Innenpolitik Die Vergangenheit von Margot Honnecker
Re: Die Vergangenheit von Margot Honnecker
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Wenn hier nach Opferlisten des MfS gefragt wird,
MfS Minister Mielke die Todesurteile überarbeitet und auswählt,
sollte eigentlich jeder erkennen, dass auch die Liste der Todesurteile
Opfer des MfS enthält. Insbesondere die "Politischen".
So kompliziert ist der Zusammenhang ja nicht.
Aber ich lasse mir das natürlich gern "zer-erklären".
Erich Mielke – Minister für Staatssicherheit von November 1957 bis November 1989
nordstern
MfS Minister Mielke die Todesurteile überarbeitet und auswählt,
sollte eigentlich jeder erkennen, dass auch die Liste der Todesurteile
Opfer des MfS enthält. Insbesondere die "Politischen".
So kompliziert ist der Zusammenhang ja nicht.
Aber ich lasse mir das natürlich gern "zer-erklären".
Erich Mielke – Minister für Staatssicherheit von November 1957 bis November 1989
nordstern
Re: Die Vergangenheit von Margot Honnecker
Ja mit der Vergangenheit kann man sich beschäftigen.
Nur viel bringt es auch uns Alten nicht mehr.
Du hast die Rosenholz-Dateien nicht erwähnt.
381 Datenträger CD ROMs, mit etwa 350 000 Daten des Auslandsnachrichtendienstes der HVA des MfS.
Mit Namen und Adressen von ausländischen IM der Stasi.
Vor der Wende erhielt der HVA Oberstleutnant Reiner Hammann den Befehl die Dateinen in Berlin-Karlshorst dem Offizier des KGB Alexander Prinzipalow auszuhändigen.
Bekannt geworden ist nur, dass diese Dateien angeblich in einer US Botschaft in Osteuropa nach der Wende an die USA für 75 000 Dollar verscherbelt wurden.
Die Quelle entspricht in etwa der Deiner Dokumentationen.
Mehr darüber weiß mit Bestimmtheit Joachim Gauck und wissen die damals unter seiner Leitung arbeitenden STASI Offiziere der Gauck-Behörde.
Gruß Crimmscher
Nur viel bringt es auch uns Alten nicht mehr.
Du hast die Rosenholz-Dateien nicht erwähnt.
381 Datenträger CD ROMs, mit etwa 350 000 Daten des Auslandsnachrichtendienstes der HVA des MfS.
Mit Namen und Adressen von ausländischen IM der Stasi.
Vor der Wende erhielt der HVA Oberstleutnant Reiner Hammann den Befehl die Dateinen in Berlin-Karlshorst dem Offizier des KGB Alexander Prinzipalow auszuhändigen.
Bekannt geworden ist nur, dass diese Dateien angeblich in einer US Botschaft in Osteuropa nach der Wende an die USA für 75 000 Dollar verscherbelt wurden.
Die Quelle entspricht in etwa der Deiner Dokumentationen.
Mehr darüber weiß mit Bestimmtheit Joachim Gauck und wissen die damals unter seiner Leitung arbeitenden STASI Offiziere der Gauck-Behörde.
Gruß Crimmscher
Ein schwarzes Kapitel der Nachkriegsgeschichte
Mit den Todesurteilen in der SBZ und in der DDR habe ich mich einmal befasst, und meinem Beitrag dazu eine passendere Überschrift verliehen.
Es ist ja erst jetzt möglich, umfassende Informationen über die Todesurteile in Deutschland nach dem Krieg bis zur Abschaffung der Todesstrafe zu erlangen.Das war ein sehr dunkles und streng geheimes Kapitel, und Mielke hat da noch eine eher geringe Rolle gespielt
In der SBZ oblag das zunächst den Sowjetischen Militärtribunalen der Sowjetarmee welche alle Verdächtigten Nazis in ehemaligen KZ gefangen hielten oder direkt nach Moskau deportierten. Die Zahl der von SMT vollstreckten Todesurteile ist heute nur noch schwer zu recherchieren – für die Jahre zwischen 1950 bis 1953 kann von fast 1.000 Hingerichteten ausgegangen werden, die nach Moskau verbracht und dort erschossen wurden.
1950 übergab die sowjetische Besatzungsmacht 3.442 Häftlinge der DDR Justiz wo sie, im dafür berüchtigten Waldheim, bei den sogenannten Waldheimer- Prozessen im Schnellverfahren und teilweise von Laienrichter abgeurteilt wurden.
Nach der Verurteilung wurden am 04. November 1950, also an einem Tag 24 Todesurteile vollstreckt.
Die Verurteilten wurden von Offizieren der Volkspolizei erdrosselt, weil kein Henker gefunden wurde.
