Innenpolitik Dresden möchte 2025 Kulturhauptstadt Europas werden
Bei dem Böhmermannschen "Gedicht" gings ja schon nicht mehr um Geschmack sondern um Geschmacklosigkeit.
lupus
lupus
Mit dem Projekt "Lampedusa 361" gibt es in Dresden seit einigen Tagen eine weitere Kunstinstallation, bei der an einige der vor Lampedusa ertrunkenen afrikanischen Flüchtlinge erinnert werden soll.
wandersmann_1(wandersmann_1)
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Ist dieses "Busprojekt" nicht sowieso viel zu einseitig nur auf EINE zerstörte Stadt bezogen...was ist mit all den anderen...
Kristine
Kristine
Zum Glück ist Böhmermanns Kunstbegriff diese Woche auch nicht bestätigt worden, obwohl viel darüber nachgedacht und diskutiert wurde. So leicht kann man sich also mit dem Begriff Kunst vertun.
Ciao
Hobbyradler
Nachtrag: Kann natürlich auch sein, dass manche Richter Kunstbanausen sind.
Karl hat Recht, es ist heute sehr schwierig Kunst als solche zu definieren.
Die Ikone der modernen Kunst Joseph Beuys hat diese Theorie auch
bewiesen. Es ist schwierig heutzutage über die Kunst zu diskutieren.
Mal abgesehen davon, ob es sich bei den Bussen nun um Kunst handelt, oder nicht, stellt sich doch die Frage, was damit eigentlich erreicht werden soll.
Auf das Leiden der Zivilbevölkerung Aleppos aufmerksam machen?
Wurde und wird darüber in den Medien nicht konkret und ausführlich in Wort und Bild berichtet, beeindruckennder, als es die Installation der 3 Busse in Dresden je könnte?
Auf das Leiden der Zivilbevölkerung Aleppos aufmerksam machen?
Wurde und wird darüber in den Medien nicht konkret und ausführlich in Wort und Bild berichtet, beeindruckennder, als es die Installation der 3 Busse in Dresden je könnte?
Nein, ich glaube da liegst du falsch.
lupus
lupus
@ lupus
Möglich. Welche Motivation sonst aber sollte es geben?
Zu versuchen, den Dresdenern, weshalb auch immer, ein schlechtes Gewissen einzureden? Weswegen?
Was ich gar nicht verstehe, ist der Zeitpunkt der Installationen. Alle um den 13. Februar rum.
Möglich. Welche Motivation sonst aber sollte es geben?
Zu versuchen, den Dresdenern, weshalb auch immer, ein schlechtes Gewissen einzureden? Weswegen?
Was ich gar nicht verstehe, ist der Zeitpunkt der Installationen. Alle um den 13. Februar rum.
Ich hätte es toll gefunden, wenn man zusätzlich einen Container aufgebaut hätte, wo Dresdner für die Menschen in Aleppo hätten spenden können. Das hätte den Menschen in Aleppo geholfen, nicht die Busse.
Tina
Hier bin ich voll Deiner Meinung.
Schon allein mit dem finanziellen Aufwand für die Aufrichtung und Aufstellung der drei Schrottbusse,hätte man besser den Überlebenden von Aleppo mit dem Nötigsten helfen können.
Eine künstlerische Darstellung, die tatsächlich die Not in der zerstörten Stadt mitempfinden lässt und eine Spendenmöglichkeit wären tatsächlich besser geeignet, Emotionen zu wecken und hätten auch den rechten Krawallmachern weniger Gelegenheit zu ihren Aktionen geboten.
Sollten jetzt auch noch Zweifel an den Errichtern der Barrikade in Aleppo aufkommen, so hat die Dresdner Obrigkeit der Solidarität mit den Opfern einen Bärendienst erwiesen.
justus
Justus, ich bin auch der Meinung wie du, diese 3 Schrottbusse können nicht zur Empathie anregen, denn sie zeigen nicht dass Elend der Menschen in Aleppo. Außerdem sehe ich keine Verbindung zum zerstörten Dresden, wie der Künstler als Grund angibt. Denn auf dem Foto mit den 3 Bussen in Aleppo, ist keine Zerstörung zu sehen.
aus meinem Link:
"Tatsächlich zeigen seine Aufnahmen ebenso wie die von Amar Abdullah einen noch völlig intakten Straßenzug, in dem Anfang 2015 offensichtlich noch keine schweren Kämpfe zwischen Regierungstruppen und Rebellen stattfanden."
