Innenpolitik Die Linke und Kuba

hugo
hugo
Mitglied

Re: Die Linke und Kuba
geschrieben von hugo
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 24.08.2011, 09:15:44
hallo klaus,, Du scheinst das voll begriffen zu haben, wolfgangs These, das Hitler erst und vor allem durch das Geschehen in Russland, durch Lenins und Stalins Wirken so richtig in Deutschland zum Zuge kam.

Dann müßten diese o.g. ja den Boden bereitet, die Vorlagen gegeben haben auf welchen Hitler aufbauen konnte.

kannste das etwas näher erklären ?

ich dachte bisher das Hitler schon lange vorher von der Idee des Volk ohne Land, also der Ostausweitung, ergriffen war.

das auch sein antijüdisches Gebaren auf heimischen Grundideen basierte und -egal obs die Sowjetunion nun plötzlich gab oder nicht- das bei der Aufteilung der Erde in Kolonien zu kurz gekommene Deutschland nun nach Neuaufteilung trachtete.

hugo, der sich seit gestern (nach wolfgangs Geschichtsdenktip) mit obiger These zu befassen beginnt,,
erwärmen kann ich mich dafür noch nicht.
Sieht mir auf den Ersten Blick etwas zu sehr nach Entschuldigung für Hitler und Abschiebung der Verantwortung auf die Sowjetunion aus,, aber mal sehen was da noch kommt, vielleicht wirds ne begreifbare runde Sache,,
Re: Die Linke und Kuba
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf mulde vom 23.08.2011, 20:15:12
"es ist beschämend das User solche Bildchen hier ungestraft einsetzen dürfen!
Zeigen sie wessen Geistes sie sind!"


Solche Bilder entstanden nach dem Hitler-Stalin-Pakt, der ja damit verbunden war, dass Stalin mit Hitlers Hilfe in Polen eindrang und so "ganz nebenbei" einige Tausend polnische Offiziere ermorden ließ.
Die Bildunterschrift könnte man etwa so übersetzen: "Faschismus und Kommunismus sind große Entgegengesetzte!"
Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass damals - besonders in Polen - solche und ähnliche Karrikaturen in Umlauf waren. UND das mit Recht.

Das Märchen, dass man uns in der DDR eintrichterte - Stalin hätte sich nur deshalb mit Hitler verbündet,um Zeit für Abwehrmaßnahmen zu gewinnen, wird dadurch entkräftet, dass er trotz Warnung vieler seiner Stabsoffiziere keine ordentlichen Verteidigungs und Aufrüstungsmaßnahmen zuließ und auch wenige Wochen und Tage vor dem Überfall noch alle Warnungen negierte.

Nun zu deinem Entsetzen darüber, dass ich jetzt nicht bestraft werde, was du gerne hättest.
Da kommst du "leider" über 20 Jahre zu spät - lieber mulde.

Ich hätte diese Karrikatur vor 22 Jahren natürlich nicht öffentlich in der DDR verbreitet, weil ich wusste, dass der DDR Geheimdienst (Stasi) eine öffentlich Diskussion zu regierungsfeindlichen Themen geahndet hätte.
Diese Zeiten sind nun aber vorbei und auch dein "Hilferuf" nach Bestrafung wird kaum Wirkung zeigen.
schorsch
schorsch
Mitglied

Re: Die Linke und Kuba
geschrieben von schorsch
als Antwort auf hugo vom 24.08.2011, 09:35:33
Heute kannst du ein Jubiläum feiern: das hunderttausenste Mal "das" statt "dass" ()

Prost auf das Hunderttausendunderste!

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Karl
Karl
Administrator

Re: Die Linke und Kuba
geschrieben von Karl
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 24.08.2011, 09:40:08
"es ist beschämend das User solche Bildchen hier ungestraft einsetzen dürfen!
Zeigen sie wessen Geistes sie sind!"
Ich finde diese Karikatur sehr passend.

