Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Die Schande von Chemnitz

Innenpolitik Die Schande von Chemnitz

RE: Die Schande von Chemnitz
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf lupus vom 09.09.2018, 09:31:49

Ich kann beim besten Willen nichts Verwerfliches an meiner Aussage finden, tut mir leid.
Mein "Empörungsniveau", wie du es nennst, muss nicht jede und jeder teilen, das ist klar.  Und das habe ich auch nicht behauptet. Allerdings verlangt es der Anstand, dass man für Nazihetze und Jagd auf Flüchtlinge oder Ausländer keine Rechtfertigungen sucht, oder siehst du das nicht so?

Ansonsten - denn man los! Schreib mal "bei Gelegenheit einen Beitrag in meinem Stil", ich bin gespannt darauf. Hoffentlich stellst du auch Informationen in meinem Stil ein. Lächeln

pschroed
pschroed
Mitglied

RE: Die Schande von Chemnitz
geschrieben von pschroed

Dieser Satz könnte Seehofer zum Problem werden.
Phil.


Dieser Satz wir dem Innenminister Seehofer zum Problem.
Innenminister Horst Seehofer freut sich über straffällige Ausländer? Eine Aussage, die nach denen der AfD klingt und sich gerade hundertfach auf Facebook teilt. 
Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) Bayern hatte am Donnerstag auf seiner Seite ein Zitat von Seehofer veröffentlicht – tatsächlich ist es aber schon älter. Die CSU bezeichnet es als Fehlinterpretation, den Satz ohne Kontext zu zitieren. 


Wow. 
Ein Bundesinnenminister der sich über Straftaten freut, dürfte ein neuer Tiefpunkt in der politischen Kultur unseres Landes sein. :-(
Wir erlauben uns, dem Bundesinnenminister und CSU Vorsitzenden zu widersprechen. 
Jede Straftat ist eine zu viel, Sakrament!
Bei der ersten Version des Bildes ist uns leider ein Zahlendreher passiert und es stand dort 2.9. anstatt korrekt 2.8. (dicke Finger, kleine Tastatur und so). Wir bitten um Verzeihung.
Quelle (ab ca. Minute 3)
https://cdn-storage.br.de/…/180804_0900_Die-Stefans_Coole-A…

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Dieser Satz wir dem Innenminister Seehofer zum Problem.

Majanne
Majanne
Mitglied

RE: Die Schande von Chemnitz
geschrieben von Majanne
als Antwort auf pschroed vom 09.09.2018, 11:17:11

Dazu passt diese Serie des BR, die uns den Spiegel vorhält und dermaßen Dauerfremdschämen auslöst, dass Stromberg dagegen harmlos war: 


https://www.br.de/mediathek/sendung/das-institut-die-neue-comedy-serie-av:5a2a93597c09bb0018e37f73


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lupus
lupus
Mitglied

RE: Die Schande von Chemnitz
geschrieben von lupus
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 09.09.2018, 10:40:23

Ja, in politischer Richtung habe ich prinzipiell keine andere Ansicht.
Man kann das aber mit Anstand ausdrücken.
Penetrante Frechheiten muss man sicher hier im ST auch nicht ertragen.
Ob es mir gelingen wird eine dir immanente Argumentierweise nachzuahmen kann ich noch nicht vorhersagen.

lupus
Edita
Edita
Mitglied

RE: Die Schande von Chemnitz
geschrieben von Edita
als Antwort auf Mareike vom 08.09.2018, 16:15:44
Meldung vom 2. September:
https://www.tagesschau.de/inland/chemnitz-0109-101.html

Bilanz: 18 Verletzte, 37 Strafanzeigen

37 auf 11.000 sind gerade mal ca 1/3 % der Demonstranten.
Möglicherweise waren es auch 2 oder 3%.
Dann bleiben immer noch mindestens 97 % zwar wütende aber nicht extrem- rechtsradikale Demonstranten.
" Mitglieder der SPD berichten der F.A.S., dass sie vor einer Woche in Chemnitz von 15 bis 20 Rechtsradikalen gehetzt und geschlagen wurden. Sachsens Ministerpräsident wusste von dem Vorfall – spricht aber nicht von „Mob“ und „Hetzjagden“.

" Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) bestätigte der F.A.S., dass er über diesen Vorfall informiert war, als er am 5. September in einer Regierungserklärung bestritt, dass es in Chemnitz „Hetzjagden“ oder einen „Mob“ gegeben habe. Er habe seine Formulierung aber dennoch gewählt, weil „Demokraten durch Wortwahl zur Beruhigung beitragen“ sollten. Trotzdem seien die geschilderten Vorfälle „schlimm“ und müssten aufgeklärt werden. "

Es gab eine " Hetzjagd " in Chemnitz

Edita
lupus
lupus
Mitglied

RE: Die Schande von Chemnitz
geschrieben von lupus
als Antwort auf Edita vom 09.09.2018, 10:08:09

Mir fällt gerade auf, dass in eurem Bunde noch die Dritte fehlt! Lächeln
lupus


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Edita
Edita
Mitglied

RE: Die Schande von Chemnitz
geschrieben von Edita
als Antwort auf lupus vom 09.09.2018, 13:49:07
Mir fällt gerade auf, dass in eurem Bunde noch die Dritte fehlt! Lächeln
lupus
Entschuldige mal - und warum unterschlägst Du den Rest des Bundes, der sich hier für eine freiheitlich rechtsstaatliche  Demokratie einsetzt!?

