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Innenpolitik Die Schweiz isoliert sich

Felide1
Felide1
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Re: Die Schweiz isoliert sich
geschrieben von Felide1
als Antwort auf luchs35 vom 15.02.2014, 22:10:42
Ist ja logisch, wenn durch die hohen Schweizer Lebenshaltungskosten auch die Lebensmittelpreise höher sind.


luchs35,

auch bei uns ist der Lebensunterhalt teurer und die Einkommen aber niederer als in DE aber mir würde nicht einfallen, obwohl ich in Grenznähe wohne nach DE zu fahren und dort einzukaufen. Wenn ich denke wie gut unsere Lebensmittel zum größten Teil noch sind, da bleibe ich doch meinen Kaufleuten treu. In der Schweiz ist es noch einmal teurer, speziell bei Bekleidung und Sportartikel höre ich es immer wieder.
Zu meiner Freude, die Schweizer und Holländer kaufen ohne zu nörgeln und feilschen ein. Unter den deutschen Gästen haben wir fast nur Stammkunden die sehr nett sind und die Nörgler merken sehr schnell bei uns wird nicht genörgelt und gesucht ob man nicht irgendwo etwas findet um den Preis zu drücken.
Ich war einige Jahre in den verschiedensten Ländern, auch in der Schweiz wo ich mich sehr wohl gefühlt habe und gut aufgenommen wurde. Aber in DE bin ich nach kurzer Zeit geflüchtet, weil dort die Behandlung/ Unterbringung der "Ausländer" damals verherrend war.
Es ist klar, dass es die Menschen dahin zieht wo sie Arbeit finden und gut verdienen. Nur einem kleinen Land sind halt viel früher Grenzen gesetzt und dagegen einzuschreiten ist in meinen Augen kein Fehler.
Das war mein Senf dazu, so hat halt jeder seine eigenen Erfahrungen.

Felide
pschroed
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Re: Die Schweiz isoliert sich
geschrieben von pschroed
als Antwort auf dutchweepee vom 12.02.2014, 13:19:21


SOZIALE Marktwirtschaft war irgendwannmal das Ziel - ist aber wegen Eigennutz über Bord gegangen.



Hallo Dutch.

Soziale Marktwirtschaft.

Ich glaube nicht daß Deutschland, sowie andere EU Länder noch von ihrem eigenen Binnenmarkt in dieser Zeit überleben könnten. Stelle dir mal vor der EXPORT von Deutschland würde sich um 60 oder nur um 50% reduzieren ? Das soziale Netz würde zusammenfallen. Das ist eben die globalisierte Welt. Der große Export - Überschuss resultiert aus dem Handel mit nicht-europäischen Ländern, vor allem mit den USA. Es ist ein Wunschdenken sich die "alte" Zeit wieder zurück zu wünschen. Persönlich gefällt mir der gierige Kapitalismus auch nicht, aber sich dagegen als mini, mini Minorität zu streben ist Nonsens.
Die Niederlande, Schweiz Belgien, alle, tun sich schwer mit dem Welthandel, aber auf dieser Kugel gibt es nicht´s umsonst. Jeder braucht seine Rente oder Lohn.
Vergesse nicht auch Deutschland steht auf der Rangliste der Steueroasen nicht schlecht da. Es ist nur zu hoffen daß diese Geldwäscherei irgendwann von der EU (wenn überhaupt) mal geregelt wird.

Phil.
luchs35
luchs35
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Re: Die Schweiz isoliert sich
geschrieben von luchs35
als Antwort auf Felide1 vom 16.02.2014, 06:28:47
Felide, in manchem muss ich Dir recht geben. Aber ich lebe nur durch den Rhein getrennt an der Grenze zu Österreich. Wenn ich aus meinem Schweizer Wohnort wieder einmal Bekannte aus meinem Ort treffen will, muss ich nur am Wochenende nach Vorarlberg rüberfahren- entweder in ein Restaurant, Kino oder zum Einkaufen.
Umgekehrt ist es das gleiche: Migros ist hier fest in österreichischer Hand, angeblich wegen der höheren Lebensmittelqualität, obwohl sie auch gleichzeitig teurer ist -natürlich auch nicht in allem.