Übrigens, aufmerksame Leser werden bemerkt haben, würden die Webmaster immer auf alle Sperr- und Löschwünsche von Seniorentreffler eingehen, wäre der ST "wüst und leer", die einen wollen das, die anderen gerade das Gegenteil eliminiert haben. Es wird gegen Stasi-Mentalität und uniformes Denken gewettert, aber gleichzeitig sollen Andersdenkende entfernt werden.

Das hat heute Nacht an meinen Nerven gezerrt und mir schlechte Träume beschert. Glücklicherweise scheint die Sonne und ich kann mich entspannen, Karl
Mitglied_bed8151
Mitglied_bed8151
Mitglied

Re: Die Linke und Kuba
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hugo vom 24.08.2011, 09:35:33
dass es erst stalins klassenmorde gab und dann erst hitlers rassenmorde, ist nicht meine these. es ist die these des historikers ernst nolte. dieser these wurde von mainstreamigen linken historikern heftig widersprochen. stichwort: historikerstreit

bis heute tobt dieser streit (linktipp).

ich meine, nolte hatte recht, den finger in die wunde zu legen... denn in westdeutschland wurde jahrzehntelang so getan, als sei hitler vom himmel gefallen. selten (wenn, dann nur unter angelsachsen) und nur abseits der öffentlichkeit wurde vorher gefragt, ob sich nicht zwei totalitarismen gegenseitig befruchtet hatten. zeitgleich entstanden, der hitlerismus hier, der stalinismus dort, stehen beide für ein ungeheures ausmaß an unrecht.

hitler war also nicht alleine. stalin war auch da. forscher rechnen immer noch, welcher der beiden tyrannen der furchtbarere war.

--
Wolfgang
Re: Die Linke und Kuba
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hugo vom 24.08.2011, 09:35:33
"Sieht mir auf den Ersten Blick etwas zu sehr nach Entschuldigung für Hitler und Abschiebung der Verantwortung auf die Sowjetunion aus,, aber mal sehen was da noch kommt, vielleicht wirds ne begreifbare runde Sache,,"
geschrieben von hugo


So hat das wolfgang nicht formuliert - eher als Zusammenwirken (wolfgang :"...ein unrecht befruchtete das andere...").
Natürlich waren die Ideen der Osterweiterung und die Parolen der Nazis, wie "Volk ohne Raum", schon länger da - aber sicher wurden sie u.a. durch Stalins Politik (Expansionspolitik - Mongolei und Sinkiang, später Ostpolen ...) eher gefördert, als gehemmt.
Aber - selbstverständlich ist das eine komlexe und vor allen Dingen komplizierte Thematik.



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hugo
hugo
Mitglied

Re: Die Linke und Kuba
geschrieben von hugo
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 24.08.2011, 10:49:04
:"...ein unrecht befruchtete das andere...").(klaus)

ok, kann man so sehen, besteht jedoch die Gefahr dass* da schnell zu viel oder zu wenig reininterpretiert wird.

hab gerade mal in olle DDR Lexikas geguckt,,,steht wenig bis nix über den Hitler-Stalin-Pakt und gar nix über dessen Zusatzprotokoll drin.

Die Polen waren da viel umfangreicher informiert (ok, die wußten ja auch über Katyn von Anfang an bescheid und als Betroffene auch über die von Hitler zugebilligte Ostpolenvertreibung durch Stalin 1939)

Ps * geht mit bestem Dank an schorsch,,,hat gerade ne tolle Statistik veröffentlicht,,,,hugo hat ca 500 Seiten Speicherplatz für den St gespart *g*

anbei einige ssssssssss als Vorschussss, bzw als Reserve dass dasz daß nicht mehr so oft durchs das verunglimpft wird. *g*

hugo
silhouette
silhouette
Mitglied

Re: Die Linke und Kuba
geschrieben von silhouette
als Antwort auf hugo vom 24.08.2011, 09:35:33


das auch sein antijüdisches Gebaren auf heimischen Grundideen basierte und -egal obs die Sowjetunion nun plötzlich gab oder nicht- das bei der Aufteilung der Erde in Kolonien zu kurz gekommene Deutschland nun nach Neuaufteilung trachtete.

