Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Die Renten steigen auch dieses Jahr: West 3,22% Ost: 3,37%

Innenpolitik Die Renten steigen auch dieses Jahr: West 3,22% Ost: 3,37%

lupus
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RE: Die Renten steigen auch dieses Jahr: West 3,22% Ost: 3,37%
geschrieben von lupus
als Antwort auf SamuelVimes vom 23.03.2018, 09:55:45

zum anderen sollten die Alten sich auch untereinander solidarisch
verhalten und nicht  gleich nach zusätzlichen Mitteln vom Staat schreien
wenn es Lösungen innerhalb des Sytems geben kann.
 
So sehe ich das nicht.
"Aufgabe von Allen" fordert doch nicht zwingend Umsatzsteuer wegen gleicher Verteilung von Lasten sondern lässt doch die Verteilung der Lasten über eine differenzierte Einkommensteuer offen.
Außerdem fließen alle Steuern in einen Gesamttopf und eine direkte Verbindung zwischen einer Steuerart und einer Aufgabe ist falsch.
lupus

(siehe Verbindung von Hundesteuer und Hundetoiletten  - Lachen)
 
Mitglied_5ccaf87
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RE: Die Renten steigen auch dieses Jahr: West 3,22% Ost: 3,37%
geschrieben von ehemaliges Mitglied

Es ist ja toll zu lesen, was andere (@Karl: Ich vermeide das Wort Wessi) an Rentenerhöhung erhalten. Ich habe 51 Jahre gearbeitet und für die gesetzliche Rente meiner Eltern und Großeltern gesorgt. Sie konnten davon leben. Sie waren nicht auf Care-Pakete aus dem Westen angewiesen.

Nun erhalte ich eine monatliche Rente von 780 Euro. Das ist 7 Euro über dem gegenwärtigen Grundsicherungsbetrag. Ich habe mir gerade ausgerechnet, wann  meine Rente der Westrente angeglichen ist und ob ich das überhaupt noch erlebe. Auf Grund der Zuwendungen meiner Kinder (die alle Steuerzahler sind) muss ich glücklicher Weise nicht zur Tafel gehen.

Das die Rente von der allgemeinen Einkommensentwicklung abgekoppelt wurde, haben wir der Verräterpartei SPD unter Schröder und den strickenden Jutesackträgern im Bundestag zu verdanken. Die CDU/CSU hat zwar 15 Jahre auf diesen politischen Fehler verwiesen, jedoch ihn niemals rückgängig gemacht. Ich würde an den lieben Gott glauben, wenn es der jetzigen GroKo unter Führung der Merkel gelänge, diese Mißverhältnis zwischen Ost und West abzubauen.

Mir ist völlig klar, das jeder Einzelne von euch nicht dafür verantwortlich ist. Aber ihr seid Wähler und habt mit eurer Wahl dafür gesorgt, das die Politiker so entscheiden konnten. Eure Scheinheiligkeit stinkt zum Himmel.
Das musste mal raus.
 

http://www.altermannblog.de/wp-content/uploads/2013/12/Mutter-was-machst-Du-denn-hierx.jpg
hobbyradler
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RE: Die Renten steigen auch dieses Jahr: West 3,22% Ost: 3,37%
geschrieben von hobbyradler
als Antwort auf SamuelVimes vom 23.03.2018, 09:55:45

Ich frage mich nur:
EInerseits argumentierst Du egoistisch -
(wurde ja alles bezahlt mit EK-Steuer, Soli, KV etc.)
und da darf nichts weggenommen werden.
 

Ich habe nicht geschrieben, dass damit "alles bezahlt" ist.
Allerdings ist es für mich völlig richtig, dass derjenige der sich am „Sozialen“ während der Berufsphase beteiligt, sich auf Auskünfte der Rentenversicherung verlassen können muss. Nicht auch noch dann, wenn er im Ruhestand auf die Rente angewiesen ist, abgeben soll.

Sollte er zum Pflegefall werden, müsste unter Umständen der Teil der im abgenommen wurde, vom Steuerzahler aufgebracht werden um die Pflege zu ermöglichen..

 
Andererseits schreist Du nach der Hilfe Aller -
meinst aber wohl eher die, die den EK-Spitzensteuersatz zahlen.
 

Ich habe nicht nach der Hilfe geschrien. Ich meine allerdings, dass Alle gefragt sind. Ich kann dir zudem aus Erfahrung versichern, damit gehe ich auf deinen Vorwurf ein, dass man mit dem EK-Spitzensteuersatz keinen Hunger zu leiden hat.

Ciao
Hobbyradler
 

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Karl
Karl
Administrator

RE: Die Renten steigen auch dieses Jahr: West 3,22% Ost: 3,37%
geschrieben von Karl
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 23.03.2018, 10:14:21

@hinterwaeldler,

Deine Aussage

Das die Rente von der allgemeinen Einkommensentwicklung abgekoppelt wurde, haben wir der Verräterpartei SPD unter Schröder und den strickenden Jutesackträgern im Bundestag zu verdanken.

hat mich jetzt stutzen lassen, las ich doch gerade

Gute Löhne und Gehälter – gute Renten
Renten in Deutschland folgen der Lohnentwicklung. 1957 wurden sie an die Entwicklung von Bruttolöhnen und -gehältern gekoppelt. Rentnerinnen und Rentner nehmen so an der wirtschaftlichen Entwicklung teil. Quelle von 2016

eine Entkopplung von der Einkommensentwicklung wäre mir tatsächlich neu und ich frage mich, warum Du an eine solche Fakenews mal wieder den Slogan "SPD Verräterpartei" anhängen musst.

