Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Die Vergangenheit von Margot Honnecker

Innenpolitik Die Vergangenheit von Margot Honnecker

justus39
justus39
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Re: Die Vergangenheit von Margot Honnecker
geschrieben von justus39
als Antwort auf carlos1 vom 28.01.2014, 23:10:52
Was soll die Spekulation und das Spekulieren? Welches historische Interesse steckt dahinter? Keines. Es geht um Sensationslust.

Ja, es ist schon grotesk, wie hier rein spekulativ über die Spur der Ahnen auf MDR und den Mädchennamen von Margot Honecker eine Verbindung zu Vergewaltigungen in Schlesien konstruiert wird, um dann schließlich bei der Fragwürdigkeit der Deutsch zu Sowjetischen Freundschaft zu landen.
Mitglied_5ccaf87
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Re: Die Vergangenheit von Margot Honnecker
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf wandersmann vom 28.01.2014, 22:52:12
Ich hatte selbst in meiner Kindheit einen solchen Mischling in der Nachbarschaft. Es war zum Ende des Krieges tatsächlich nicht außergewöhnlich. Wir müssen aber bedenken, das die Mitglieder der deutschen Wehrmacht und der Waffen-SS sich zuvor in den besetzten Ländern noch viel schlimmer verhalten haben. Wer das versucht zu tolerieren ist ein Nazi. Mir ist nicht bekannt, das dort Verbote durch die Generäle ausgesprochen wurden. Ich denke das die Frauen, die sich beschwert haben, entweder gleich erschossen oder in den KZs umgebracht wurden.
Re: Die Vergangenheit von Margot Honnecker
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 29.01.2014, 11:07:08
Ich hatte selbst in meiner Kindheit einen solchen Mischling in der Nachbarschaft.


Ich lese wohl nicht richtig.

nordstern

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Medea
Medea
Mitglied

Re: Die Vergangenheit von Margot Honnecker
geschrieben von Medea
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 29.01.2014, 11:07:08
Hinterwäldler, bist Du denn noch bei Sinnen?
Der Ausdruck Mischling ist völlig daneben und längst schon
ein Unwort geworden, zudem stimmt er auch so nicht, wenn es um ein
Kind aus der gleichen Art geht, sei es auch aus einer Vergewaltigung
hervorgegangen.

Viele vergewaltigten Frauen und junge Mädchen haben damals ein Kind
zur Welt gebracht,- die Leute dachten sich nichts dabei, wenn diese
Russenkinder genannt wurden. Erst heute bei entsprechender
Sensibilisierung weiß man, wie diese Kinder gelitten haben müssen.

Welche Bezeichnung für Kinder gefunden wurden, deren "Väter" damals Kirgisen,
Kalmücken, Mongolen waren, weiß vielleicht der Webmaster besser?

M.
Re: Die Vergangenheit von Margot Honnecker
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 29.01.2014, 11:10:41
"Ich lese wohl nicht richtig"
geschrieben von nordstern


Mischlinge sind im Tierreich Kreuzungen z.B. zwischen verschiedenen Rassen oder Zuchtlinien.
Bei Menschen spricht man schon längere Zeit nicht mehr von Mischlingen, Rassen ...
In einigen Ländern ist allerdings der Begriff Mischling ( z.B. Mulatte in span. sprech. Gebieten)noch üblich.
sittingbull
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Mitglied

Re: Die Vergangenheit von Margot Honnecker
geschrieben von sittingbull
ich erinnere mich noch gut an : ramona ...
wenn sie in der "ZDF-hitparade" den "tanzbären" gab , sinnierten meine eltern gerne über
die berufung von "mischlingen" .

zur unterhaltung würden sie wohl taugen ... war das traurige fazit .



sitting bull

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Mitglied_5ccaf87
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Re: Die Vergangenheit von Margot Honnecker
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Medea vom 29.01.2014, 11:38:31
Hinterwäldler, bist Du denn noch bei Sinnen?
Der Ausdruck Mischling ist völlig daneben
[...]
Russenkinder genannt wurden. Erst heute bei entsprechender
Sensibilisierung weiß man, wie diese Kinder gelitten haben müssen.

Und wie werden sonst noch unehelische Kinder aus Vergewaltigungen von Ausländern noch genannt? Bastarde? Weshalb brauchst du Karl zur Definition?