hugo, der sich seit gestern (nach wolfgangs Geschichtsdenktip) mit obiger These zu befassen beginnt,,
erwärmen kann ich mich dafür noch nicht.
Sieht mir auf den Ersten Blick etwas zu sehr nach Entschuldigung für Hitler und Abschiebung der Verantwortung auf die Sowjetunion aus,, aber mal sehen was da noch kommt, vielleicht wirds ne begreifbare runde Sache,,
geschrieben von hugo

Deinem Nachdenkprozess kann auf die Sprünge geholfen werden. Ein flüchtiger Blick in ein Geschichtsbuch - oder in Wikipedia - genügt:

Der Antisemitismus "blühte" unter Stalin genauso wie unter Hitler, nur dass das beim Kriegsgewinner und Alliierten nach Kriegsende nicht so genau untersucht wurde. Einstein hat übrigens zur Aufklärung des Antisemitismus während des WK II in der SU beigetragen.

Aber so richtig "rund" scheint es mit der Judenverfolgung in der SU erst nach Kriegsende losgegangen zu sein. Der Stalinismus war wohl auch erst dann auf seinem Höhepunkt. Erst in der Gorbatschow-Ära konnten die Juden frei ausreisen, anstatt diskriminiert, verfolgt, in die Gulags gesteckt oder umgebracht zu werden. Israel ist inzwischen voll von russischen Juden, worüber die westeuropäischen nicht so ganz glücklich sind, weil es halt doch enorme kulturelle Unterschiede gibt.
Mitglied_bed8151
Mitglied_bed8151
Mitglied

Re: Die Linke und Kuba
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 24.08.2011, 10:49:04
wer z.b. auf den hitler-stalin-pakt (im offiziellen schönsprech: deutsch-sowjetischer nichtangriffspakt) verweist, dem polen zum opfer fiel, der entschuldigt ja nicht das eine unrecht mit dem anderen unrecht. der weist darauf hin, dass zwei furchtbare tyrannen, vertreter zweier totalitarismen, miteinander kuschelten, um ungestört morden und zerstören zu können.

hugos verdrehungen sind bekannt.

für mich ist ganz klar, dass fast das ganze 20. jahrhundert hindurch in europa ein wahn grassierte - hier der braune wahn, dort der rote wahn. es ist geschichte. möge uns so etwas künftig erspart bleiben - egal, ob in der braunen oder in der roten version. damit dies nicht mehr passiert, muss man wissen, auf welchem humus totalitarismen wachsen und gedeihen, wie sie aufgebaut sind, wie sie funktionieren, welche agitprop verwendet wird, um menschen aufeinander zu hetzen.

und man muss endlich sagen, dass es keine 'guten' und keine 'schlechten' totalitarismen gibt sondern nur totalitarismen, die sich wie ein ei dem anderen gleichen, höchstens unterschiedlich eingefärbt sind.

--
Wolfgang
hugo
hugo
Mitglied

Re: Die Linke und Kuba
geschrieben von hugo
als Antwort auf silhouette vom 24.08.2011, 11:09:35
danke silhouette dass Du daran erinnerst,,,,

hat mich übrigens auch immer sehr verwundert welch verkorkstes Verhältnis zwischen den Polen und den Juden -auch in den siebziger und achziger Jahren- bestand, bzw wie abfällig viele Polen darüber dachten und das tatsächlich auch so formulierten.

Nachtrag,, seh gerade den neuen Beitrag.
"hugos verdrehungen sind bekannt." (wolfgang)

hm wolfgang, kann ja nicht jeder so ungeheuer hoch über Allem schwebend, diesen gewaltigen Durchblick haben,,,sei doch mal etwas gnädiger *g*


hugo

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