Innenpolitik Die Rentner, eine modulierbare Masse?
Wenn die "Alten" immer länger arbeiten, müssen die "Jungen" doch umso länger warten, bis für sie eine Stelle frei wird. Oder verstehe ich da was nicht richtig?
ankama
Das versuche ich seit Jahren zu erklären. Es gibt aber Leute die glauben, man könne aus 1 Kuchen 2 machen. Dabei funktioniert das System doch nur, wenn man die Stücke kleiner schneidet, damit mehr Leute ein Stück davon bekommen können. Aber wer will sich denn schon sein Kuchenstück schmälern zu lassen?!
Und auch das "predige" ich schon sein Jahren:
1. Es ist nicht recht, dass es Menschen gibt, die sich täglich den Gegenwert von 1 Güterwagen voller Reis unter den Nagel reissen, während es andere Menschen gibt, die sich mit ein paar Reiskörnern täglich begnügen müssen.
2. Es ist falsch so zu denken: "Immer weniger Junge müssen für immer mehr Alte arbeiten". Richtiger wäre: "Wir sind dank moderner Fertigungsmethoden in der Lage, mit immer weniger Jungen für immer mehr Menschen genug Güter zum täglichen Gebrauch zu schaffen. Ob diese Menschen nun an Produkten Arbeitende sind oder nicht direkt an Produkten arbeitende Angestellte, ob Kinder, Erwachsene oder Rentner, spielt keine Rolle".
Re: Die Rentner, eine modulierbare Masse?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
zu deiner information... in deutschland (m.w.n. auch in der schweiz) sind die löhne (und damit die zahlungen an die rentenkassen) eben NICHT verbunden mit der steigenden arbeitsproduktivität. im gegenteil: die arbeitsproduktivität STEIGT und die löhne (und damit die zahlungen an die rentenkassen) SINKEN. solch eine konstruktion ist nicht stabil und wird eher früher als später zusammenkrachen. - die aktuellen rentner hatten das glück relativ geringer arbeitsproduktivität und profitieren noch davon und sacken dicke renten ein (c.p.). die nächsten rentner werden dieses glück nicht mehr haben.
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Wolfgang
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Wolfgang
@: "...die aktuellen rentner hatten das glück relativ geringer arbeitsproduktivität und profitieren noch davon und sacken dicke renten ein..."
Meine "geringe Arbeitsproduktivität" bestand zu einem grossen Teil aus Akkordarbeit und Überzeit. Das wirkte sich zwar positiv auf meine berufliche Rente aus, hatte aber keinen Einfluss auf meine staatliche (AHV genannt). Hingegen kommt meine Arbeitsproduktivität jenen AHV-Bezügern zugute, die weniger gearbeitet haben als ich. Das buche ich unter "Solidarität" ab und gibt mir das Gefühl, dass ich mir nichts schenken lasse, sondern eher jemandem etwas schenke.
Meine "geringe Arbeitsproduktivität" bestand zu einem grossen Teil aus Akkordarbeit und Überzeit. Das wirkte sich zwar positiv auf meine berufliche Rente aus, hatte aber keinen Einfluss auf meine staatliche (AHV genannt). Hingegen kommt meine Arbeitsproduktivität jenen AHV-Bezügern zugute, die weniger gearbeitet haben als ich. Das buche ich unter "Solidarität" ab und gibt mir das Gefühl, dass ich mir nichts schenken lasse, sondern eher jemandem etwas schenke.
[quote=urmelviech]Frau Olga bevor sie Blödsinn schreiben oder Unwahrheiten verbreiten sollten Sie sich vorher besser informieren.
Rente mit 67 läuft und ist Gesetz
Das wird natürlich schon mit berechnet bei vorzeitigen Eintritt.
So ist sicher das Jahrgang 1947 einen Monat länger arbeiten muss, die bei vorzeitigen
wird dieser Monat schon mit voll verrechnet.
Urmelviech - Sie scheinen nicht informiert zu sein: die Rente mit 67 Jahren ist zwar Gesetz, beginnt aber stufenweise erst ab 2012 (zur Erinnerung - derzeit haben wir 2011) - das Programm läuft bis 2029. Unter Anwendung der Grundrechenarten dauert es also 17 Jahre, bis dieses Renteneintrittsalter effektiv installiert ist.
Kleiner Ratschlag von mir an Sie: bevor Sie blindwütig andere beleidigen, sollten Sie sich erst mal richtig informieren -damit würden Sie glaubwürdiger erscheinen. Good Luck - Olga
Rente mit 67 läuft und ist Gesetz
Das wird natürlich schon mit berechnet bei vorzeitigen Eintritt.
So ist sicher das Jahrgang 1947 einen Monat länger arbeiten muss, die bei vorzeitigen
wird dieser Monat schon mit voll verrechnet.
