Innenpolitik Die Schweiz isoliert sich
Ich glaube nicht, dass die deutsche Bevölkerung, wenn sie die Möglichkeit hätte, anders abstimmen würde wenn sie einen so hohen Anteil an ausländischen Arbeitern hätte wie z:B:. die Schweiz.
Felide
Felide
Ich glaube nicht, dass die deutsche Bevölkerung, wenn sie die Möglichkeit hätte, anders abstimmen würde wenn sie einen so hohen Anteil an ausländischen Arbeitern hätte wie z:B:. die Schweiz.
Felide
Hallo Felide
.... darum sollten unsere Politiker und die EU endlich aufwachen und gemeinsam eine Lösung für die Zuwanderung bzw. Verteilung suchen, es ist M.e. feige diese Frage dem Volke zu überlassen.
Phil.
Re: Die Schweiz isoliert sich
Justus; ich halte mir an Hand Deines Beispiels mit der großen Familie die eigene Situation vor Augen. Ich habe drei Kinder und oft wollten die bei den Entscheidungen der Eltern demokratische Regeln einfordern. Wir Eltern hätten da immer 3:2 verloren.
Hafel
Hafel
Ich glaube nicht, dass die deutsche Bevölkerung, wenn sie die Möglichkeit hätte, anders abstimmen würde wenn sie einen so hohen Anteil an ausländischen Arbeitern hätte wie z:B:. die Schweiz.
Felide
Genau das glaube ich auch, felide
und nicht nur in Deutschland, sondern in Frankreich, Niederlande usw. sicher auch.
Es ist ja nicht so, dass die Schweizer etwas gegen die zuziehenden Millionäre hätten, es ist das diffuse Gefühl , dass zu viele Menschen kommen, die am sozialen Tropf hängen.
Dies Gefühl verbreitet sich in vielen europäischen Ländern.
Wenn man die Leute dann mal fragt, wie viele Einwanderer sie kennen, stellt sich meist raus, sie kennen gar keine und wenn, dann finden sie die, die sie kennen, nett und die könnten natürlich bleiben.
Die Medien erzeugen mit ihrer Berichterstattung viele Ängste, die bei genauerem Hinsehen gar nicht berechtigt sind.
Aber die Stimmung der Ablehnung wird erzeugt.
Meine Verallgemeinerung vom Sonntag war jedoch falsch und oberflächlich und ich bitte um Verzeihung.Danke für die Klarstellung. Karl
Letztendlich war es in der Schweiz eine hauchdünne Mehrheit! Vermutlich, mit einem strengen Gesetz sollte "die Heile Welt" gerettet werden? Die "guten" Einwanderer, dringend für die Wirtschaft benötigte Fachkräfte, sollen weiter kommen dürfen. Menschen mit geringer Bildung sollen künftig draußen bleiben. Es gibt auch eine Menge Deutsche, die für diese Regelung Verständnis zeigen.
Eben, weil die Schweiz vom europäischen Binnenmarkt profitiert, als ob sie selber EU-Mitglied wäre, wird jeder dritte Franke im Handel mit der EU verdient. Mit dem Ende der Personalfreizügigkeit, für das die Schweizer gestern gestimmt haben, stehen aber sämtliche Verträge mit Brüssel in Frage. Nicht für umsonst haben Schweizer Wirtschaftsverbände vor der "Abschottung" gewarnt.
Das Beispiel Schweiz sollte aber eine Lehre für Europa sein! Es reicht eben nicht den Menschen die Vorteile einer liberalen Zuwanderungspolitik zu predigen, wenn nicht gleichzeitig die Probleme angepackt werden, die mit dem Zuzug von Ausländern verbunden sind. Das sollte bis zur Europawahl im Mai gelingen. Sonst werden auch dort die Rechtspopulisten mit ihren einfachen Scheinlösungen die großen Gewinner sein.
hafel
Eben, weil die Schweiz vom europäischen Binnenmarkt profitiert, als ob sie selber EU-Mitglied wäre, wird jeder dritte Franke im Handel mit der EU verdient. Mit dem Ende der Personalfreizügigkeit, für das die Schweizer gestern gestimmt haben, stehen aber sämtliche Verträge mit Brüssel in Frage. Nicht für umsonst haben Schweizer Wirtschaftsverbände vor der "Abschottung" gewarnt.
Das Beispiel Schweiz sollte aber eine Lehre für Europa sein! Es reicht eben nicht den Menschen die Vorteile einer liberalen Zuwanderungspolitik zu predigen, wenn nicht gleichzeitig die Probleme angepackt werden, die mit dem Zuzug von Ausländern verbunden sind. Das sollte bis zur Europawahl im Mai gelingen. Sonst werden auch dort die Rechtspopulisten mit ihren einfachen Scheinlösungen die großen Gewinner sein.
hafel
Und wer hat´s erfunden??? Die Schweizer
Die Deutschen sind momentan mit ca. 300 000 Arbeitnehmern in der Schweiz die größte Ausländergruppe. Als qualifizierte Kräfte sind sie gefragt und gewünscht. Wenn man nun in der Argumentation der Initiatoren dieser Volksabstimmung liest, Zitat aus dem Text der SVP-Initiative, s. Link unten:
"Für die Wirtschaft ist es wichtig, dass man diejenigen Arbeitskräfte ins Land holen kann, die benötigt werden, wenn sich nicht genügend Schweizer Arbeitnehmer finden lassen. Wichtig ist dabei, dass diese ausländischen Arbeitskräfte das Land auch wieder verlassen, wenn sie keine Arbeit mehr haben"
... dann erinnert mich das an den Mohr, der seine Schuldigkeit getan hat.
