Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Die Schande von Chemnitz

Innenpolitik Die Schande von Chemnitz

Mareike
Mareike
Mitglied

RE: Die Schande von Chemnitz
geschrieben von Mareike
Karl
Karl
Administrator

RE: Die Schande von Chemnitz
geschrieben von Karl
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 31.08.2018, 01:02:14

Lieber Elbwolf,

es geht nicht darum in Frage zu stellen, dass Frau Merkel in ihrer Jugend einmal FDJ-Funktionärin für Agit/Prop war. Es geht darum, dass unter diesem Titel, der die Ereignisse in Chemnitz betrifft, von diesen abgelenkt werden soll, in dem die Berichterstattung über die Ereignisse in Frage gestellt wird und indem wieder einmal auf Frau Merkel als Hassperson der Rechten abgelenkt werden soll.

Zu der "Schande von Chemnitz" möchte ich jedoch noch bemerken, dass damit nicht gemeint sein darf, dass ganz Chemnitz Schande auf sich geladen hat. Nein, die Schande gebührt denjenigen, die ein schlimmes Verbrechen instrumentalisiert haben, um "Ausländer raus" zu rufen, also pauschal Menschen in Zusammenhang mit der Tat gebracht haben, die damit nichts zu tun hatten. Dass diese miese Propaganda dann zu Jagdszenen führt, in denen unbeteiligte Menschen allein aufgrund ihres Aussehens gejagd und wie  jetzt in Wismar zusammengeprügelt und getreten werden, wird von den Verursachern in Kauf genommen.

Die "Schande" gebührt auch denjenigen, die sich von solchen Rufen und Taten nicht distanzieren und mitlaufen und alles zu relativieren versuchen..

Ich bin zuversichtlich. dass viele Chemnitzer und Sachsen zeigen werden, dass sie anders sind und nicht zu diesem Mob gehören, der fälschlicher Weise annimmt, er sei das Volk.

Es wird Zeit, dass durch die Zivilgesellschaft ein Ruck geht und Haltung gegenüber dieser schlimmen Allianz aus NPD, Elititären und AfD gezeigt wird, dass gezeigt wird, sie sind nicht die Mehrheit, sondern eine unwürdige und beschämende Minderheit in diesem unseren Volk - auch in Sachsen.

Karl

Mitglied_c032757
Mitglied_c032757
Mitglied

RE: Die Schande von Chemnitz
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Karl vom 31.08.2018, 09:22:55

@Karl

im Prinzip hast du Recht. Aber jetzt gilt es erst einmal, die Schotten dicht zu machen und aufzuarbeiten,
was seit dem Öffnen der Grenzen aufzuarbeiten gilt.

Frau Merkel stellt sich als Wohltäterin hin, will wohl die ganze restliche Welt bevormunden, merkt jetzt
aber wohl langsam selbst, daß nicht sie, sondern andere Menschen alles zu ertragen und auch zu
erdulden haben.

Dass man gegen Frau Merkel spricht, heisst noch lange nicht, daß man Nazi oder *braun angehaucht* ist.
Schon gar nicht, daß man gegen Ausländer ist. Jeder Deutsche ist im Ausland auch Ausländer.
Aber auch die sollten versuchen, sich den Gegebenheiten anzupassen.

Es sind MEIST besorgte Bürger des Landes, die sehen, daß das Chaos SO nicht weitergehen kann.

Dass Chaoten mitlaufen, siehst du doch auch beimFußball. Denen geht es nicht um Fußball, sondern
um Randale. Egal wie. Genauso ist es inzwischen bei jedem Ereignis.

 


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Mareike
Mareike
Mitglied

RE: Die Schande von Chemnitz
geschrieben von Mareike
https://www.freiepresse.de/chemnitz/chemnitz-darum-sprechen-wir-nicht-von-hetzjagd-artikel10299149

"Die Ereignisse in Chemnitz werden deutschlandweit und darüber hinaus mit dem Label Hetzjagd versehen. Wir, die Redaktion der Freien Presse, haben uns bewusst entschieden, für das Geschehen am Sonntag von Anfang an den Begriff Hetzjagd nicht zu verwenden, weil er aus unserer Sicht nicht zutrifft

Der offen zu Tage getretene Hass, der die Proteste auf den Straßen in Chemnitz am Sonntag begleitet hat, war schrecklich genug. Er bedarf keiner Dramatisierung."
Edita
Edita
Mitglied

RE: Die Schande von Chemnitz
geschrieben von Edita

Eine Mahnung an alle Gröler und Hetzer - nicht nur in Chemnitz!
 


