Innenpolitik Die Schande von Chemnitz
Jeder, dem an unserer Demokratie und unserem Rechtsstaat etwas gelegen ist, muss hier Stellung beziehen, auch wenn er "nur" Rentner ist.......es wäre von Vorteil "gangbare Wege" aufzuzeigen WIE dem ""Spuk" entgegen getreten werden kann.
Stellung beziehen usw. wird m.E. wenig Abhilfe schaffen, zu sehr ist die Demokratie ein zu großes "Uhrwerk" indem zuviele Zähne ineinander greifen.
Zudem ist die Demokratie vergleichbar mit einem riesigen Schiff, das schwerfällig umzusteuern ist, leider!
M.E. ist wohl die "Schmerzgrenze" noch nicht erreicht, bei Politik, Wirtschaft und letztlich Bevölkerung, um
eine "humanere Gesellschaftsform" anzustreben.
sammy
Pippa, ein wenig ungerecht ist das schon, was Sie schreiben.
In Bayern vergeht derzeit kein Wochenende, wo nicht grosse Demonstrationen organisiert werden und wo die Menschen auch teilnehmen.
Getraut sich die AfD wirklich, hier noch Wahlauftritte durchzuführen, können sie aktustisch nicht gehört werden, weil die Gegendemonstranten zahlreich und laut sind.
Ich erlebe es auch so, dass unsere Gesellschaft (wenigstens dort, wo ich verkehre) lange nicht mehr so politisiert war wie seit einigen Jahren.
Politikverdrossenheit und Schweigen wird auch gerne von denen eingeredet, die sich das wünschen und dann gibt es sicher die Gruppe der Phlegmatiker, Mitläufer und oft Nicht-Durchblicker (bzw. politisch völlig Desinteressierten), die das glauben und als Argument sehen,dass sie sich nicht einmischen müssen.
Die Steigerung dieser Leute ist dann, in evtl .verfügbare Kameras oder Mikrofone so blöde Sätze wie "nützt doch nichts, wenn ich zu Wahl gehe, die da oben machen sowieso was sie wollen und nie das, was ICH will".
ES liegt doch an uns allen, wenn wir so reagieren - warum organisieren z.B. Senioren mit viel Zeit und auch politischem Verstand keine Demo? Worauf warten die? DAss die Kanzlerin dies anordnet und auch noch die Fahrtkosten zum Ort der Demo übernommen werden, inkl. einer Brotzeit?
Einfach im eigenen, kleinen Kreis anfangen und sich wehren gegen diese Nazi-Deppen mit ihren Wurstfingern, die sie als Nazigruss nach oben strecken. Und zwar in der Sprache, die diese Leute sprechen und auch die nicht vergessen, die sich hinter die Nazi-Deppen scharen, aber keinen Finger rühren, dass diesen Einhalt geboten wird. Olga
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M.E. ist wohl die "Schmerzgrenze" noch nicht erreicht, bei Politik, Wirtschaft und letztlich Bevölkerung, um
eine "humanere Gesellschaftsform" anzustreben.
sammy
Was wäre denn eine "humanere Gesellschaftsform"?
Wie stellst Du Dir diese vor?
Monja.
Das "aber" in Deinem letzten Satz, Olga, sollte wohl "und" heißen?
Karl
Interessant wie die AFD auf Satire reagiert.
Es wurde sogar mit Mord gedroht.Als Phil diesen Beitrag vor einigen Tagen einstellte, kannte ich die Angelegenheit gar nicht. Mittlerweile war dieser Herr Silberstein jedoch bei Markus Lanz und konnte den Fall schildern (ich bin Markus Lanz immer mehr dankbar, dass er sich gerade um solche Fälle medienwirksam kümmert!).
Phil.
AFD Mann taucht nach Satire Video bei Blogger zu Hause auf.
Das Video wurde auch eingespielt und wer diese Satire unter dem Titel "Volksfest Sachsen" nicht als solche erkannte, bei dem muss im Oberstübchen so einiges nicht ganz richtig gelagert sein.