Auch in der BRD war dies mal gewünscht und wurde kurzfristig mit Lockmitteln gefördert, was aber nichts nützte. Überall in Europa versuchen die Rechten, Fremdenfeindlichkeit zu schüren, wobei spezifische Probleme der kleinen Schweiz trotzdem nicht weg gewischt werden dürfen.
Deshalb sind neue Verhandlungen der EU mit der Schweiz dringend nötig, damit sich die Schweiz nicht isoliert oder die Folgen der Abstimmung wirtschaftlich noch zu spüren bekommt.
http://www.masseneinwanderung.ch/content/argumente/die-schweiz-braucht-auslaendische-arbeitskraefte.html
Clara
"Für die Wirtschaft ist es wichtig, dass man diejenigen Arbeitskräfte ins Land holen kann, die benötigt werden, wenn sich nicht genügend Schweizer Arbeitnehmer finden lassen. Wichtig ist dabei, dass diese ausländischen Arbeitskräfte das Land auch wieder verlassen, wenn sie keine Arbeit mehr haben"
... dann erinnert mich das an den Mohr, der seine Schuldigkeit getan hat.
Auch in der BRD war dies mal gewünscht und wurde kurzfristig mit Lockmitteln gefördert, was aber nichts nützte. Überall in Europa versuchen die Rechten, Fremdenfeindlichkeit zu schüren, wobei spezifische Probleme der kleinen Schweiz trotzdem nicht weg gewischt werden dürfen.
Deshalb sind neue Verhandlungen der EU mit der Schweiz dringend nötig, damit sich die Schweiz nicht isoliert oder die Folgen der Abstimmung wirtschaftlich noch zu spüren bekommt.
http://www.masseneinwanderung.ch/content/argumente/die-schweiz-braucht-auslaendische-arbeitskraefte.html
Clara
Die grössten Einwanderer-Quoten sind die Deutschen (in der deutschsprachigen Schweiz) und die Italiener (im TEssin, wo sie aber mehrheitlich pendeln). Insbesondere die Deutschen dürften sich grossenteils nicht im Niedriglohnbereich bewegen. Sie arbeiten in der SChweiz, die Vollbeschäftigung hat, ja oft im akademischen Bereich oder internationalen Konzernen.
Die EU muss unbedingt verhandeln in dem Sinne, dass sich die Schweiz nicht die Rosinen in der Freizügigkeit rauspicken darf, sondern auch Nachteile durch dieses Abstimmungsergebnis haben kann. Das dürfte dann schnell zu einem Umdenken führen bei grossen und erfolgreichen Schweizer Unternehmen. Irgendwie ist dies ein Rückfall in die Heidi-Zeit. Olga
Die EU muss unbedingt verhandeln in dem Sinne, dass sich die Schweiz nicht die Rosinen in der Freizügigkeit rauspicken darf, sondern auch Nachteile durch dieses Abstimmungsergebnis haben kann. Das dürfte dann schnell zu einem Umdenken führen bei grossen und erfolgreichen Schweizer Unternehmen. Irgendwie ist dies ein Rückfall in die Heidi-Zeit. Olga
Woher kommt eigentlich der Fachkräftemangel in der Schweiz ?
- zum einen werden zuwenig eigene Leute ausgebildet.
Eine eidgenössische Matura besteht man auch mit mangelhaften Mathematikleistungen, weil man das durch gute Noten in Musik und Sport kompensieren kann. Dass man dann am numerus clausus oder spätestens im ersten Semester scheitert, ist voraussehbar.
- zum anderen werden HiTech-Firmen aus der EU durch Steuerdumping angeworben, die den Bedarf an qualifiziertem Personal nicht in der Schweiz decken können.
Ein grosser Teil des Problems ist also hausgemacht und durch die Annahme der Initiative nicht zu ändern.
Die Schweiz wird also auch weiterhin Fachkräfte importieren müssen, die mit EU-Steuergeldern ausgebildet wurden.
- zum einen werden zuwenig eigene Leute ausgebildet.
Eine eidgenössische Matura besteht man auch mit mangelhaften Mathematikleistungen, weil man das durch gute Noten in Musik und Sport kompensieren kann. Dass man dann am numerus clausus oder spätestens im ersten Semester scheitert, ist voraussehbar.
- zum anderen werden HiTech-Firmen aus der EU durch Steuerdumping angeworben, die den Bedarf an qualifiziertem Personal nicht in der Schweiz decken können.
Ein grosser Teil des Problems ist also hausgemacht und durch die Annahme der Initiative nicht zu ändern.
Die Schweiz wird also auch weiterhin Fachkräfte importieren müssen, die mit EU-Steuergeldern ausgebildet wurden.