Und ich frage mich auch, warum muss man gerade in Dresden diese Aktion durchführen? Es gab viele andere schlimm zerstörte Städte in Deutschland, wie Hamburg, Dortmund. Wollte man Dresden wieder in die Negativ- Schlagzeilen bringen? Denn man wusste, dass man damit den rechten Krawallmachern wieder Gelegenheit geben wird auf die Bühne zu treten, wie du es auch sagst, weil es über die Zeit des 13 Februar geht, die Zerstörung Dresdens. Wo es so schon zu Unruhen kommt.
Die Folge dieser Aktion, ist in meinen Augen nichts positives für Dresden. Denn in den Medien wird es wieder nur noch um die Krawallmacher u. Pöppler gehen, nicht mehr um Dresden u. diese Aktion. Also Dresden steht wieder in den Negativ- Schlagzeilen. Kann das im Interesse der Stadt sein?
Ich verstehe daher die Stadtverantwortlichen nicht, sie lassen m. E. eine Konfrontation zu, anstatt sie auszuschließen. Vorallem eine Aktion die keinen wirklichen Sinn macht. Die Stadtverantwortlichen haben aber die Aufgabe Dresden in ein positives Licht zu rücken. Es gäbe Gründe genug, auch positives zu berichten, z.B. von den vielen positiven Aktionen der Dresdner. Und jetzt die Aktion, der Bilder vor der Semperoper, wo es um Lampedusa geht. Das ist eine Aktion die zur Empathie aufruft. Und nur in Dresden statt findet, in keiner anderen Stadt. Warum gibt es in den anderen Städten keinerlei Interesse für solche Aktionen der Busse?
Und noch was zum Schluß. Der syrische Künstler lebt schon lange in Dresden, seit 1984, also noch in der DDR Zeit u. die meisten Jahre nach der Wende. Für mich ist das ein Zeichen, dass er sich wohl fühlt, nicht bedroht fühlt, denn sonst hätte er Dresden schon längt verlassen. Meine Meinung, die niemand teilen muss.
Tina
Mal abgesehen davon, ob es sich bei den Bussen nun um Kunst handelt, oder nicht, stellt sich doch die Frage, was damit eigentlich erreicht werden soll.
Auf das Leiden der Zivilbevölkerung Aleppos aufmerksam machen?
Wurde und wird darüber in den Medien nicht konkret und ausführlich in Wort und Bild berichtet, beeindruckennder, als es die Installation der 3 Busse in Dresden je könnte?
Richtig, so sehe ich das auch. Diese Aktion kommt in keinster Weise an die Berichte der Medien, über Bild, Filme und Reportagen, über das zerstörte Aleppo, über die Not der Menschen ran. Und die Frage ist welchen Zweck dient diese Aktion? Aleppo?
Tina
Re: Dresden möchte 2025 Kulturhauptstadt Europas werden
Ich verstehe daher die Stadtverantwortlichen nicht, sie lassen m. E. eine Konfrontation zu, anstatt sie auszuschließen. Vorallem eine Aktion die keinen wirklichen Sinn macht. Die Stadtverantwortlichen haben aber die Aufgabe Dresden in ein positives Licht zu rücken. Es gäbe Gründe genug, auch positives zu berichten, z.B. von den vielen positiven Aktionen der Dresdner.
Tina
Ob man das bewusst gewollt hat, oder sich einfach nichts dabei dachte, wage ich nicht zu beurteilen. Auf jedem Fall ist es wieder einmal gelungen, der AfD Stimmen zu beschaffen. Denn auch sehr viele neutrale Einwohner werden über dieses angebliche Kunstwerk den Kopf schütteln und den Kritikern zustimmen.
Die Dresdner Obrigkeit erntet kein Verständnis für ihre Schrottdekoration der Frauenkirche und regiert über die Köpfe der Einwohner hinweg wie vor dreißig Jahren.
einen schönen Sonntag
wünscht justus