Innenpolitik Die Rentner, eine modulierbare Masse?
Gestern brachten die TV-Nachrichten das neue demografische Gutachten, was der Kanzlerin übergeben wurde. Nun steht mal wieder das Renteneintrittsalter auf dem Prüfstand: 67, 68, 69 oder gar 70? Da muss doch noch etwas gehen, zumindest nach Ansicht der Wirtschaftsweisen.
Zuviel Alte hat das Land! Die probate Lösung der Weisen lautet einfach: weniger Rente, weniger Sozialausgaben; - das lässt sich schnell mit Zahlen belegen. Sind das aber wirklich die Konsequenzen in einem reichen Land, wie Deutschland?
Ein Blick in die Statistiken der Rentenversicherung zeigt, dass die Grundsicherung im Alter dramatisch zunimmt. Wer da noch von sinkenden Renten redet, muss sich den Vorwurf gefallen lassen, dass ihm Altersarmut wenig berührt. Damit wird die Gesellschaft gespalten.
Über eine längere Arbeitszeit wird man in Zukunft reden müssen… aber dafür müssen auch entsprechende Modelle geschaffen werden.
In der FAZ stand dieser Tage eine Werbung:
"Alter vor Dummheit, das Projekt Vollbeschäftigung"
Um älteren Erwerbstätigen in den Arbeitsmarkt zu holen und in den Betrieben zu halten, brauchen wir keinen Ausstieg vor 67, sondern eine kontinuierliche Fortbildung und flexible Arbeitsmodelle – für jedes Alter.
Neue Arbeitsmodelle benötigt dieses Land!
Wie wäre es denn, wenn die weisen Experten mal an dieser Stelle weiter denken würden?
Hafel
@hafel
Es macht mir schon Sorgen, wieviel und ab wann ich Rente bekommen werde. Da ich jetzt 48 Jahre alt bin, werden wohl noch 20 Jahre ins Land gehen, wenn ich nicht vorher Millionär werde oder hier im ST ne reiche Witwe finde. Im Osten gab es einen Witz, der auch im geeinten Deutschland immer aktueller wird:
Ein neues Gesetz ist gerade beschlossen worden: Rentner dürfen ab sofort bei Rot über die Straße gehen. Ab nächstes Jahr müssen ses.
p.s.: Und ich gehe jetzt für mein Stadtmagazin die Frau von der L. fotografieren, wie sie sich 12.45 Uhr in das Goldene Buch der Gemeinde einträgt - ob ich sie mal frage, wieso eigentlich?
Es macht mir schon Sorgen, wieviel und ab wann ich Rente bekommen werde. Da ich jetzt 48 Jahre alt bin, werden wohl noch 20 Jahre ins Land gehen, wenn ich nicht vorher Millionär werde oder hier im ST ne reiche Witwe finde. Im Osten gab es einen Witz, der auch im geeinten Deutschland immer aktueller wird:
Ein neues Gesetz ist gerade beschlossen worden: Rentner dürfen ab sofort bei Rot über die Straße gehen. Ab nächstes Jahr müssen ses.
p.s.: Und ich gehe jetzt für mein Stadtmagazin die Frau von der L. fotografieren, wie sie sich 12.45 Uhr in das Goldene Buch der Gemeinde einträgt - ob ich sie mal frage, wieso eigentlich?
Re: Die Rentner, eine modulierbare Masse?
@ dutch:
Ich kann Dich sehr gut verstehen. Ich habe Kinder in Deinem Alter, die alle nur mit "dunklen Gedanken" an ihre Rentenzeit denken. Noch ist nicht einmal die Rente mit 67 umgesetzt, da wird schon über eine Erweiterung nachgedacht.
Es ist unstrittig, dass länger gearbeitet werden muss, aber Politik und Wirtschaft sollten sich hier bessere Modelle einfallen lassen. Vor allem sollten diese Rentenregelungen auch für Beamte gelten. Und für besondere Berufe müssen besondere Lösungen erarbeitet werden. Nicht alle Berufe können länger arbeiten.
Das Hauptproblem ist doch, dass Arbeitswillige ab 50 überhaupt nicht mehr vermittelbar sind. Kaum jemand erreicht die 67 Arbeitsjahre – also Abschläge an der Rente. Das Rentenalter nur nach oben zu verschieben, heißt klar: Altersarmut!