Meine Meinung : Es lebt einfach wie eh und je der "kleine Grenzverkehr"- und das ist gut so. Vorarlberger und Ostschweizer sind sich einfach nahe, da fehlt auch das Auslandbewusstsein, das den Schlagbaum einfach ignoriert - sei es wie früher beim Schmuggeln rüber und nüber oder einfach bei gemeinsamen Veranstaltungen. Ich lebe deshalb in dieser entspannten Atmosphäre sehr gerne.

Vermutlich ist es entlang des Rheins als Grenzfluss überall dasselbe. Die Baden-Württemberger und die Schweizer gehen auch vertraut miteinander um. Auch da blüht der Grenzverkehr - allerdings hier mehr zugunsten der deutschen Seite, die um einiges preisgünstiger ist und viele Schweizer zusätzlich anzieht.

Luchs

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Re: Die Schweiz isoliert sich
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf luchs35 vom 16.02.2014, 11:36:11
Meine Meinung : Es lebt einfach wie eh und je der "kleine Grenzverkehr"- und das ist gut so. Vorarlberger und Ostschweizer sind sich einfach nahe, da fehlt auch das Auslandbewusstsein, das den Schlagbaum einfach ignoriert - sei es wie früher beim Schmuggeln rüber und nüber oder einfach bei gemeinsamen Veranstaltungen. Ich lebe deshalb in dieser entspannten Atmosphäre sehr gerne.Luchs
Wäre es da nicht besser, sämtliche Grenzen abzureissen, was der (zukünftige?) Sinn der EU ist. Nur die CH igelt sich ein...

Über Blocher habe ich eine 'spezielle' Meinung.
Er möchte wieder gewählt werden, und bettelt beim HErrn um ein Zeichen. Der schickt ihn zum Zürisee, und er mag darauf wandeln.
Gesagt, getan. Die Menge staunt und klatscht Beifall.
Nur ein kleiner 4-jähriger platzt raus: Schau mal, Mami, der Blocher ist selbst zu Schwimmen zu dämlich.

Bem: 5 Jahre Schweiz. Ich war froh, mit Schweizer Familie ausreisen zu 'dürfen'. Und nein, ich habe keinen Hass, ich finde das Schweizer Land wunderbar.
nostalgie
nostalgie
Mitglied

Re: Die Schweiz isoliert sich
geschrieben von nostalgie
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 16.02.2014, 12:12:55
Ich denke, man wird mit der Schweiz verhandeln müssen, von einigeln kann ja keine Rede sein. Europa braucht die Schweiz, die Flughäfen und die Durchfahrten in den Süden, und umgekehrt auch.
Was die Wahlen betrifft, ich wundere mich nicht, denn in den Städten leben die meisten Zuwanderer und Eingebürgerten. Das die mit nein gestimmt haben ist ja irgendwie logisch. Der Urschweizer hat entschieden, und daraus muss eben das Beste gemacht werden.
Und nicht vergessen, die Schweiz ist KEIN Miglied der EU, sie sind ein souveräner Staat und seine Entscheidungen sollten respektiert werden.
Felide1
Felide1
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Re: Die Schweiz isoliert sich
geschrieben von Felide1
als Antwort auf nostalgie vom 16.02.2014, 12:23:35
Nostalgie,

meine Gedanken sind sogar dahin abgeschweift, was wäre wenn Österreich wie die Schweiz auch nicht bei der EU wäre. Ich glaube da würde für so manch angrenzenden Staat einiges schwieriger sein, so aber, (mein Gefühl) werden die kleinen Staaten zum Teil übertölpelt (und dies sehe ich so, obwohl ich mittlerweile nicht gegen die EU bin). Solange die nationalen Bedürfnisse der einzelnen Staaten nicht auch mit berücksichtigt werden, wird es immer Reibereien geben. Die großen Staaten können nicht immer alles so richten wie sie möchten, da gibt es früher oder später Unruhen. Jedes Volk hat seinen Nationalstolz, da spielt es keine Rolle ob der Staat groß oder klein ist.

Felide

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pschroed
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Re: Die Schweiz isoliert sich
geschrieben von pschroed
ZITAT LU

Die Verhandlungen über eine Beteiligung der Schweiz an dem Studenten-Austauschprogramm Erasmus Plus und dem milliardenschweren EU-Forschungsprogramm Horizon 2020 seien vorläufig auf Eis gelegt, sagte ein Kommissionssprecher am Sonntagabend in Brüssel. Damit könnten der Schweiz Milliarden EU-Gelder für Forschung und Bildung entgehen.
rosemie
rosemie
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Re: Die Schweiz isoliert sich
geschrieben von rosemie
als Antwort auf luchs35 vom 16.02.2014, 11:36:11
Vermutlich ist es entlang des Rheins als Grenzfluss überall dasselbe. Die Baden-Württemberger und die Schweizer gehen auch vertraut miteinander um. Auch da blüht der Grenzverkehr - allerdings hier mehr zugunsten der deutschen Seite, die um einiges preisgünstiger ist und viele Schweizer zusätzlich anzieht.