Erschütternd ist natürlich wieder mal, dass man hinter dem Namen "Silberstein" einen Bürger mit jüdischem Glauben vermutet und dann sich alle braunen Kanäle dementsprechend öffnen.
Das dürfte dann der tiefere Sinn dieses AfD-Engagements sein; denn bei dem sich dieser Partei zugehörigen Publikum gibt es so Feinheiten wie Peinlichkeit usw. nicht sehr ausgeprägt, was wir aus vielen Fällen dieser Art mittlerweile erfahren mussten. Olga
Chemnitz - Köthen - und jetzt vielleicht Mönchengladbach?
Dort ist ein einflussreicher Neonazi tot aufgefunden worden. Die rechte Szene spricht wider besseres Wissen von Mord - und schwört Rache, und ein weiteres Mal soll ein toter Mensch, der sich auch noch selber das Leben genommen hat, für Krawall und Gewalt herhalten, es wird auf Deubel komm raus gelogen, Tatsachen werden ignoriert!
Daran sieht man doch, denen geht es nicht um "die Schicksale" von Menschen oder Gerechtigkeit oder " ein besseres Leben ", oder "falsche Politik", denen geht es ausschließlich um Ideologie und Gewalt!
Rechtsextreme wollen Trauermarsch abhalten
Edita
Reagiert niemand auf die grölenden und hetzenden "Völkischen", interpretieren diese das als "Schweigende Zustimmung". Reagieren ganze Gruppen Vernünftiger gegen sie, interpretieren sie das als "Seht nur her, wie wichtig und welche Macht wir sind"
Wie soll man sich also verhalten? Verbieten? Dann halten sie sich für Märtyrer.
Meine Idee: Sagt ihnen, sie sollen ihren Frust abreagieren, indem sie sich für die Wohltätigkeit einsetzen.
Nur: Wie bringt man ihnen denn bei, was Wohltätigkeit sei? Sie glauben ja vielleicht, das sei ihr Gegröle ja auch?!
Chemnitz - Köthen - und jetzt vielleicht Mönchengladbach?Leichenfund in Mönchengladbach: Trauermarsch für toten Hooligan bleibt friedlich
Dort ist ein einflussreicher Neonazi tot aufgefunden worden. Die rechte Szene spricht wider besseres Wissen von Mord - und schwört Rache, und ein weiteres Mal soll ein toter Mensch, der sich auch noch selber das Leben genommen hat, für Krawall und Gewalt herhalten, es wird auf Deubel komm raus gelogen, Tatsachen werden ignoriert!
Daran sieht man doch, denen geht es nicht um "die Schicksale" von Menschen oder Gerechtigkeit oder " ein besseres Leben ", oder "falsche Politik", denen geht es ausschließlich um Ideologie und Gewalt!
Rechtsextreme wollen Trauermarsch abhalten
Edita
rp-online
Der Trauermarsch verlief zum Glück friedlich, aber was daraus dann in der Szene gebastelt wird, ist doch jetzt schon klar, Selbstmord?? Lügenpresse!!! oder bei Facebook, Twitter usw. „Islamisten haben einen Hogesa-Gründer abgestochen“, hieß es dort beispielsweise. Oder: „Der Killer könnte auch aus den Reihen der staatlich finanzierten Antifa stammen". Was dann der „Vogelschiss“ oder doch nur Fliegenschiss - Partei wieder mehr Aufwind bringt. Schon bedenklich
Pat
DeutschlandTrend AfD erstmals zweitstärkste Partei
tagesschau
Reagiert niemand auf die grölenden und hetzenden "Völkischen", interpretieren diese das als "Schweigende Zustimmung". Reagieren ganze Gruppen Vernünftiger gegen sie, interpretieren sie das als "Seht nur her, wie wichtig und welche Macht wir sind"Auch wenn ich mich wiederhole...
Wie soll man sich also verhalten? Verbieten? Dann halten sie sich für Märtyrer.