Die Weisen sollten sich weisere Lösungen einfallen lassen.
Hafel
Ich kann Dich sehr gut verstehen. Ich habe Kinder in Deinem Alter, die alle nur mit "dunklen Gedanken" an ihre Rentenzeit denken. Noch ist nicht einmal die Rente mit 67 umgesetzt, da wird schon über eine Erweiterung nachgedacht.
Es ist unstrittig, dass länger gearbeitet werden muss, aber Politik und Wirtschaft sollten sich hier bessere Modelle einfallen lassen. Vor allem sollten diese Rentenregelungen auch für Beamte gelten. Und für besondere Berufe müssen besondere Lösungen erarbeitet werden. Nicht alle Berufe können länger arbeiten.
Das Hauptproblem ist doch, dass Arbeitswillige ab 50 überhaupt nicht mehr vermittelbar sind. Kaum jemand erreicht die 67 Arbeitsjahre – also Abschläge an der Rente. Das Rentenalter nur nach oben zu verschieben, heißt klar: Altersarmut!
Die Weisen sollten sich weisere Lösungen einfallen lassen.
Hafel
Noch ist nicht einmal die Rente mit 67 umgesetzt, da wird schon über eine Erweiterung nachgedacht.
Vor allem sollten diese Rentenregelungen auch für Beamte gelten. Und für besondere Berufe müssen besondere Lösungen erarbeitet werden.
Das Hauptproblem ist doch, dass Arbeitswillige ab 50 überhaupt nicht mehr vermittelbar sind. Kaum jemand erreicht die 67 Arbeitsjahre – also Abschläge an der Rente.
Hafel
Es war zu erwarten,dass die Ratschläge der Weisen (mehr war es ja nicht) gerade die Rentnergeneration sehr aufregen, die ihrerseits bereits mit Ende 50 zum Rentner wurde.
Es mag auch nicht verwundern, dass die Rente mit 67 noch nicht umgesetzt ist: die Regelung beginnt nächstes Jahr und läuft dann bis 2029. Wie soll dies also in 2011 schon umgesetzt sein?
Bisher gehen deutsche Rentner mit 62 Jahren (spätestens) in Rente- übrigens nur wenige Monate später als die viel bescholtenen Griechen oder andere Südländer.
Wer sprach von "67 Arbeitsjahren"? Bitte Link!
Ausrechnen sollte sich jeder, der hier jammert, auch mal folgendes: beginnt jemand nach Studium mit ca Ende 20 seine berufliche Tätigkeit und arbeitet er dann bis Ende 60, so sind dies exakt die 40 Jahre, die auch ich auf dem Buckel habe (Beginn meiner beruflichen Tätigkeit mit 25 Jahren - Ende mit 65 Jahren). Warum soll mir also jemand leid tun, der dies auch so handhaben muss? Olga
Re: Die Rentner, eine modulierbare Masse?
Olga: "Wer sprach von "67 Arbeitsjahren"? Bitte Link!"
Da braucht es keinen Link, da Du sichtlich nicht lesen kannst. Ich sprach vom "Renteneintrittsalter" und nicht von Arbeitsjahren.
Hafel
Da braucht es keinen Link, da Du sichtlich nicht lesen kannst. Ich sprach vom "Renteneintrittsalter" und nicht von Arbeitsjahren.
Hafel
Aber, aber Hafel - lesen Sie einfach Ihren eigenen Beitrag,bevor Sie schon wieder aggressiv mir gegenüber werden: 2. Absatz von unten (auch von mir fettgedruckt = 67 Arbeitsjahre). Olga
Re: Die Rentner, eine modulierbare Masse?
@ Olga:
Ich brauche keine Belehrungen Deinerseits. Ich weiß selbst was ich geschrieben habe.
Dein Problem ist hier, dass Du flüchtig nur den letzten Beitrag liest, sonst würdest Du nicht rum kommen, alle Beiträge mit Deinem Markenzeichen zu versehen. Weniger ist oft mehr.
