Innenpolitik Die Linke und Kuba

rolf †
rolf †
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Re: Die Linke und Kuba
geschrieben von rolf †
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 24.08.2011, 11:18:39
Hugos Sicht ist eine andere, als deine, aber ist es deshhalb auch eine Verdrehung der Tatsachen?

PS.
Was heißt, sie gleichen sich wie ein Ei dem anderen, wie ein Wachtelei dem Straußenei, oder eher dem Froschei?
Mitglied_bed8151
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Re: Die Linke und Kuba
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hugo vom 24.08.2011, 11:04:24
manno. das hat was. in ddr-lexika nach dem hitler-stalin-pakt suchen. da weiß ich nicht mehr, ob ich lachen oder weinen soll. hoffentlich hast du mittlerweile ein nicht-ddr-lexikon griffbereit im bücherregal stehen.

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Wolfgang
Karl
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Administrator

Re: Die Linke und Kuba
geschrieben von Karl
als Antwort auf dutchweepee vom 22.08.2011, 19:26:40
... wenn Du in "Deinem" Thread fragst, wie denn die LINKEN dazu kommen können, Cuba als Vorbild für andere Staaten der Region darzustellen, müsstest Du doch auch schwer an unseren Argumenten für eine Vorbildrolle Cubas interessiert sein. Hugo und andere haben doch schon Ansätze geliefert, die Dir die Glückwünsche der LINKEN an Fidel Castro plausibel machen müssten.
Lieber dutchweepee.

leider geht es vielen hier nicht um Erkenntnisgewinn, sondern um ein sich Ausstellen. Es gibt an Kuba und auch an Castro sicherlich sehr viel auszusetzen, aber historisch gesehen, hat er auch viele Verdienste. Hätten die USA kein Embargo verhängt und die Revolution der Kubaner akzeptiert, würde es den Kubaner wesentlich besser gehen als heute.

Karl

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hugo
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Re: Die Linke und Kuba
geschrieben von hugo
als Antwort auf Karl vom 24.08.2011, 11:38:31
Hätten die USA kein Embargo verhängt und die Revolution der Kubaner akzeptiert, würde es den Kubaner wesentlich besser gehen als heute.
geschrieben von Karl


ist für mich absolut unstrittig, und ist mein Reden seit annodingsda *g*

aber,,,und nun kommts, das konnte und durfte niemals passieren, hätten die Amis niemals zulassen können ohne Gefahr zu laufen das südlich ihrer Grenzen ein Zugpferd, ein Vorbild eine Ausstrahlungs-, und Anziehungskraft auf gesamt Lateinamerika wirksam wird.

deshalb auch noch der bis heute andauernde Kalte Krieg

hugo
sysiphus
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Re: Die Linke und Kuba
geschrieben von sysiphus
als Antwort auf hugo vom 24.08.2011, 11:58:18
Ist nicht ein Despot wie der andere? Wenn es auch unterschiedliche Eier sind, Wachtelei, Straußenei, oder Froschei? Totalitäre Staaten, mit einem kleinen, großen oder ganz großen Diktator an der Spitze, sind immer menschenverachtend. In feudalistischer Manier bestimmen die Herscher über ihre Untertanen was diese dürfen und was nicht. In "sueddeutsche zeitung" vom 9.5.2011, ist zu lesen: "Seit einem halben Jahrhundert sind Urlaubsreisen für Fidel Castros Landsleute nicht vorgesehen". Jetzt aber: "die kubanische Regierung prüft, ihren Bürgern erstmals seit einem halben Jahrhundert Urlaubsreisen ins Ausland zu erlauben".

Wie gütig können doch Tyranen sein die ihren Heßlings großzügig ein Menschenrecht gewähren, die freie Wahl des Aufenthaltsorts, mit welchem Recht wurde es Überhaupt verweigert? Wird irgendwer das Naziregime danach beurteilen, wie deren Bildungssystem, oder die medizinische Versorgung beschaffen war? Was wäre ich denn für ein Wicht, wenn ich mir von einer tyranischen Obrigkeit vorschreiben ließe, was ich lesen, hören, sehen, worüber ich reden, wohin ich gehen darf.

Diese Neo-Feudalen, die überall dabei sind Dynastien zu errichten, wie Kim Il Sung, Mubarak, Castro, Gaddafi, al Assad und andere, es sind Verbrecher. Es spielt doch keine Rolle ob Jemand eine Geisel in seine Gewalt bringt oder ein ganzes Volk. Es sollte auch keine Unterscheidung gemacht werden zwischen denen die einen Mensch umbringen, oder denen die hunderte, tausende oder Millionen Menschen töten oder töten lassen, es ist Mord und diese Despoten sind Mörder..

Der Mensch lebt nicht vom Brot allein.

syiphus...
hugo
hugo
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Re: Die Linke und Kuba
geschrieben von hugo
als Antwort auf sysiphus vom 24.08.2011, 17:02:13
Was wäre ich denn für ein Wicht, wenn ich mir von einer tyranischen Obrigkeit vorschreiben ließe, was ich lesen, hören, sehen, worüber ich reden, wohin ich gehen darf.
geschrieben von sisyphus


ne sisyphus, bist kein Wicht, bist sicher ein mutiger Held.