Edita
lupus
lupus
Mitglied

RE: Die Schande von Chemnitz
geschrieben von lupus
als Antwort auf Edita vom 09.09.2018, 14:10:24

Man und auch ich muß hier viel entschuldigen!
Toll ! Mit einer Frage sofort auch eine gute Position gebaut. Respekt! Zwinkern
lupus

RE: Die Schande von Chemnitz
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf lupus vom 09.09.2018, 14:45:32

Tja, Lupus, ich meine, wenn man den Stil von anderen kritisiert, dann sollte man doch selber erst einmal mit gutem Beispiel vorangehen, meinst du nicht auch? Und glaubst du, deine ständigen Off-Topic-Bemerkungen nie etwas zu Inhalten, immer nur zu Personen (genau wie bei Sammy übrigens), die eine Diskussion kaputt machen, wären gute Beispiele, an denen man sich orientieren sollte?
Denk mal darüber nach!
Wenn ich jetzt Olga wäre, würde ich noch anfügen: „Eine, die es gut mit Ihnen meint!“ Aber ich bin ja nicht Olga und erspare dir deshalb diesen Zusatz, außerdem bin ich zu ehrlich dafür. Smiley
 

pschroed
pschroed
Mitglied

RE: Die Schande von Chemnitz
geschrieben von pschroed

Bekommt Seehofer so langsam kalte Füsse ?
So langsam wird es Zeit die Vermutungen sowie Meinungen in Fakten umzusetzen.
Es ist beileibe kein Wunder daß viele Bürger in DE nicht mehr wissen was sie glauben sollen. 
Ein intelligenter Schachzug der AFD. 
Phil.

Seehofer setzt Maaßen Frist.

Nach seinen umstrittenen Äußerungen zu den Ereignissen in Chemnitz muss sich Verfassungsschutz-Präsident Hans-Georg Maaßen bis zu diesem Montag dem Innenministerium erklären. „Er hat bis morgen einen Bericht an das Bundesinnenministerium zu erstatten“, sagte Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) am Abend im ARD-„Bericht aus Berlin“. „Ich erwarte eine Begründung, auf die er seine These stützt.“

Maaßen Chemnitz

ZITAT ARD

Kronzeuge der AfD
Stand: 07.09.2018 16:13 UhrSeitenanfangVerfassungsschutzpräsident Maaßen hat sich mit seinen Äußerungen zu Chemnitz zum Kronzeugen der AfD gemacht. Er befeuert eine Kampagne und ignoriert, was ihn von Amts wegen beschäftigen müsste.
Ein Kommentar von Michael Götschenberg

Gab es Hetzjagden in Chemnitz - ja oder nein? Über den Begriff kann man streiten, so wie es in den vergangenen Tagen auch geschehen ist. Für die Generalstaatsanwaltschaft in Sachsen ist das, was man in einem 20-Sekunden-Video sehen kann, nämlich wie ein Migrant von Rechtsradikalen angegriffen wird und ein Stück weit verfolgt wird, keine Hetzjagd. Für Verfassungsschutzpräsident Hans Georg Maaßen auch nicht. Dieser Meinung kann er sein.
Dass Maaßen aber gleichzeitig die Echtheit des Videos bezweifelt, ist einfach nur Blödsinn. Richtig ist, dass nach wie vor nicht klar ist, wer das Video aufgenommen hat und wo es herkommt. Tatsache ist aber auch, dass der junge Afghane, der in dem Video angegriffen wird, sich bei der Polizei gemeldet, den Angriff angezeigt und sogar schon ein Interview gegeben hat. Insofern besteht kein Zweifel, dass der Angriff sich so zugetragen hat, zu diesem Zeitpunkt, an diesem Ort, und damit auch das Video echt ist. Fake-News: Fehlanzeige.

Eine Vorlage für die AfD
Der Verfassungsschutzchef hat deshalb vor allem eins geschafft: Er hat sich zum Kronzeugen der AfD und ihrer Fake-News-Kampagne gemacht. Die AfD kann nun voller Genugtuung auf den Chef des Inlandsgeheimdienstes verweisen, wenn sie behauptet, die ganze Hetzjagddebatte sei eine Geisterdebatte.

Dabei gerät das Eigentliche aus dem Blickfeld: Die Begriffe sind nicht das Entscheidende. Entscheidend ist immer noch, was passiert ist. Es gab massenweise rassistische und fremdenfeindliche Parolen, Rechtsradikale, die den Hitlergruß zeigen, Gewalttaten gegen Migranten und Journalisten - all das sollte den Verfassungsschutz beunruhigen. Doch all das lässt der Verfassungsschutzchef unerwähnt.
 


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