Innenpolitik Die Schande von Chemnitz
Wie sich eine Gesellschaftsform nennt, wie sie das Ermitteln Derer regelt, die an der Spitze stehen, ist nicht von Belang. Es gibt ein oberstes Kriterium, welches zu zählen hat, nämlich, dass der Mensch im Mittelpunkt allen Interesses zu stehen hat. Nicht die Wirtschaft, nicht die Banken. Nur der Mensch. Diesem Prinzip hat sich alles unterzuordnen.wandersmann:Also, ich kenne u.a. eine deformierte Spielart der Demokratie, die nannte sich Deutsche Demokratische Republik, die von ihren Bewohnern schließlich beendet wurde.
"Das sich massenhafte Abwenden von dieser deformierten Spielart der Demokratie, die wir heute hier vorfinden, hat doch ganz andere Ursachen, die ja nun hinreichend bekannt sind. Alle 4 Jahre Kreuzchen machen lassen, das reichte vielleicht für die wohligen 70-er und 80-er Jahre."
Wenn Du gegen die Kreuzchen alle 4 Jahre bist, was schlägst du dann als Alternative vor? Das würde mich wirklich interessieren.
Jeden Tag neu abstimmen? Die Aufgaben des Parlaments Volksbefragungen übertragen?
Neugierig, Karl
Eine demokratische Staatsform hat bereits im prinzipiellen einige Schwächen. Bspw. hat sich in der Regel im Ergebnis von Wahlen eine Minderheit den Interessen eine Mehrheit unterzuordnen, was nicht unbedingt schön für diese ist.
Ich kann Dir nicht sagen, ob es eine bessere Form des gesellschaftlichen Zusammenlebens gibt, als die, die wir jetzt haben. Mir fehlt ehrlich gesagt auch die Fantasie dazu, mir vorzustellen, was noch so möglich wäre.
Wie sich eine Gesellschaftsform nennt, wie sie das Ermitteln Derer regelt, die an der Spitze stehen, ist nicht von Belang. Es gibt ein oberstes Kriterium, welches zu zählen hat, nämlich, dass der Mensch im Mittelpunkt allen Interesses zu stehen hat. Nicht die Wirtschaft, nicht die Banken. Nur der Mensch. Diesem Prinzip hat sich alles unterzuordnen.
Eine demokratische Staatsform hat bereits im prinzipiellen einige Schwächen. Bspw. hat sich in der Regel im Ergebnis von Wahlen eine Minderheit den Interessen eine Mehrheit unterzuordnen, was nicht unbedingt schön für diese ist.Ich denke, es hat viel zu tun mit der unterschiedlichen Sozialisierung von uns Deutschen; die einen (die Mehrheit) kennen nichts anderes als Demokratie, die anderen haben nach wie vor Probleme damit und erhofften sich wohl zu viel und auch Unerfüllbares, was sie nach wie vor verunsichert.
Ich las gestern einen interessenten Aufsatz eines früheren DDR-Bürgers, der meint, diese Menschen fühlten sich nach wie vor dominiert von anderen: will heissen von Wessis, den Amerikanern und jetzt natürlich den Flüchtlingen.
Und dagegen konnten sie wirklich innerhalb von 30 Jahren nichts unternehmen, in dem sie demokratische Möglichkeiten benützten, also ihr Kreuzchen an passender Stelle machten? Sowohl im Bundesland als auch im Bund?
Das vermag ich nicht zu glauben.
Ich finde es natürlich auch immer gut, wenn Mehrheiten dominieren und nicht Minderheiten, die im schlimmsten Falle ein Konglomerat von vielen, zu vielen Einzelgruppen darstellen könnten.
Auch die Dominanz der "Wirtschaft" kann ich nicht so ganz nachvollziehen.
Wie war das in der DDR (oder anderen dikatorischen Staaten), wo der "Staat", also die Regierung, mit ihrer Planwirtschaft die Wirtschaft dirigierte (was dann sehr negative Folgen hatte, wie wir wissen).
Das schafft wohl nur China mit seinem Riesenreich und seinem sehr duldsamen Volk, das bewusst vieles an die Regierung abgab, um ein immer besseres Leben führen zu können.
Bei vielen anderen Staaten mit diesen Bestrebungen erleben wir eigentlich nur den Niedergang (siehe Cuba, Venezuela usw.). Olga
@Bote Asgards
Man kann diesen "running-fake" von den "Hetz- und Treibjagden" so oft bringen, wie man gerne möchte, er wird dadurch nicht wahr werden. Es sei denn, man vertraut auf das goebbel'sche Axiom, das genau dies irgendwann eintreten wird.
Sorry, Ende offt.Nun ja Bote - einer muß den schwarzen Peter ja zugeschoben kriegen, daß Kretschmer nicht " hier " schreit, dürfte auch klar sein, dann muß halt die " Lügenpresse " herhalten, 1.) hat die eh schon viel auf dem Buckel, und 2.) die "kennen" ja eh auch schon ganz viele Interessierte!
Weiter gehts.
Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer gestern in einer Regierungserklärung im Landtag: „Klar ist: Es gab keinen Mob, keine Hetzjagd und keine Pogrome.“
Er übte damit Kritik auch an einem Teil der Berichterstattung der Medien und an der Darstellung der Ereignisse von Regierungssprecher Steffen Seibert.
" Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel hatte kurz nach den Vorfällen zur Lage in Chemnitz geäußert: "Wir haben Videoaufnahmen darüber, dass es Hetzjagden gab, dass es Zusammenrottungen gab, dass es Hass auf der Straße gab, und das hat mit unserem Rechtsstaat nichts zu tun." Die Generalstaatsanwaltschaft in Dresden teilte vor wenigen Tagen mit, die Auswertung von Videos sei zwar noch nicht abgeschlossen. Ein Sprecher sagte aber: "In dem Teil, in dem wir bereits gesichtet haben, wurden keine Anhaltspunkte dafür gefunden, dass es solche Hetzjagden gegeben haben könnte." Merkels Regierungssprecher Steffen Seibert sagte daraufhin: "Es bleibt aber dabei, dass Filmaufnahmen zeigen, wie Menschen ausländischer Herkunft nachgesetzt wurde und wie sie bedroht wurden."
"Es gab keinen Mob, es gab keine Hetzjagd, es gab keine Pogrome"
Edita
Ich hatte bei dem relativ unvorbelasteten Herrn Kretschmer eigentlich die Hoffnung, dass nun begonnen wird, die Sachverhalte aufzuarbeiten, befürchte aber ,dass jetzt auch er in die "Verdrängung" flüchtet, wohl in seiner grossen Angst, sonst die AfD noch stärker in diesem Bundesland zu machen und dass er seinen MP-Posten an diese Partei abgeben muss.
Aber ob das hilft, wenn jemand jetzt in das gleiche Horn bläst wie diese Rumgröler auf den Strassen?
Gestern sah ich einen besonders widerlichen Ausschnitt als ein alter Mann die Polizei, die gerade die Demo in den Griff bekommen wollte und Linke zurückdrängte, aufforderte: knüppelt sie nieder, macht sie tot.
Und das soll alles gestellt und inszeniert sein? Wohl auch eine Machart der Verdrängung und Steigerung der Mechanismen in diesem Geflecht. Olga
Mob, Hetzjagden, Progrome - die Folge der Schlagzeilen in deutschen Medien waren gleichlautende Schlagzeilen der Medien im Ausland. Sollte der Ruf der Demokratie in Deutschland im Ausland besudelt und die Hilflosigkeit des Rechtsstaates offenbart werden oder wollte man damit nur Wähler von der Wahl der AfD abschrecken? Dann ging der Schuß vielleicht nach hinten los und das Schimpfwort "Lügenpresse" wird wieder aktueller werden.
Natürlich darf man seine Meinung sagen. Die Frage ist nur, wie Diskutanten mit dieser anderen Meinung umgehen? Für mich sind deine Antworten aggresiv u. laut, sieh auch hier wieder, indem du deine Meinung stark untermalst. Mit dir kann man nicht sachlich diskutieren, trotz verschiedener Meinungen, so empfinde ich es. Und deshalb gebe ich auch weiter keine Antworten mehr auf deine Kommentare u Antworten. Das war die letzte.Das darf man auch - man darf sogar noch viel mehr - wie man seit einer Woche beobachten kann !
Dass in den vergangenen Jahren mehr Flüchtlinge ins Land gekommen seien, habe „Verlustängste ausgelöst, überall in Deutschland“, sagte Giffey weiter. „Darüber muss man reden dürfen, ohne in die rechte Ecke gestellt zu werden.“ Selbstverständlich müsse klar sein, dass es keine Angst im öffentlichen Raum geben dürfe – „weder für die, die schon immer hier leben, noch für die, die neu gekommen sind“.
Edita
Tina
Ist heute Weihnachten??? Wie schööön!Und deshalb gebe ich auch weiter keine Antworten mehr auf deine Kommentare u Antworten. Das war die letzte.Tina
Edita
Tina, es ist richtig ,dass jeder seine eigene Meinung haben soll und darf und diese dann auch äussern soll und darf und kann. Das machen einige mit mehr Informationsbasis, andere zitieren grundsätzlich die Meinung anderer und übernehmen diese dann wohl auch und wieder andere äussern ihre eigene.
Und da gibt es wiederum solche, die dies temperamentvoller machen und solche, die einen anderen Stil wählen. ABer nach langen Jahren der gemeinsamen Diskussion kennt man doch den individuellen Stil und kann doch auch damit leben, oder? Irgendwas wird man bei jedem finden, das einem nicht so passt - und sei es schlicht die andere Meinung, die der eigenen nicht entspricht und was dann oft die anderen verärgert.
Ich finde aber ,wer das Prozedere nicht aushalten kann und möchte, sollte lieber ignorieren als wiederum lang und breit auszuführen, dass "man" dies jetzt bald ignorieren wird. Glaubhafter ist dann wirklich, sich nicht mehr zu äussern, wenn alles so untragbar ist als dies ständig anzukündigen und es dann doch nicht zu tun. Ich habe da oft den Eindruck,d ass jemand noch die letzte Chance benützen möchte, um es einem anderen "so richtig zu geben und zu zeigen". Klappt nur leider in den meisten Fällen gar nicht. Olga