Mit Hilfe des Mfs wurden später unter der gefürchteten Justizministerin Hilde Benjamin die sogenannten Verräter oder Westspione verurteilt und teilweise hingerichtet. Darüber suche ich noch nach Informationen.
justus
Es ist ja erst jetzt möglich, umfassende Informationen über die Todesurteile in Deutschland nach dem Krieg bis zur Abschaffung der Todesstrafe zu erlangen.Das war ein sehr dunkles und streng geheimes Kapitel, und Mielke hat da noch eine eher geringe Rolle gespielt
In der SBZ oblag das zunächst den Sowjetischen Militärtribunalen der Sowjetarmee welche alle Verdächtigten Nazis in ehemaligen KZ gefangen hielten oder direkt nach Moskau deportierten. Die Zahl der von SMT vollstreckten Todesurteile ist heute nur noch schwer zu recherchieren – für die Jahre zwischen 1950 bis 1953 kann von fast 1.000 Hingerichteten ausgegangen werden, die nach Moskau verbracht und dort erschossen wurden.
1950 übergab die sowjetische Besatzungsmacht 3.442 Häftlinge der DDR Justiz wo sie, im dafür berüchtigten Waldheim, bei den sogenannten Waldheimer- Prozessen im Schnellverfahren und teilweise von Laienrichter abgeurteilt wurden.
Nach der Verurteilung wurden am 04. November 1950, also an einem Tag 24 Todesurteile vollstreckt.
Die Verurteilten wurden von Offizieren der Volkspolizei erdrosselt, weil kein Henker gefunden wurde.
Mit Hilfe des Mfs wurden später unter der gefürchteten Justizministerin Hilde Benjamin die sogenannten Verräter oder Westspione verurteilt und teilweise hingerichtet. Darüber suche ich noch nach Informationen.
justus
Re: Ein schwarzes Kapitel der Nachkriegsgeschichte
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Es ist ja erst jetzt möglich, umfassende Informationen über die Todesurteile in Deutschland nach dem Krieg bis zur Abschaffung der Todesstrafe zu erlangen.Das war ein sehr dunkles und streng geheimes Kapitel, und Mielke hat da noch eine eher geringe Rolle gespielt
Das ist auch in Ordnung.
Das geht erst jetzt.
Auch über das "Dritte Reich" ging es erst später.
Das sachlich und seriös zu tun und daraus seine Schlüsse zu ziehen macht einen Sinn.
nordstern
Re: Die Vergangenheit von Margot Honnecker
@ Nordstern: "So kompliziert ist der Zusammenhang ja nicht."
Ich sehe das genau so wie Du.
@ Crimmscher: "Ja mit der Vergangenheit kann man sich beschäftigen.
Nur viel bringt es auch uns Alten nicht mehr."
Diese Diskussion hatten wir ja schon einmal. Natürlich "bringt" das heute uns nichts mehr. Aber, weil "wir die Alten" sind haben wir eben diese Erinnerungen und Erlebnisse, was z.B. unsere Enkel nur vom Hören und sagen kennen. Je tiefer die Wunden des Erlebten sind, desto schwerer ist das Vergessen.
Hafel
Ich sehe das genau so wie Du.
@ Crimmscher: "Ja mit der Vergangenheit kann man sich beschäftigen.
Nur viel bringt es auch uns Alten nicht mehr."
Diese Diskussion hatten wir ja schon einmal. Natürlich "bringt" das heute uns nichts mehr. Aber, weil "wir die Alten" sind haben wir eben diese Erinnerungen und Erlebnisse, was z.B. unsere Enkel nur vom Hören und sagen kennen. Je tiefer die Wunden des Erlebten sind, desto schwerer ist das Vergessen.
Hafel
Re: Die Vergangenheit von Margot Honnecker
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Unser aller Klaus würde sagen, das es Tausende sind. Ich habe mir auch mal paar Biografien der Opfer angesehen OMG! Da tauchen solche bekannten Namen wie der Mörder von Benno Ohnesorg auf.... und wieso sind Vera Lengsfeld, Stefan Haym und viele andere Opfer? Die leben doch noch oder sind friedlich in ihrem Bett verstorben.
In Bezug zu den Rosenholz-Dateien ist ganz besonders der letzte Satz in der https://de.wikipedia.org/wiki/Rosenholz-Dateien wichtig:
Sollten tatsächlich in den Dateien IMs namentlich genannt werden, so könnten doch problemlos Strafverfahren eröffnet werden. Weshalb tut man es nicht?
Möglicherweise wurde auch die Wiki von der Stasi gefälscht. Immerhin machte vergangenes Jahr nicht einmal das Bundesinnenministerium ein Geheimnis daraus, bei Bedarf Wiki-Einträge zu faken. Immer schön nach dem Motto: "Was ich denk und tu, trau ich andern zu."
@Crimmscher: Gauck kann sicher keine Auskunft geben! Wenn es möglich wäre, hätte er wohl in den letzten 24 Jahren schon wenigstens ein Buch geschrieben. Er wird sich aber davor hüten, er könnte sich nicht nur eine Verleumdungsklage einhandeln.
In Bezug zu den Rosenholz-Dateien ist ganz besonders der letzte Satz in der https://de.wikipedia.org/wiki/Rosenholz-Dateien wichtig:
Aus einer bei „Rosenholz“ nachgewiesenen IM-Akte kann nicht auf eine IM-Tätigkeit geschlossen werden, da sich die Dateien teilweise auf Kontaktpersonen beziehen, die keine IM waren und im Regelfall unbemerkt „abgeschöpft“ wurden.
