Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Die Schande von Chemnitz

Innenpolitik Die Schande von Chemnitz

Edita
Edita
Mitglied

RE: Die Schande von Chemnitz
geschrieben von Edita
als Antwort auf schorsch vom 20.09.2018, 10:39:42
@ alle, die die AfD-ENTWICKLUNG  immer noch relativieren oder gar rechtfertigen, weil "die etablierten Parteien unfähig" seien, Deutschland rechtsstaatlich zu regieren :

Ein Gewaltversprechen par excellence - in diesem Thread : 
"Da werden bei etlichen noch Tränen fliessen,
die einen lernen es durch nachdenken, die anderen durch körperliche Erfahrungen! "

DAS sollte Allen zu denken geben!

Edita
novella
novella
Mitglied

RE: Die Schande von Chemnitz
geschrieben von novella
als Antwort auf Edita vom 20.09.2018, 10:59:32

Und so ein Wut-Geschreibsel wie das von hidalgo soll ich als Demokratin tolerieren? Nein!

Edita
Edita
Mitglied

RE: Die Schande von Chemnitz
geschrieben von Edita
als Antwort auf novella vom 20.09.2018, 11:05:40
Und so ein Wut-Geschreibsel wie das von hidalgo soll ich als Demokratin tolerieren? Nein!
Wenn es mal WUT wäre, Novella - Wut vergeht wieder, aber das ist
IDEOLOGIE - und die vergeht eben nicht, und das ist das wirklich Gefährliche!

Edita

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Monja_moin
Monja_moin
Mitglied

RE: Die Schande von Chemnitz
geschrieben von Monja_moin
als Antwort auf novella vom 20.09.2018, 11:05:40
Und so ein Wut-Geschreibsel wie das von hidalgo soll ich als Demokratin tolerieren? Nein!
Das ist schon kein "Wut-Geschreibsel" mehr, sondern offene Androhung von Gewalt.

Monja.

Nachtrag. :
Sehe gerade, so hatte es vorher auch Margit geschrieben.
pippa
pippa
Mitglied

RE: Die Schande von Chemnitz
geschrieben von pippa
als Antwort auf Edita vom 20.09.2018, 10:59:32

Liebe Edita,

langsam glaube ich, dieser braune, widerliche Klub hat längst erreicht, was er anstrebte; nämlich durch immer währende Wiederholungen (und, wenn’s gar nicht anders ging, auch Dementis) ein Abstumpfen der Bevölkerung.

Ich bemerke es nicht nur hier, sondern leider auch in meinem Umfeld.

Ich begreife nicht, wieso sich niemand mehr über die grölenden, den Hitlergruß zeigenden geifernden Horden erregt.

Vor vielen Jahren wollte sich mal in meinem damaligen Wohnort eine NPD-Horde etablieren.

Damals ging eine riesige Menge quer durch alle Vereine und Parteien auf die Straße und demonstrierte vor deren geplanten Vereinsheim. Die Neo-Nazis standen hinter den Fenstern und trauten sich nicht raus.

Dabei gingen wir Älteren durchaus mit gemischten Gefühlen auf die Straße, weil wir deren Gewalt fürchteten.

Und nun? Haben wir uns abgefunden mit diesem braunen Gesindel?
Pippa ratlos

 

Edita
Edita
Mitglied

RE: Die Schande von Chemnitz
geschrieben von Edita
als Antwort auf pippa vom 20.09.2018, 11:28:24

Pippa - weil sie nicht mehr ausschließlich auf kilometerweit sichtbar und auch hörbar, mit Glatze und Springerstiefel sofort zu erkennen sind, ihre neue Strategie ist viel perfider geworden, sie tarnen sich als gesittete - besorgte Bürger - die ihre Ängste und Besorgnisse jedem Bürger mitteilen und vorsorglich um Rat fragen, so locken sie nichtsahnende Bürger aus der Reserve, und dann geht's los mit der "Überzeugungsarbeit", sieht man doch hier auch, läuft hier genau so ab, es werden Fragen in den Raum gestellt - das Perfide ist - sie legen keinen Wert auf Antworten, sie wollen ausschließlich "ihre Logik" an- und weiterbringen!