Ich habe in meinem Eingangsartikel klar von einem Renteneintrittsalter gesprochen. In der Antwort an "dutch" hatte ich zwar "Arbeitsjahre" geschrieben, wusste wohl jeder Leser was gemeint war. Nur Olga nicht! "Bis zum 67ten Lebensjahr zu arbeiten" wäre wohl auch für Dich verständlicher gewesen.
Aber ich bin soweit gerne bereit, extra für Dich, die Texte noch einmal zu erklären. Der Rest der User scheint alles zu verstehen.
hafel
Ich brauche keine Belehrungen Deinerseits. Ich weiß selbst was ich geschrieben habe.
Dein Problem ist hier, dass Du flüchtig nur den letzten Beitrag liest, sonst würdest Du nicht rum kommen, alle Beiträge mit Deinem Markenzeichen zu versehen. Weniger ist oft mehr.
Ich habe in meinem Eingangsartikel klar von einem Renteneintrittsalter gesprochen. In der Antwort an "dutch" hatte ich zwar "Arbeitsjahre" geschrieben, wusste wohl jeder Leser was gemeint war. Nur Olga nicht! "Bis zum 67ten Lebensjahr zu arbeiten" wäre wohl auch für Dich verständlicher gewesen.
Aber ich bin soweit gerne bereit, extra für Dich, die Texte noch einmal zu erklären. Der Rest der User scheint alles zu verstehen.
hafel
hafel, ich will nicht kleinlich wirken, werde es aber wohl trotzdem gleich:
Wenn du allen Ernstes erwartest, dass sinnvolle Diskussionen auf Grundlage von Spekulationen darüber, wie ein Autor etwas gemeint haben könnte, geführt werden, dann wird mir schlagartig so einiges klar, wie es zu diverse Äußerungen deinerseits in einigen Freds kommen konnte.
Ich meine, in diesem aktuellen Beispiel ist es rein von der Logik zu erschließen, was du gemeint haben könntest, setzt man voraus, dass du informiert und klar bei Verstand bist.
Aber das ist nicht immer so, dass es mehr oder weniger klar ist, wenn man aufmerksam liest.
Das hier ist ein Board/Forum, wo Diskussionen geführt werden zwischen größtenteils völlig fremden Menschen und ohne Mimik, Gestik, Betonung und all dem, was das Verständnis einer Unterhaltung zwischen einzelnen Personen erleichtert.
Wo hört das logische Verstehen auf und wo fängt die wilde Spekulation an? Wenn du etwas sagen möchtest, sag es klar heraus und verlass dich nicht darauf (schlimmer noch erwarte oder setze voraus), dass andere schon irgendwie dahinter steigen werden, was du gedacht, gefühlt, gemeint haben könntest, während du deine Zeilen getippt hast.
Das artet nur unnötig in Erklärungen und Missverständnisse aus, die sinnvolle Diskussion in den meisten Fällen zerstören, ja unmöglich machen.
Und keine Angst, das hier ist keine Belehrung, lediglich ein Denkanstoß, dass man nicht immer gleich alles als Angriff werten muss. Kannst ja in einer stillen Minute mal darüber nachdenken. Antworten musst du darauf nicht.
Schön' Tach noch :)
Wenn du allen Ernstes erwartest, dass sinnvolle Diskussionen auf Grundlage von Spekulationen darüber, wie ein Autor etwas gemeint haben könnte, geführt werden, dann wird mir schlagartig so einiges klar, wie es zu diverse Äußerungen deinerseits in einigen Freds kommen konnte.
Ich meine, in diesem aktuellen Beispiel ist es rein von der Logik zu erschließen, was du gemeint haben könntest, setzt man voraus, dass du informiert und klar bei Verstand bist.
Aber das ist nicht immer so, dass es mehr oder weniger klar ist, wenn man aufmerksam liest.
Das hier ist ein Board/Forum, wo Diskussionen geführt werden zwischen größtenteils völlig fremden Menschen und ohne Mimik, Gestik, Betonung und all dem, was das Verständnis einer Unterhaltung zwischen einzelnen Personen erleichtert.
Wo hört das logische Verstehen auf und wo fängt die wilde Spekulation an? Wenn du etwas sagen möchtest, sag es klar heraus und verlass dich nicht darauf (schlimmer noch erwarte oder setze voraus), dass andere schon irgendwie dahinter steigen werden, was du gedacht, gefühlt, gemeint haben könntest, während du deine Zeilen getippt hast.