Luchs[/quote]

Klar blüht der Grenzverkehr, aber doch nicht nur zu Gunsten der deutschen Seite. Schweizer kaufen manchmal 2 Einkaufswagen voll ein, bekommen die MWST wieder raus und bringen teilweise ihren Müll mit über die Grenze, laden ihn bei uns in die Container, was bei uns ja noch nichts kostet.
luchs35
luchs35
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Re: Die Schweiz isoliert sich
geschrieben von luchs35
als Antwort auf rosemie vom 17.02.2014, 09:19:34
Rosemie, da gebe ich Dir völlig recht, wenn Müll zum kostenlos Abladen über die Grenze nach Deutschland geschleppt wird, ist das eine Störung der guten nachbarschaftlichen Beziehungen und eine Unverschämtheit obendrein. Es gibt eben auch solche Typen, die aufs Ausnützen aus sind.

Und dass groß eingekauft wird, freut natürlich die deutschen Geschäfte - im Gegensatz zu den Schweizer Läden, die entlang der Grenze oft schließen müssen oder sich mühsam durchschlagen, bis sich das Blatt wieder wendet. Das Steuergeschenk nebenbei ist ein weiterer Anreiz. Aber es ist noch nicht lange her, da lief es genau umgekehrt. Ich lebe unmittelbar an der Grenze, und am Wochenende kam man kaum durch den Ort, weil da die Welle der Einkäufer von der anderen Seite in die Schweiz rollten. Das wird wohl immer so hin- und hergehen. Man muss schon sehr patriotisch zum eigenen land stehen, um nicht der Versuchung zu widerstehen, Schnäppchen zu machen.

@Pschrod:
Es wird wohl in nächster Zeit noch mehr Einschränkungen geben, denn vor den Europawahlen dürfte ein enormer Druck auf die Schweiz entstehen, damit sie in den europäischen Ländern keine Nachahmer findet. Nur: Mit Millardenverlusten kann man der Schweiz nicht gut drohen, denn sie bezahlt für die bilateralen Verträge bislang in Millliardenhöhe an die EU- als pünktlicher und zuverlässiger Zahler notabene. Und darauf wird die EU nicht verzichten wollen oder können.

Außerdem hat die Wahlvorlage, über die abgestimmt wurde, derart viele Hintertürchen, es ist nicht mal ein Kontigent erwähnt, wieviele Menschen es überhaupt treffen würde. Mit Sicherheit niemanden, der schon hier lebt.
Das Ganze ist schlicht und einfach keine Wahl gegen Europa oder die Ausländer gewesen, sondern eine Ohrfeige für die eigene Regierung, die das Volk zu lange an der Nase herumgeführt hat - schlicht eine demokratische Erinnerung daran, wer der Souverän im Land ist.

Warten wir also mal gelassen die Verhandlungen ab.

Luchs
Mitglied_5ccaf87
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Re: Die Schweiz isoliert sich
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf luchs35 vom 17.02.2014, 09:51:50
Warten wir also mal gelassen die Verhandlungen ab.

Die beginnen schon (oder auch nicht), denn zumindest gibt es für Schweizer Studenten kein billiges Studium mehr in der EU: n-tv.de: Eidgenössische Studenten müssen draußen bleiben: EU stoppt Verhandlungen mit der Schweiz:
[i]Aus Sicht der Sozialdemokraten (SP) kommt eine neue Volksabstimmung in Betracht, sobald die bilateralen Verträge mit der EU gekündigt werden müssten. Das Volk müsse wählen können zwischen der Umsetzung der Initiative und der Sicherung des bilateralen Wegs, sagte SP-Chef Christian Levrat.[/indent]
Das ist ein böses Erwachen für die Eidgenossen. Jetzt müssen schweizer Nichtwähler das auslöffeln, was ihnen ihre braunen Volksgenossen eingebrockt haben. Ich denke das es sehr schnell zu einem neuen Plebiszit kommen wird.

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