Meine Idee: Sagt ihnen, sie sollen ihren Frust abreagieren, indem sie sich für die Wohltätigkeit einsetzen.
Nur: Wie bringt man ihnen denn bei, was Wohltätigkeit sei? Sie glauben ja vielleicht, das sei ihr Gegröle ja auch?!
Sie werden einen 'Dreck' (Wohltätigkeit) tun, wenn sie sehen, wie von Etablierten geprasst wurde und weiterhin wird. Wie sie bisher ignoriert wurden, jetzt aber ihre Idee einen messbaren Einfluss gewann und weiterhin gewinnt. Das ist nicht mehr umkehrbar. Auch wenn wir uns das noch so sehr wünschen, und auch sehen was sich letztendlich daraus entwickeln könnte. Der Bogen wurde überspannt, der Krug zerbrochen; und ich fürchte, es geht (wieder) seinen Gang.
Selbst wenn die Regierung mal auf eine Idee kommen sollte, wie diese Gruppe zufriedengestellt werden könnte, dann wird es jetzt zu spät sein; denn sie werden sich auf nichts mehr einlassen. Sie wurden zu stark, sehenden Auges und zeternd fingerzeigend von den Etablierten. Dafür wurden (nicht nur) sie zu oft verschaukelt. Es reicht denen einfach. Noch wird der 'Zivile Ungehorsam' probiert.
Da sind natürlich, für sie offensichtlich, Asylanten ein Teil des Übels, der ihnen evtl vorhandene Arbeitsplätze wegnimmt - und gesponsert werden. Erkäre den Einheimischen mal, wie es kommt, dass (geschätzt) de facto 4 Mio SozialhilfeEmpfänger, GeringVerdiener und 'Aufstocker' auf Zustupf angewiesen sind, aber geichzeitig jene 'Abgehängten' ohne Arbeit und ohne ZukunftsPerspektive nutzlos dahinvegetieren (müssen). Das kann für sie keiner plausibel rüberbringen. 'Die' wollen das nicht mal mehr hören, weil ihnen das Hemd natürlich jetzt erst recht näher als die Jacke ist. Und zwar egal ob uns das passt oder nicht. Wer kennt ihn nicht, der Knackforsch auf einem Jahrmarkt; wenn der überspannt wird, dann schnappt er über, dann springt er in die andere Richtung.
Ich bin kein Hellseher, aber das muss ich auch nicht sein. Nein, ich bin auch kein Sympatisant, weil ich die kommenden Folgen erahne - und schreibe. Aber ich kann sie verstehen. Ob mir die Gründe einleuchten, das ist eine andere Sache; ich nehme sie einfach zur Kenntnis. Und das sollten etablierte Parteien durchaus auch können. Und darauf reagieren. Und zwar anders als große, dumme Sprüche zu kloppen oder Stühle im Selbstbedienungsladen (aka Schlaraffenland) zu rücken. Genau so wird das Szenario geschürt. Und mittlerweile zählt jede noch so winzige Kleinigkeit.
Selbst mir (mit 78+ sollte ich eigentlich die Hände stille halten) geht das gewaltig auf den Senkel. Besonders -wieder mal- der Gipfel auf Sizilien zu Mailänder Orchestermusik, während buchstäblich nebenan Flüchtlinge 'absaufen'. Das kann ja alles gar nicht sein. Und dann zu tröten, 'man wisse gar nicht, was man hätte anders machen können'.
So kommt Stein auf Stein bis der (Sau)Haufen erst schwankt und dann nicht umkehrbar zusammenbricht.
Was mich allerdings erschüttert, dass angesichts der Gegebenheiten und bekannter Geschichte genau wieder falsch gehandelt wird. Auch das kann/darf doch nicht wahr sein.
Wehe, die 'Koalition' bricht auseinander - gibt es sie de facto überhaupt (noch) ? Und Neuwahlen würden anstehen. Dann hätte sich DE und damit die EU selber abgeschafft. Auch das sollte eigentlich so nüchtern erkannt werden. Da helfen jetzt auch keine noch so wohlgemeinten Demos, Proteste, oder gar Verbote.
