaum einen so hohen Stellenwert haben. Sie dient nun aber der Demonstration und Identitätsfindung.
Währenddessen spielt die Ehe bei Heteros (statistisch betrachtet) eine immer geringere Rolle.
Ich vermute, dass nach der Liberalisierung das Thema rasch uninteressant wird.
Karl
So sehe ich das auch.
Die Rehabilitierung gleichgeschlechtlicher Paare hat nach der jahrhundertelangen Strafverfolgung und Diskriminierung unter diesen ein Befreiungsgefühl ausgelöst, das ich ihnen gönne und welches schon bald kein großes Aufsehen erregen wird.
Außer dem Adoptionsrecht unterscheidet sie doch kaum noch etwas von von der zweigeschlechtlichen Ehe, und das Bedürfnis in einer Männerehe ein Kind großzuziehen wird sicherlich nicht so oft vorkommen.
Ob die ganze Diskussion im Wahlkampf besonders nützlich ist, bezweifle ich ebenfalls.
justus