Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Die Vergangenheit von Margot Honnecker

Innenpolitik Die Vergangenheit von Margot Honnecker

carlos1
carlos1
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Re: Die Vergangenheit von Margot Honnecker
geschrieben von carlos1
als Antwort auf Crimmscher vom 07.02.2014, 09:47:57
"Beim Lesen der Kastanienrede kommen mir Visionen zum Deutschen Engagement in der Welt.

Ich glaub ich muss zum mal zum Arzt." crimmscher


Hallo crimmscher, bleib zu Hause und spare das Fahrgeld zum Arzt und der Kasse das Arzthonorar.

Es wird über diese Rede Stalins vom 10.3.39 (irrtümlich von mir auf den 20.3. 39 verlegt) viel gechrieben, nur gelesen wird sie nicht. Ich habe sie in einem Quellenbuch über die dt- russische nBeziehungen gefunden. Sie ist eine wichtige Quelle für die sowjetische Außenpolitk und ihre Ausrichtung 1939.

Die Lage von 1939 mit der heutigen zu vergleichen geht nicht. Wer das tut macht einen Fehler. Keine historische Konstellation ist deckungsgleich oder auch nur in der Struktur kongruent. Allerdings gibt es geopoltische Kosntanten für die einzelnen Mächte (dt. Mittellage z. B.).

Das Geschrei um Steinmaiers Visionen der Außenpoliti8k ist unnötig. Sie gehören nicht zum gestellten Thema.
Trotzdem: Die Bundeswehr ist abgerüstet (von 550 000 auf 173 000), ihr fehlt modernes Equipment für größere Kampfeinsätze. Sie besitzt im Augenblick nicht mal ausreichende Lufttransportapazitäten. Alte Transalls aus den 60er Jahren. Es geht um Ausbildungshilfe und um medizin. Betreuung. Die USA verlegen ihren Schwerpunkt in den pazifischen Raum. Dort spielt sich eine Aufrüstungsorgie ohnegeliche nab. China rüstet wie wild auf, Indien desgleichen. Was die Europäer tun ist Kleckerleszeug. Im Waffengeschäft ist Dtld ein lLand, das heirzuulande als Hauptleiferant für Waffen gilt. In Asien rangieren wir weit hinten. Nchzulesen bei den neuesten Studien des Internat. Insituts für stratewgische Studien.

Militärisch ist Detld ein Zwerg. Wirtschaftlich ein Riese. Das ist eine gefährliche Konstellation. Seit Jahrzehnten. Das geht nur gut, solange Dtld sich auf amerikan Schutz verlassen kann. Entsteht hier ein Defizit, wird es gefährlich.

Die Probleme der Welt aber werden zunehmen. H. Schmidt nannte unlängst die Bevölkerungsvermehrung, die zu nicht mehr steuerbaren Prozessen führen wird. Reiche Staaten werden zur Beute, wenn sie ungeschützt sind. Das ist nicht neu. Vielleicht hast du bei dieser harten Realität Beklemmungen bekommen, Crimmscher?

Für Stalin, dessen Land sich 1939 in einem Aufbauprozess (Vierjahrespläne) nach den Wirren der 20er Jahre befand, war Kontinuität und Frieden elementar wichtig. Auch wenn es nur einen Zeitaufschub für einige Jahre gab bis zu einem vorhersehbaren Konflikt. Er war kein außenpolitischer Hasardeur wie Hitler, er reagierte eher abwartend auf die Entwicklung.

Stalin hatte eine eher globale Sicht auf die Außenpolitik. Die SU war der größte Flächenstaat mit ca 22Mio qkm. Hinzu kam eine deterministische Geschichtsdeutung, die den Geschichtsprozess als vorhersagbar erscheinen ließ. Das kann zu Zwangshandlugen führen. Aber auch zu Irrtümern.

Stalins langes Schweigen nach dem 22.6.1941 ist mit dem Selbsteingeständnis des eigenen Irrtums zu erklären. Er war zunächst wohl ratlos. Seine nächsten Vertrauten und Verwandten berichten über seinen Rückzug auf eine Datscha bei Moskau. Eines Tages erschien das Politbür bei ihm. Er saß allein da und machte einen fast apathischen Eindruck. Erwartete er seine Absetzung und Erschießung wegen seiner Irrtümer? Aber der Besuch wollte nur, dass der Woschd sie führen sollte. Dann trat er an die Öffentklichkeit.

Zurück: Die SU umspannte, wie Russland heute auch, den halben Erdball. Japan im Osten Sibiriens und Dtld im Westen waren die Unruheherde.

Was ich nicht erwähnt habe ist die Tatsache, dass es zwischen russischen und japanischen Truppen 1937 oder 38 zu schweren Kämpfen in der Mongolei im Westen Chinas kam. Ein unerklärter Krieg, regelrechte Panzerschlachten fanden statt. Einen vergleichsweise Miniflächenstaat wie Dtld zu regieren ist etwas anderes als ein Riesenreich wie die SU, die eine große ethnische Vielfalt aufweist.