Edita
pschroed
pschroed
Mitglied

RE: Die Schande von Chemnitz
geschrieben von pschroed
als Antwort auf hobbyradler vom 31.08.2018, 09:06:53

Ich wünsche dir eine besinnliche sowie zu dir selbst findete Zeit Daumen hoch
Lasse dein Smart-Phone im Rucksack Zwinkern
Vielleicht teilst du uns nach deiner Rückkehr deine Erfahrungen mit.
Phil.
OT
Danke pschroed für deine Wünsche.
Mir fiel eben eine Parallele zu dem Spruch „wir schaffen das“ auf.

Natürlich habe auch ich bei meiner Entscheidung zu laufen gedacht, „ich schaffe das“. Mit dem Unterschied, wenn etwas schief geht ist nichts passiert. Niemand außer mir ist davon betroffen. Ich steige in Bus, Bahn oder Flugzeug und schon ist die Angelegenheit bereinigt. Auch gibt es noch den Unterschied, dass ich mich durch einigeBergwanderungen auf die von mir geplanten täglichen Strecken vorbereitet habe.    Unschuldig
Ciao
Hobbyradler
Lieber Hobbyradler ich weiß du wirst den Jakobsweg schaffen wenn du gut vorbereitet bist, da bin ich mir sicher Daumen hoch

Interessant:    "Wir schaffen das"

Der so oft zitierte Satz von Frau Merkel ist wenn er richtig zitiert wird ,etwas anderes, viele Rechte kürzen ihn gerne ab,  "Wir schaffen das"  besonders für die AFD ist es ein Satz Zwinkern wo man relativ wenig nachdenken muß und seine Kunden schnell erreicht, die braune Storch benutzte ihn auf Twitter nach der Amokfahrt in Münster.
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Beatrix von Storch✔@Beatrix_vStorch
WIR SCHAFFEN DAS!
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ZITAT WIKIPEDIA


Wir schaffen das
Zur Navigation springenZur Suche springen
„Wir schaffen das!“ ist ein Ausspruch, den die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel in der Bundespressekonferenz am 31. August 2015 im Hinblick auf die Flüchtlingskrise in Europa ab 2015 und die Aufnahme von Flüchtlingen in Deutschland geäußert hatte und der seitdem in den Medien und in der politischen Auseinandersetzung weitreichenden Widerhall gefunden hat. Er gilt als Kern-Slogan bzw. Soundbite der „neuen Willkommenskultur“. Sie wiederholte den später vielfach kritisierten Satz mehrmals, unter anderem beim CDU-Bundesparteitag am 14. Dezember 2015.[1][2]
Das Zitat aus der Bundespressekonferenz vom 31. August 2015 ist in der Folge immer wieder verkürzt wiedergegeben worden. Wörtlich sagte die Bundeskanzlerin: „Deutschland ist ein starkes Land. Das Motiv, mit dem wir an diese Dinge herangehen, muss sein: Wir haben so vieles geschafft – wir schaffen das!“[3]
Mitte September 2016 relativierte Merkel angesichts deutlicher Verluste ihrer Partei bei den Landtagswahlen in Mecklenburg-Vorpommern und zum Abgeordnetenhaus von Berlin sowie des Aufkommens der AfD erstmals ihren Wahlspruch.[4][5][6]

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schorsch
schorsch
Mitglied

RE: Die Schande von Chemnitz
geschrieben von schorsch
als Antwort auf Edita vom 31.08.2018, 10:39:16

Dieses Video sollte man auf Riesenbildschirmen des Public Viewing in Chemnitz abspielen.....

Monja_moin
Monja_moin
Mitglied

RE: Die Schande von Chemnitz
geschrieben von Monja_moin
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 31.08.2018, 09:53:12
@Karl
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Dass Chaoten mitlaufen, siehst du doch auch beimFußball. Denen geht es nicht um Fußball, sondern
um Randale. Egal wie. Genauso ist es inzwischen bei jedem Ereignis.