Leider gibts in Haiti keine solche Helden, die Menschen dort haben zu tun sich am Leben zu erhalten
Leider gibts in Tadschikistan Niger Malawi Eritrea Guinea-Bissau Liberia Sierra Leone Burundi Äthiopien,und in hundert anderen Ländern auch keine Helden,,
die lassen sich allesamt vorschreiben ohne das Ihnen auch nur ein einziges Wort deswegen gesagt wird was sie den ganzen Tag zu machen haben wohin sie gehen dürfen, was sie lesen möchten,,,aber die tuns einfach nicht, die hungern einfach so "fröhlich und völlig unnötig" vor sich hin, sind die blöd und/oder faul und/oder fehlt Ihnen nur Dein Mut ??

das nur mal vorneweg für Dich zum nachdenken,,,

meinste der Batista (Vorgänger vom Castro) war auch nur einen Deut besser ? Nein der war-obwohl der keine grenzüberschreitenden Ausgangssperren für Kubaner extra anweisen brauchte- noch viel lästiger, viel untauglicher ja völlig unbrauchbar für die einfachen Kubaner sich Deiner mutigen Philosophie anzuschließen.

der sorgte dafür das sie das auch nicht konnten, beim allerbesten Willen war es der Masse -und um die gehts ja hauptsächlich in so einem Land, und nicht um ein paar bessergestellte und neunmalkluge Hanseln und Helden- unmöglich, an solche Freiheiten zu denken die Du als völlig normal ansiehst und allerwärts einklagst.

Wer bis zur Oberkannte Unterlippe in der Jauche steht für den ist es schon wichtig ob nun noch jemand dazukommt der Wellen macht, oder ob Jemand zur Hilfe eilt und etwas von dieser Jauche abpumpt,,,naja und nach Castros Revolution wurde schon ein gewaltiges Abpumpen begonnen. Leider haben die Amis -und sofort danach die BRD in der üblichen Anbiederungshaltung als nächster Staat- den Strom abgeschaltet und die Kubaner mussten von da an mit der Hand pumpen,,

das Ergebnis siehste ja nun, ohne die Gründe zu erkennen, warum es den Kubanern nicht viel besser geht als es Ihnen unbenommen gehen könnte und sie es auch verdient hätten.

aber wem sag ich das,,,naja, und eine fromme Betschwester oder ein Demokrat Deiner Vorstellung (haste überhaupt eine praktikable Vorstellung wie das dort hätte anders laufen können ?) an Stelle des "Despoten Castro" hätte es niemals dazu gebracht den Amis, den Batistas, den Konterrevolutionären,,auch nur einen Tag zu widerstehen, dessen bin ich mir ganz sicher,,und du ??

aber das kann nur Jemand verstehen der das auch will oder der das selber erlebt hat oder mit Menschen in Kontakt steht, die das durchmachen mussten.

hugo

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sysiphus
sysiphus
Mitglied

Re: Die Linke und Kuba
geschrieben von sysiphus
als Antwort auf hugo vom 24.08.2011, 17:35:54


aber das kann nur Jemand verstehen der das auch will oder der das selber erlebt hat oder mit Menschen in Kontakt steht, die das durchmachen mussten.

hugo
geschrieben von hugo


Einer der verstehen will, bin ich. Selber erlebt habe ich die Nazi-Diktatur, und ich stehe auch noch mit Menschen in Kontakt die all das beinahe Unbeschreibliche genau wie ich durchmachen mußten.

Viele Wörter benutzen um das Wesentliche zu umgehen, ist jesuitische Dialektik. Leute vom Schlage Sudel-Ede, versuchen sich darin.

Die Castros sind Diktatoren. Wie alle Diktatoren sind die Verbrecher. Sollte es keine Alternativen gegeben haben als nach der Vertreibung des Diktators Batista sogleich die Castro-Diktatur zu errichten?

Na ja, ist ein bekanntes Muster. Nach der Nazi-Diktatur kam es zur SED-Diktatur.

s.
Mitglied_bed8151
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Re: Die Linke und Kuba
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hugo vom 24.08.2011, 17:35:54
tyrannen und ihre nachplapperer finden immer gründe, wonach es nötig sei, so sagen sie, das recht zu brechen, unrecht zu installieren. vor allem das versprechen von lohn und brot ist typische tyrannen-agitprop. tatsächlich aber brachten sie unrecht + wenig lohn + wenig brot.

die ddr ist ein gutes beispiel dafür. kuba auch. als das 'dickschiff' udssr sank und deren subventionen ausblieben, war es aus mit den schlecht gerüsteten 'beibooten'.

die leute in der ddr hatten noch glück. sie wurden dank brd aufgefangen.

für kubaner sieht es schlechter aus. castro wird nicht mehr lange sein. vielleicht stirbt dann mit die macht der pcc. ich wünsche es den kubanern. dann erlebten sie "endlich, zur Abwechslung, einen Verein freier Menschen" (karl marx), könnten sie endlich durchstarten und die früchte ihrer arbeit genießen, ohne knechte unter der knute irgendeines herrn zu sein.

--
Wolfgang
hugo
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Re: Die Linke und Kuba
geschrieben von hugo
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 24.08.2011, 19:15:48
die Leute in Kuba hatten Pech, die wurden durch die Amis dem Elend und der Not preisgegeben,,(hugo)

die leute in der ddr hatten noch glück. sie wurden dank brd aufgefangen. (wolfgang)

ja ohne diese sagenhafte uneigennützige barmherzige Hilfe, wären wir schon alle längst verhungert, oder -weil wir den Kitt aus den Fenstern hätten fressen müssen- erfroren,,

der Reichtum reicher Länder (gibts die überhaupt noch ?)basierte bisher überwiegend auf Ausbeutung anderer Länder.

hugo

Mitglied_bed8151
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Re: Die Linke und Kuba
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hugo vom 24.08.2011, 19:22:50
hugo, du übertreibst. wie immer. vermutlich wären die leute in der ddr für viele jahrzehnte auf ddr-niveau geblieben. wahrscheinlich aber auch, dass dann, bei offenen grenzen, noch mehr abgehauen wären in den westen. - im westen spielte die musik. im westen war die soziale marktwirtschaft. nicht im osten. - lächele

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Wolfgang

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