Das ist in dieser Rede vom 10.3.1939 erkennbar
sittingbull
sittingbull
Mitglied

Re: Die Vergangenheit von Margot Honnecker
geschrieben von sittingbull
als Antwort auf carlos1 vom 07.02.2014, 12:54:54
Das Geschrei um Steinmaiers Visionen der Außenpolitik ist unnötig. (...) Es geht um Ausbildungshilfe und um medizin. Betreuung.


obwohl ich mich aus dem thread verabschiedet hatte ...

ich bitte die ST-gemeinde inständig , zwischen den zeilen zu lesen
und sich nicht von den ewig langen texten vereinnahmen zu lassen .
hier geht es weniger um historische aufarbeitung als vielmehr um
geschichtsklitterung , verpackt in kaum überschaubarer
"fakten" huberei .

darauf wollte ich gerne noch hingewiesen haben .

sitting bull
niro
niro
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Re: Die Vergangenheit von Margot Honnecker
geschrieben von niro
als Antwort auf sittingbull vom 07.02.2014, 14:04:35
Gewundert habe ich mich, was diese ausführliche Darlegung der Politik Stalins und der Außenpolitik Russlands mit den eventuell traumatischen Erlebnissen der Frau Honeker und deren Folgen zu tun hat!

Aber na ja, dachte ich, nimm`s als eine Gelegenheit was zu lernen!

Und jetzt kommst du und sagst mir, das seien Fehlinfos! (= Geschichtsklitterung?)

Ach ja! frau hat`s nicht leicht!

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boris1-xl
boris1-xl
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Re: Die Vergangenheit von Margot Honnecker
geschrieben von boris1-xl
als Antwort auf niro vom 07.02.2014, 14:49:57
Ist ja schon interessant, wie der Bogen von Frau Margot Honnecker
zu der Politik Stalins 1939 gespannt wurde,
Aber bitteschön, welchen Zusammenhang gibt es zwischen
der ehemaligen first Lady der DDR und der Prinzessin
von Anhalt - Zerbst? Die Sowjet - Union mit dem
Anhängsel DDR und dem Zarenreich?
clara
clara
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Re: Die Vergangenheit von Margot Honnecker
geschrieben von clara
als Antwort auf boris1-xl vom 07.02.2014, 15:09:27
Ist ja schon interessant, wie der Bogen von Frau Margot Honnecker
zu der Politik Stalins 1939 gespannt wurde,

Das kannst Du laut sagen, boris1-xl! Aber mehr noch bin ich über anderes "Kleckerleszeug" erschrocken!

Clara
olga64
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Re: Die Vergangenheit von Margot Honnecker
geschrieben von olga64
als Antwort auf boris1-xl vom 07.02.2014, 15:09:27
Boris - so ist dies bei fast jedem Thema. Diejenigen, die dem Sozialismus immer noch nachtrauern und ihn am liebsten heute wieder einführen möchten (es scheitert nur an weiteren freudig erregten Mitstreitern) werden immer wieder auf diesen Punkt zurückkommen. Es war wohl die interessanteste Zeit ihres Lebens - und der Verdrängungsmechanismus für alles, was nicht funktionierte, funktioniert bestens. Olga

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Crimmscher
Crimmscher
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Re: Die Vergangenheit von Margot Honnecker
geschrieben von Crimmscher
als Antwort auf olga64 vom 07.02.2014, 17:06:11
Deswegen bekommt die Margot Honecker auch regelmäßig ihre Rente überwiessen.
Oder ist sie schon gestorben?

Gr.Crimmscher
luchs35
luchs35
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Re: Die Vergangenheit von Margot Honnecker
geschrieben von luchs35
als Antwort auf Crimmscher vom 07.02.2014, 17:40:39
Nein Crimmscher, die "Ex-DDR-First Lady" lebt gut im eigenen Haus im Nobelviertel von Santiago. Meckert aber bitterböse, dass sie aus Deutschland nur 1500 Euro Rente monatlich bekommt.

Aber ich kenne viele Ostdeutsche, die ihr die Pest an den Hals wünschen, denn sie war auch für die "Enteignung von Kindern" von ihren missliebigen Eltern verantwortlich. Auch ein Kapitel, über das gerne geschwiegen wird.

Luchs
olga64
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Re: Die Vergangenheit von Margot Honnecker
geschrieben von olga64
als Antwort auf luchs35 vom 07.02.2014, 17:53:03
Da ist Frau Honecker ja in gute Gesellschaft mit anderen Meckerern, die BRD verachtungswürdig und in ihren Strukturen mit Bangladesh vergleichen. Aber was Rente und staatliche Transferleistungen anbelangt, halten sie ungeniert die Hände auf und verlangen von deutschen, fairen Steuerzahlern noch mehr als sie jetzt bekommen. ES gibt da so etwas wie 'Charakter - aber wohl ein echtes Fremdwort für einige Genossen und Genossinnen.
Frau H. wird die Rente auch deshalb zu gering sein, weil sie ihren Enkel durchfüttern muss, der ja u.a. einige Zeit rauschgiftsüchtig war und der chilenische Staat hier sicher nicht so grosszügig ist, wie es die BRD wäre. Auch ihre Connections zu den chilenischen Kommunisten dürften weniger werden,weil sich diese auch biologisch dezimieren. Olga
Crimmscher
Crimmscher
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Re: Die Vergangenheit von Margot Honnecker
geschrieben von Crimmscher
als Antwort auf olga64 vom 07.02.2014, 17:56:40
Naja was soll'?

Einige von uns haben doch auch schon das Verfallsdatum überschritten.

Warum noch aufregen?

Lache Crimmscher

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