 

Der Unterschied ist allerdings, daß die überwiegende Anzahl der Fußballfans sich hinter diesen Chaoten verstecken und nicht mit diesen Chaoten mitlaufen, sondern sich distanzieren.
 
Wer als sogenannter "besorgter Bürger", diesen mehr als rechtsgerichteten Gruppen nachläuft, welche mit neonazistischen Parolen aggressiv durch die Straßen ziehen,  und diese als Rädelsführer benutzt, weiß auch, daß er dadurch diese unterstützt und stärkt.
Somit sind diese auch nicht besser und brauchen sich nicht zu wundern, wenn sie als dazugehörig bezeichnet werden.
 
Monja.
RE: Die Schande von Chemnitz
geschrieben von ehemaliges Mitglied

erschreckend finde ich auch, dass all das eben nicht nur in Chemnitz stattfindet sondern auch in so vielen anderen Ländern. Da marschieren Nazis auf in Schweden und Finnland, voller ausländerhass und sowas von gewaltbereit .. und die Aufzählung liesse sich fortsetzten: Polen, Ungarn, Russland ...
ja und eben Deutschland, ganz laut. Das ist schon nicht mehr als Schande zu bezeichnen, da droht ein kollektiver Gesichtsverlust und Verlust all dessen, was die Menschen in diesem Land  aufgebaut haben nach dem Krieg - nicht nur architektonisch---

Gestern sagte jemand im Radio einen wie ich finde klugen Satz: Die Tatsache, dass gerade in Ostdeutschland die Nazis immer massiver auftreten, hat mit dem verständnis für Demokratie zu tun. Die ehemalige DDR hatte nicht das Glück, ihnen eigentlich wohlwollende Besatzer so lange im Land zu haben wie "der Westen". Dort brachte man den Deutschen im Nachkriegstdeutschland immerhin bei, mit Freiheit und Demokratie umzugehen. Die Menschen in der DDR und deren Eltern hatten nach dem 1. Weltkrieg wenig von der Weimarer Republik und wenn, dann nicht viel  Gutes  und so schlidderten direkt in die Nazizeit, in den 2. Weltkrieg und dann in die russiche Besatzungszeit. Nicht viel Zeit und Gelegenheit, in der Zeit frei und demokratisch zu denken und zu agieren. Und so viel Zeit ist seit der Wende, dem Verlust der alten Identität und dem Überrollen durch den Westen ja eben auch noch nicht gewesen ... das soll keine Entschuldigun sein, nur eine Erklärung, die ich mir selbst gebe, vielleicht stimmen da andere ja zu?

Berthold Brechts Satz "Der Schoss ist fruchtbar noch, aus dem das kroch" stammt aus dem Theaterstücks „Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui“, das die Hitler-Barbarei in die Gangsterwelt überträgt. Mehr als ein halbes Jahrhundert ist der satz alt und leider so aktuell wie nie ..
Dem Link folgend kommt man auf einen Blogartikel des Journalisten Alfons Pieper von der WAZ, den ich lesenswert finde

 

Monja_moin
Monja_moin
Mitglied

RE: Die Schande von Chemnitz
geschrieben von Monja_moin
als Antwort auf Monja_moin vom 31.08.2018, 11:14:51
@Karl
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Dass Chaoten mitlaufen, siehst du doch auch beimFußball. Denen geht es nicht um Fußball, sondern
um Randale. Egal wie. Genauso ist es inzwischen bei jedem Ereignis.

 

Der Unterschied ist allerdings, daß die überwiegende Anzahl der Fußballfans sich hinter diesen Chaoten verstecken und nicht mit diesen Chaoten mitlaufen, sondern sich distanzieren.
 
Wer als sogenannter "besorgter Bürger", diesen mehr als rechtsgerichteten Gruppen nachläuft, welche mit neonazistischen Parolen aggressiv durch die Straßen ziehen,  und diese als Rädelsführer benutzt, weiß auch, daß er dadurch diese unterstützt und stärkt.
Somit sind diese auch nicht besser und brauchen sich nicht zu wundern, wenn sie als dazugehörig bezeichnet werden.
 
Monja.
Eine kleine Korrektur....
ich habe vergessen das kleine Wort "nicht zu schreiben.
Es sollte heißen:
"....daß die überwiegende Anzahl der Fußballfans sich nicht hinter diesen Chaoten verstecken....

Monja.

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