Die (jede) Demokratie ist per se dazu verdammt, an ihrer eigenen Unfähigkeit zu scheitern. Eben weil diese Staatsform so lange mit Nebensächlichkeiten prassend umgeht bis sie zur selbstgefälligen Autokratie (Erdogan) verkommt. Unter dem (Deck)Mantel der 'Demokratie', dass es das Volk ja so will, so gewälht hat. Von dort ist es nur noch ein kleiner Schritt zur radikalen Diktatur. Alles schon mehrfach dagewesen. Selbst Rom ist daran gestorben.
Vielleicht wäre es eine gute Idee gewesen, die Militärpflicht nicht abzustellen. Warum? Weil das Militär -bei aller Unbill dabei- Zusammenhalt vermittelt. Man hätte ja nicht mit der Waffe rumlaufen müssen, es hätte gereicht, es zu humanitären Zwecken einzusetzen. Wie jetzt in ausländischen Krisengebieten (mit Waffe). Aber dann für alle verbindlich. Wie gesagt, nur eine Idee.
Denn gib den Menschen 'Brot und Spiele', dann funktioniert der Laden auch. Anders verlottert er sehenden Auges. Da hilft kein Zetern, und da hilft auch kein Schimpfen, da hilft auch kein Fingerzeigen auf Böse Buben, da helfen keine Protestmärsche, -Demos; das macht die Sache nur noch brisanter. Das sind Hoffnungen, die an der Realität scheitern werden. Alles schon dagewesen.
Eine andere Möglichkeit wäre, jene 'Querulanten' in Entwicklungsländern (zusätzlich) einzusetzen und dort AufbauArbeiten zu verrichten. Mindestens ein solches (freiwilliges) Angebot sollte doch drin sein. Wo wir doch derart gewaltige Einnahmen im Staatssäckel verzeichnen, angeblich. Vielleicht mal zum Wohle aller nutzbringend anlegen könnten. Anstelle sie in Schwarze Löcher der Südstaaten verschwinden zu lassen.
Jetzt sind in erster Linie meine gewählten Volksvertreter gefordert; denn (auch) dazu wurden sie gewählt und dazu werden sie fürstlich entlöhnt. Und nicht nur zum Stühle- oder Rauten-Verteilen. Sie haben sich zum AufgabenLösen ja gar gedrängt in einem sog Wahl'kampf'. Nun kämpft auch mal schön (frei nach Heuss). Oder gilt jetzt 'was stört mich mein Gelabere von vor der Wahl' ?
Allerdings verwette ich einen ganzen Kasten Maggi, dass es weiterhin lediglich nur um internes dümmliches Gelabere, Gezetere, Fingerzeigen und um Rollende Köpfe gehen wird. Und die Medien werden noch so gern mitziehen. Zeit und Medien arbeiten halt ganz einfach für Radikale. Und die Etablierten arbeiten daran mit NichtsTun und eifersüchtigem Fingerzeigen.
Wir werden es erleben - ganz ohne die berühmte Glaskugel. Es wurde einfach zu lange gepennt und die Augen wurden zu lange ingnorierend zugedrückt vor den realen Gegebenheiten.
Ich weiß nicht, wo du politisch stehst (ich bin zwar schon lange eingetragenes Mitglied hier, melde mich aber erst seit Kurzem hier zu Wort), aber du zeigst mir (zu) viel Einfühlungsvermogen in die Denkweise der lauten Rechten und rechtfertigst sie. Die Schuld an den jetzigen Verhältnissen und dem Verhalten dieser rechten Minderheit - und das ist sie tatsächlich immer noch - verteilst du mir zu einseitig und verallgemeindernd auf die politisch Verantwortlichen, auf die "Etablierten". Die haben in deinen Augen alles zu verantworten, auch die Krawalle und Aufmärsche?
(Das mit dem Kampf gegen das Establishment hatten wir doch schon einmal. Nur kamen die Vorwürfe und Angriffe danmals von links.)