Urmelviech - Sie scheinen nicht informiert zu sein: die Rente mit 67 Jahren ist zwar Gesetz, beginnt aber stufenweise erst ab 2012 (zur Erinnerung - derzeit haben wir 2011) - das Programm läuft bis 2029. Unter Anwendung der Grundrechenarten dauert es also 17 Jahre, bis dieses Renteneintrittsalter effektiv installiert ist.
Kleiner Ratschlag von mir an Sie: bevor Sie blindwütig andere beleidigen, sollten Sie sich erst mal richtig informieren -damit würden Sie glaubwürdiger erscheinen. Good Luck - Olga
zu deiner information... in deutschland (m.w.n. auch in der schweiz) sind die löhne (und damit die zahlungen an die rentenkassen) eben NICHT verbunden mit der steigenden arbeitsproduktivität. im gegenteil: die arbeitsproduktivität STEIGT und die löhne (und damit die zahlungen an die rentenkassen) SINKEN. solch eine konstruktion ist nicht stabil und wird eher früher als später zusammenkrachen. - die aktuellen rentner hatten das glück relativ geringer arbeitsproduktivität und profitieren noch davon und sacken dicke renten ein (c.p.). die nächsten rentner werden dieses glück nicht mehr haben.
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Wolfgang
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@Wolfgang
Nein Deine Infos über unsere schweizerische AHV-Abzüge, die kannst Du nicht mit den deutsche AHV-Renten Abzüge vergleichen!
Der staatliche Teil der AHV - Beiträge ist Lohn und Vermögensabhängig, also je mehr Vermögen umso mehr Beitäge während der ganzen Arbeitszeit!
Das Zweite: die BVG - Abzüge (Berufsvorsorgeabzug) wird uns Schweizer der grössere Teil vom Monatslohn abgezogen, der kleinere Teil leistet der Arbeitgeber!
Sonja
Re: Die Rentner, eine modulierbare Masse?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
so unterschiedlich sind die rentensysteme nicht. auch in der schweiz hängt die rente am faktor arbeit. der faktor kapital bleibt unangetastet. eine wertschöpfungsabgabe müsste her. damit die steigende arbeitsproduktivität auch denen zugute kommen würde, die nichts haben außer ihrer arbeitskraft (die bei zunehmender arbeitsproduktivität zunehmend entwertet wird). - stichworte: Arbeitsproduktivität, Wertschöpfungsabgabe
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Wolfgang
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Wolfgang
Bei uns ist nicht unbedingt die Dauer der Berufstätigkeit entscheidend, sondern das erzielte Gehalt, wovon prozentual Beiträge an die Rentenversicherung entrichtet werden. Dafür erwirbt man dann Punkte, die wiederum mit dem aktuellen Rentenwert multipliziert werden.
Es gibt seit Jahren Kontoauszüge der Rentenversicherung auch mit Angabe, wie hoch die Rente mal sein wird - oft interessiert dies die Leute aber nicht; das Erwachen ist dann entsprechend schlimm, wenn sie ihren Rentenbescheid in Händen halten.
Oft machen es sich diese Rentner zu einfach, wenn sie auf die Politiker einschimpfen, wo sie doch selbst Jahrzehnte Zeit hatten, ihre Altersversorgung zu prüfen und - evtl. durch einen besseren Job mit höherem Gehalt - zum Besseren zu ändern.
Was mich auch oft wundert, ist, dass diese Leute z.B. nicht auf Lebensversicherer schimpfen, von denen sie nichts erhalten, weil sie nichts einzahlten. Bei der Rentenversicherung erwarten sie dies aber - schon eine Variante "Kindergarten" mit Schwäche im Rechnen.
Unsere Rentenversicherung arbeitet im Umlageverfahren, d.h., was heute einbezahlt wird, bekommt der oder die aktuellen Rentner. Olga
Es gibt seit Jahren Kontoauszüge der Rentenversicherung auch mit Angabe, wie hoch die Rente mal sein wird - oft interessiert dies die Leute aber nicht; das Erwachen ist dann entsprechend schlimm, wenn sie ihren Rentenbescheid in Händen halten.
Oft machen es sich diese Rentner zu einfach, wenn sie auf die Politiker einschimpfen, wo sie doch selbst Jahrzehnte Zeit hatten, ihre Altersversorgung zu prüfen und - evtl. durch einen besseren Job mit höherem Gehalt - zum Besseren zu ändern.
Was mich auch oft wundert, ist, dass diese Leute z.B. nicht auf Lebensversicherer schimpfen, von denen sie nichts erhalten, weil sie nichts einzahlten. Bei der Rentenversicherung erwarten sie dies aber - schon eine Variante "Kindergarten" mit Schwäche im Rechnen.
Unsere Rentenversicherung arbeitet im Umlageverfahren, d.h., was heute einbezahlt wird, bekommt der oder die aktuellen Rentner. Olga