Sollten tatsächlich in den Dateien IMs namentlich genannt werden, so könnten doch problemlos Strafverfahren eröffnet werden. Weshalb tut man es nicht?
Möglicherweise wurde auch die Wiki von der Stasi gefälscht. Immerhin machte vergangenes Jahr nicht einmal das Bundesinnenministerium ein Geheimnis daraus, bei Bedarf Wiki-Einträge zu faken. Immer schön nach dem Motto: "Was ich denk und tu, trau ich andern zu."
@Crimmscher: Gauck kann sicher keine Auskunft geben! Wenn es möglich wäre, hätte er wohl in den letzten 24 Jahren schon wenigstens ein Buch geschrieben. Er wird sich aber davor hüten, er könnte sich nicht nur eine Verleumdungsklage einhandeln.
Re: Die Vergangenheit von Margot Honnecker
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Unser aller Klaus würde sagen, das es Tausende sind. Ich habe mir auch mal paar Biografien der Opfer angesehen OMG! Da tauchen solche bekannten Namen wie der Mörder von Benno Ohnesorg auf.... und wieso sind Vera Lengsfeld, Stefan Haym und viele andere Opfer? Die leben doch noch oder sind friedlich in ihrem Bett verstorben.
Ich habe mit "Opfer" Todesopfer gemeint.
Mit dem Video und dem Wiki habe ich nur "sicherstellen wollen",
wie der Bezug von Todesstrafe zu MfS ist.
Damit auch "unser aller NVA-Offizier auf Zeit" mir nicht mehr antwortet,
dass mein Beitrag falsch ist und keine Opfer enthält.
Ich erhebe nicht den Anspruch, vollständig die Geschichte der DDR hersagen zu können.
Aber ich lese hier interessiert mit.
Veralbern kann ich mich allerdings selber.
nordstern
Re: Die Vergangenheit von Margot Honnecker
Na HW alles konnte er nun auch nicht aufarbeitenn
Erst die Jahn-Behörde brachte den Handel mit Blutkonserven der DDR Häftlinge und die Testversuche mit neuen Arzneimitteln westlicher Pharma-Konzerne an der Bevolkerung der DDR ans Tageslicht.
Dass die DDR, ein Staat mit Devisenknappheit wie Bangladesch für den Westen arbeitete ist nun auch kein Geheimnis mehr.
Um dieses System aufrecht zu erhalten, hat danals F.J. Strauß mehr als eine Milliarde DM für Honecker locker gemacht.
Was soll's ? wir haben es überstanden und beten nun für die Ukraine.
Das alles hat nur nichts mehr mit dem Thema Margot Honecker zu tun, der Frau des Dachdeckers aus dem Saarland.
Gruß Crimmscher
Erst die Jahn-Behörde brachte den Handel mit Blutkonserven der DDR Häftlinge und die Testversuche mit neuen Arzneimitteln westlicher Pharma-Konzerne an der Bevolkerung der DDR ans Tageslicht.
Dass die DDR, ein Staat mit Devisenknappheit wie Bangladesch für den Westen arbeitete ist nun auch kein Geheimnis mehr.
Um dieses System aufrecht zu erhalten, hat danals F.J. Strauß mehr als eine Milliarde DM für Honecker locker gemacht.
Was soll's ? wir haben es überstanden und beten nun für die Ukraine.
Das alles hat nur nichts mehr mit dem Thema Margot Honecker zu tun, der Frau des Dachdeckers aus dem Saarland.
Gruß Crimmscher
Re: Die Vergangenheit von Margot Honnecker
geschrieben von ehemaliges Mitglied
"Unser aller Klaus würde sagen, das es Tausende sind."
Bitte keine Verleumdungen, auch - wenn es zu deinem Handwerkzeug zu gehören scheint - ich habe nie von tausenden Todesopfern geschrieben und würde es auch nicht schreiben, weil es nicht der Wahrheit entspricht.
Und - Stasiopfer gab es nicht nur Tausende, sondern Zehntausende.
anstatt sich über das aktuell eingeläutete , imperialistische rollback auf der münchner "sicherheitskonferenz" zu beklagen ...
bevor wieder alles zu spät ist und keiner was gewusst haben will ...
tiraden über eine 62 jahre alte grussbotschaft der genossin faist an stalin ...
die im zeitgenössischen kontext der befreiung deutschlands vom faschismus
durch die sowjetunion zu verstehen ist .
die revision der geschichte durch die ewig gestriegen , treibt die tollsten blüten .
sitting bull
bevor wieder alles zu spät ist und keiner was gewusst haben will ...
tiraden über eine 62 jahre alte grussbotschaft der genossin faist an stalin ...
die im zeitgenössischen kontext der befreiung deutschlands vom faschismus
durch die sowjetunion zu verstehen ist .
die revision der geschichte durch die ewig gestriegen , treibt die tollsten blüten .
sitting bull