Karl


 
RE: Die Renten steigen auch dieses Jahr: West 3,22% Ost: 3,37%
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf lupus vom 23.03.2018, 09:44:59

"Das was du beklagst habe ich mit meiner Bemerkung nicht gemeint.
Sie bezog sich besonders auf die sogenannten "rendenfremden Leistungen" die nur den Einzahlern in die Rentenkasse aufgebürdet werden.
Natürlich werden dafür Ausgleichszahlungen vorgenommen. Ob diese jedoch entsprechend hoch sind ist fraglich und sie führen zu dem gezielt vernebelnden Argument, dass ein hoher Anteil der Renten aus Steuermitteln finanziert würden."

geschrieben von lupus
Dass du die rentenfremden Leisungen aus der Rentenkasse meinst, war mir schon klar.
Deshalb meine Zustimmung - sehe das auch als eines der Hauptmängel am Renten-System.
hobbyradler
hobbyradler
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RE: Die Renten steigen auch dieses Jahr: West 3,22% Ost: 3,37%
geschrieben von hobbyradler
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 23.03.2018, 10:14:21
Nun erhalte ich eine monatliche Rente von 780 Euro. Das ist 7 Euro über dem gegenwärtigen Grundsicherungsbetrag.
 

Hallo hinterwaeldler,

das sehe ich auch als Problem, dass der Abstand zur Grundsicherung zu klein ist. Mit diesem Problem leben sicherlich auch viele Alt-BRD Bürger.

Da auch die Grundsicherung zu klein scheint, ergäbe eine Erhöhung eine Kettenreaktion über alle Renteneinkommen hinweg.

Du sprichst sehr frei und offen darüber, daher erlaube mir die Frage warum deine Rente bei 51 Arbeitsjahren so gering ausfällt? Wenn ich dich in einem anderen thread richtig verstanden habe, warst du Industriemeister und hast nach der Wende Betriebswirtschaft studiert.

Neugierig wie ich bin, habe ich eben nachgelesen. Bis 1971 werden die tatsächlichen Entgelte der früheren DDR Bürger berücksichtigt, danach zählen bis zur Wiedervereinigung die tatsächlich entrichteten Beiträge. Das hat offensichtlich etwas damit zu tun, dass man bis 1971 nur Löhne bis zur Höhe von 600 Mark versichern konnte. Die Ergebnisse werden um einen Faktor erhöht.

Es ist für mich völlig ok, wenn du darüber nichts schreiben magst. Ich verstehe es einfach nicht,wie jemand gut ausgebildet, nach 51 Arbeitsjahren nur 780 € Rente bekommt.

Ciao
Hobbyradler
 

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RE: Die Renten steigen auch dieses Jahr: West 3,22% Ost: 3,37%
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hobbyradler vom 23.03.2018, 11:23:34

"Du sprichst sehr frei und offen darüber, daher erlaube mir die Frage warum deine Rente bei 51 Arbeitsjahren so gering ausfällt? Wenn ich dich in einem anderen thread richtig verstanden habe, warst du Industriemeister und hast nach der Wende Betriebswirtschaft studiert."
geschrieben von hobbyradler
Das ist natürlich für 51 Arbeitsjahre wirklich sehr wenig und mir unerklärlich.
Als Industriemeister verdiente man alleine die letzten etwa 15 "DDR-Jahre" um die 1000 - 1200 Mark und mit anerkannten Zusatzzahlungen z.T. deutlich mehr. Diese Verdienste wurden nach der Wende zur Rentenberechnung mit dem Faktor um etwa3  bis 2,4 multipliziert. Die Zusatzversicherungen, die nahezu jeder abschloss- auf alle Fälle ein Industriemeister - wurden anerkannt.
Auch Ausbildungsjahre(Lehre...) wurden damals noch anerkannt.
 
lupus
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RE: Die Renten steigen auch dieses Jahr: West 3,22% Ost: 3,37%
geschrieben von lupus
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 23.03.2018, 10:14:21

Dieser Beitrag ist für mich auch widersprüchlich in Bezug auf Rente und Arbeitsleben und in der Aussage "Abkoppelung" falsch.
lupus

Karl
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RE: Die Renten steigen auch dieses Jahr: West 3,22% Ost: 3,37%
geschrieben von Karl
als Antwort auf Karl vom 23.03.2018, 10:45:54

@hinterwaeldler,

auf meinen Beitrag oben hätte ich schon gerne eine Antwort.

karl

RE: Die Renten steigen auch dieses Jahr: West 3,22% Ost: 3,37%
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 23.03.2018, 11:44:04
"Diese Verdienste wurden nach der Wende zur Rentenberechnung mit dem Faktor um etwa 3  bis 2,4 multipliziert. Die Zusatzversicherungen, die nahezu jeder abschloss- auf alle Fälle ein Industriemeister - wurden anerkannt.Auch Ausbildungsjahre(Lehre...) wurden damals noch anerkannt."
geschrieben von klaus
Habe die Umrechnungsfaktoren jetzt gefunden. Meine Werte oben stammten aus meiner Erinnerung.
Zur Ergänzung also:
Multiplikationsfaktor(Umrechnungsfaktor) für Ostgehälter bei Rentenberechnung von 1961 bei 1,23 bis z.B. 1985 bei 3,3. Dann wieder absinkend.
 

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