Nein, gelitten hat er nicht. Er war unser Spielgefährte wie jeder andere. Gelitten hat die Mutter, denn sie musste den Behörden und jedem potentiellen Liebhaber (und die waren nach dem Krieg knapp) erklären, wer der Vater des Kindes war und wie es dazu kam. Immerhin ging es auch darum von Vater Staat eine Waisenrente oder so etwas ähnliches zu erhalten. Sie hat dann doch noch einen Heimkehrer mit Verständnis gefunden und ist mit ihm ganz weit weg aufs Land gezogen. Ich denke das sie eine glückliche Familie wurden.
Re: Die Vergangenheit von Margot Honnecker
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 29.01.2014, 11:54:28

Mischlinge sind im Tierreich Kreuzungen z.B. zwischen verschiedenen Rassen oder Zuchtlinien.
Bei Menschen spricht man schon längere Zeit nicht mehr von Mischlingen, Rassen ...
In einigen Ländern ist allerdings der Begriff Mischling ( z.B. Mulatte in span. sprech. Gebieten)noch üblich.


Mag sein.
Aber wir legen ja großen Wert auf korrekte, nicht diskriminierende Bezeichnungen.
Siehe Debatten über "Negerküsse" und "Zigeunerschnitzel" und andere.

Wenn das eine Änderung in den Gewohnheiten auf diesem Gebiet werden soll,
da sind wir uns einig, muss man das auch ohne jede Ausnahme durchführen/halten.
Irgendwann wird es auch im letzten Winkel unserer Erde angekommen sein
und akzeptiert werden.
Ich kann da leider keine Ausnahme zulassen.
Wenn ich auch nicht maßgebend bin.

Wenigstens da tauge ich aber als halbwegs gutes Beispiel.
Sonst allerdings bin ich der, vor dem Euch Eure Eltern immer gewarnt haben.

nordstern
sittingbull
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Re: Die Vergangenheit von Margot Honnecker
geschrieben von sittingbull
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 29.01.2014, 12:40:18
Sonst allerdings bin ich der, vor dem Euch Eure Eltern immer gewarnt haben.
geschrieben von nordstern


alter ... bei aller liebe zu meinem hamburger motörhead ...

die leute vor denen mich meine eltern gewarnt haben ...
waren deutlich anders drauf .

sitting bull
carlos1
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Re: Die Vergangenheit von Margot Honnecker
geschrieben von carlos1
als Antwort auf Crimmscher vom 28.01.2014, 21:09:25
"Stalin gab seinen Rotarmisten 1945 das Recht drei Tage lang Frauen zu vergewaltigen.

Als Jugendlicher erlebte ich diese Zeit." Grimmscher


Hallo Grimmscher, ich erlebte wie du auch auch diese Zeit. Habe sie deutlich in Erinnerung. Später habe ich mehr erfahren und konnte die Erlebnisse einordnen.

In der Roten Armee wurden die Übergriffe einige Zeit geduldet, wie bereits erwähnt. Im April 1945 gab es sogar einen Aufruf im Rundfunk des Schriftstellers Ilja Ehrenburg, der die russischen Soldaten aufforderte den Rassenhochmut der deutschen Frauen zu brechen.

Ich sage bewusst, dass solche Aussagen eingeordnet werden müssen, um sie richtig zu bewerten. Der nationalsozialistische Rassegedanke und der Kult des reinen Blutes, der durch die SS verkörpert und praktiziert wurde, sind in engem Zusammenhang mit den Massenmorden des NS-Regimes zu sehen. Ohne die furchtbaren Auswirkungen des Rassenkults, die der eigentliche Kern der kruden NS-Weltanschuung war, hätte es wiederum die Rachegedanken auf der anderen Seite nicht gegeben. Jeder Deutsche war mit seinen Rassemerkmalen in einer Kartei erfasst. Ich auch. Bei einem Klinikaufenthalt wurde ich rassisch begutachtet. Es war ein Makel, wenn die Bewertung schlecht ausfiel.

Die Westalliierten machten deutlich (Eisenhower), dass sie als Sieger und Eroberer nach Dtld kommen würden und hielten sich zunächst strikt an das Fraternisierungsverbot.

Bekannt geworden ist der Fall eines jüdischen Arztes, der Mitglied in der SS war. Nachdem Ahnenforschungen ergaben, dass er jüdischer Abstammung war, erschoss er sich wenige Stunden später. So geschehen im Jahre 1934 oder 1933. Habe es o im Gedächtnis. In einem Abschiedsbrief bekannte er, dass ein Leben ohne die Kameradschaft in der SS für ihn unerträglich sei. Er war verheiratet. Es hat in der Lokalpresse eine lange Auseinandersetzung darüber gegeben, ob er Opfer des NS-Systems sei oder nicht.

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