Edita


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Mitglied_c032757
Mitglied_c032757
Mitglied

RE: Die Schande von Chemnitz
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Edita vom 20.09.2018, 11:44:43

Edita,

du siehst es doch im Fall Maaßen - 

alle regen sich auf, öffentlich und auch intern, aber ÄNDERN wird sich nichts.

Also schweigt die Masse irgendwann in jeglicher Politikverdrossenheit. 

Das ist die Wahrheit.

Und ob sich hier ein paar Rentner echauffieren, hilft auch keinem.

margit
margit
Administrator

RE: Die Schande von Chemnitz
geschrieben von margit
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 20.09.2018, 12:06:36

Hallo Carole,

mich ärgert der Nach-oben-Sturz von Maaßen auch. Aber das kann doch kein Anlass zu Politverdrossenheit sein, sondern sollte zu Polit-Engagement führen.

Die Umtriebe der Rechtsextremen hingegen stellen  eine konkrete Gefahr für die Rechtsstaat  und die Demokratie dar. Ein Gewährenlassen und Stillehalten darf nicht mit Politikverdrossenheit entschuldigt werden. Jeder, dem an unserer Demokratie und unserem Rechtsstaat etwas gelegen ist, muss hier Stellung beziehen, auch wenn er "nur" Rentner ist. Gerade die Menschen, die den Nationalsozialismus noch direkt oder aus den Berichten ihrer Eltern und Großeltern erlebt haben, dürfen nicht schweigen!

Margit

 

SamuelVimes
SamuelVimes
Mitglied

RE: Die Schande von Chemnitz
geschrieben von SamuelVimes

Machmal frage ich Leute: "Geht es DIr Gut ?"
"Ja" antworten die meisten und schauen dabei aus
wie begossene Pudel.
Ich sage dann immer: "Keine Angst - geht auch vorbei....."

LG
Sam

RE: Die Schande von Chemnitz
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf pippa vom 20.09.2018, 11:28:24
Ich begreife nicht, wieso sich niemand mehr über die grölenden, den Hitlergruß zeigenden geifernden Horden erregt.
geschrieben von pippa
Vielleicht weil wir dafür unsere Regierung gewählt haben? Damit DIE sich legal darum kümmert.
Und weil sich gezeigt hat, dass zB Demos nicht oben ankommen, es sei denn sie arten aus. Wo tausende Polizisten von der Regierung geschickt werden, um das Volk in Schach zu halten.
Ich beschreibe nur das Szenario, das mir auch nicht gefällt.

Eigentlich sollte die legal gewählte und beauftragte Regierung sich an ihre (Wahl)versprechen halten, und selber wissen, wie der Hase läuft. Mit Fingern auf die Bösen Buben zu zeigen ist keine Option. Es müssten Taten folgen. Taten! Und nicht die Reise nach Jericho.
Solche Reiseveranstaltungen -und gerade die letzte- erwecken den Eindruck, dass mit einem 'Schweigegeld' selbst innerhalb der eigenen Mannschaft auf keine Vorschläge 'von außen' Wert gelegt wird. Ergo läuft der Hase im Prinzip wieder so wie vor 80 Jahren.
Sicher haben damals auch welche sogar ernsthaften Widerstand geleistet - und verschwanden. Heute verschwinden sie zwar nicht, aber ihre Meinung interessiert niemanden, und vllt haben sie nur Schwierigkeiten, einen Job zu finden. Das Stühleverteilen hat Vorrang.

Genau deswegen wird ein Teil des Volkes radikal. Daran wird von Andersmeinigenden nichts geändert werden können. Wie denn auch? Demonstrationen? Darüber amüsieren sich Radikale doch. Und wenn sie es zur Kenntnis nehmen sollten, dann verkriechen sie sich; dann ist das Übel damit nicht behoben. Sondern es kocht im Untergrund weiter. Was weitaus gefährlicher ist als mit Offenem Visir öffentlich aufzutreten.

Es muss ein Ruck durch DE gehen (nicht auf meinem Mist gewachsen). Wo bleibt der Ruck, wer inittiert ihn, wer stößt ihn effektiv an? Keiner da, der es legal bewerkstelligen könnte. Außer eben die verhassten Bösen Buben. Die trotz aller Abneigung durchaus allen einen Dienst erweisen könnten. Eben weil sie doch mittlerweile ein mengenmäßiges Gewicht erlangt haben, dass man sie nicht mehr ignorieren kann und darf!

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