Das artet nur unnötig in Erklärungen und Missverständnisse aus, die sinnvolle Diskussion in den meisten Fällen zerstören, ja unmöglich machen.
Und keine Angst, das hier ist keine Belehrung, lediglich ein Denkanstoß, dass man nicht immer gleich alles als Angriff werten muss. Kannst ja in einer stillen Minute mal darüber nachdenken. Antworten musst du darauf nicht.
Schön' Tach noch :)
Frau Olga bevor sie Blödsinn schreiben oder Unwahrheiten verbreiten sollten Sie sich vorher besser informieren.
Rente mit 67 läuft und ist Gesetz
Das wird natürlich schon mit berechnet bei vorzeitigen Eintritt.
So ist sicher das Jahrgang 1947 einen Monat länger arbeiten muss, die bei vorzeitigen
wird dieser Monat schon mit voll verrechnet.
Übrigen funktioniert hat das schon zu DDR zeiten, im umgekehrten Sinn da hatte meine Generation
auch die A*-Karte. Wer das Alter von 60 Jahren erreichte war unkündbar und sein Gehalt oder Lohn war eingefroren. Und bei Renteneintritt wurde Lohn und Rente bezahlt. Beides ( Lohn sogar keine Sozialabgabe, nur Lohnsteuer) OK über die Rentenhöhe, ist ne andere Sache. Das man damit die Planstellen blockierte und so den jüngeren die Entwicklung behinderte war logisch.
In meinen ehem Betrieb war ein Sicherheitingenieur ( Arbeitschutz) noch bis 72 tätig.
Nur hier und jetzt musst der grösste Teil froh sein wenn er bis 50. Lebenjahr noch Arbeit hat.
Über den geistigen dünnsch**** was die WW von sich geben, lohnt sich nicht nachzudenken.
Was ist in 20 Jahren, die meisten von den Senioren intressiert das schon aus biologiaschen Grund nicht. Die Kaffesatzleser entgeht das, dann die USA Pleite ist und hier im Bundestag chinesich gesprochen wird.
Urmel
P.S.
Letzteres ist überzogen aber durchaus realistischer.
Rente mit 67 läuft und ist Gesetz
Das wird natürlich schon mit berechnet bei vorzeitigen Eintritt.
So ist sicher das Jahrgang 1947 einen Monat länger arbeiten muss, die bei vorzeitigen
wird dieser Monat schon mit voll verrechnet.
Übrigen funktioniert hat das schon zu DDR zeiten, im umgekehrten Sinn da hatte meine Generation
auch die A*-Karte. Wer das Alter von 60 Jahren erreichte war unkündbar und sein Gehalt oder Lohn war eingefroren. Und bei Renteneintritt wurde Lohn und Rente bezahlt. Beides ( Lohn sogar keine Sozialabgabe, nur Lohnsteuer) OK über die Rentenhöhe, ist ne andere Sache. Das man damit die Planstellen blockierte und so den jüngeren die Entwicklung behinderte war logisch.
In meinen ehem Betrieb war ein Sicherheitingenieur ( Arbeitschutz) noch bis 72 tätig.
Nur hier und jetzt musst der grösste Teil froh sein wenn er bis 50. Lebenjahr noch Arbeit hat.
Über den geistigen dünnsch**** was die WW von sich geben, lohnt sich nicht nachzudenken.
Was ist in 20 Jahren, die meisten von den Senioren intressiert das schon aus biologiaschen Grund nicht. Die Kaffesatzleser entgeht das, dann die USA Pleite ist und hier im Bundestag chinesich gesprochen wird.
Urmel
P.S.
Letzteres ist überzogen aber durchaus realistischer.
Re: Die Rentner, eine modulierbare Masse?
Es tut mir leid, aber auf mich wirkst Du mehr als kleinlich. Belehrungen (und Denkanstöße) benötige ich auch von Deiner Seite nicht. Ganz sicher nicht.
Zähle mal weiter Deine Erbsen... und viel Spaß dabei.
Hafel
Zähle mal weiter Deine Erbsen... und viel Spaß dabei.
Hafel