Innenpolitik Die Kandidatin

Eine Muslima als Kanzlerin wäre vermutlich das letzte, was die Mehrheit der Deutschen möchte. Und das ist auch gut so. Denn Mittelalter und Humanismus vertragen sich in der Regel nicht. Sollte es eines tages zu diesem Horrorszenario kommen - bitte ich um die Todesspritze, denn das wäre nicht mehr meine Republik, nicht mehr meine Heimat.
Bis dahin - wehret den Anfängen!

Ich aber denke: Wenn eine Muslima es schon fertigbringen würde, an die Spitze eines demokratisch regierten Landes zu kommen, dann müsste das eine superintelligente Frau sein, der es gelang, die unterschiedlichsten Gruppierungen hinter sich zu scharen. Würde sich also eine solche Ausnahmefrau nicht bestens eignen, sich über einen das Elend Amüsierenden oder eine Plagiierende zu erheben?

Eine Muslima als Kanzlerin wäre vermutlich das letzte, was die Mehrheit der Deutschen möchte. Und das ist auch gut so. Denn Mittelalter und Humanismus vertragen sich in der Regel nicht. Sollte es eines tages zu diesem Horrorszenario kommen - bitte ich um die Todesspritze, denn das wäre nicht mehr meine Republik, nicht mehr meine Heimat.
Bis dahin - wehret den Anfängen!

Hast Du DIESE Argumention auch bei der protestantischen Kanzlerin Merkel, dem Protestanten Schmidt, dem katholischen Kanzler Kohl usw. angewandt? Glaubst Du, die Glaubenslehren der christlichen Konfessionen seien soooo viel "humanistischer" (in DEINEM Sinn) als die moslemischen???

Kennst Du die überaus toleranten und freigeistigen Sufis? Eine moslemische Denomination, die bereits Frieden, Freiheit und gegenseitigen Respekt (auch gegenüber Atheisten!!!) auf ihre Fahnen geschrieben hat, als der Rest der Welt noch jeden Gegner abgeschlachtet hat...

Weißt Du, dass es die Moslems waren, die im frühen und mittleren Mittelalter die gesamte Wissenschaft und Mathematik voran getrieben und auch ihren Gegnern zugänglich gemacht haben? Bereits der bedeutende christliche Philosoph Ramon Llull (1232-1316) wies nicht nur darauf hin, sondern würdigte die Moslems in einigen seiner Werke ausdrücklich. Er gilt heute als einer der bedeutendsten vom Sufismus beeinflussten christlichen Philosophen (und Mathematiker). Sollte es interessieren, sei sein Werk Das Buch vom Heiden und den drei Weisen sehr anempfohlen. Darin kommen alle vier, Atheist, Christ, Jude und Moslem sehr gut "weg".

Aber immer schön auf die Moslems hetzen, ist meiner Meinung nach genauso dumm, undifferenziert und unwissend wie zu glauben, die Islamisten wollten nur spielen...  Und ich bleibe dabei, zu behaupten, dass es gravierende Unterschiede gibt zwischen Moslems und Islamist, so wie es auch gravierende Unterschiede gibt zwischen den Kreuzzüglern/Inquisitoren und einem Herrn Bonhoeffer oder den Geschwistern Scholl, die sich ja auch ausdrücklich aufs Christentum berufen.

Schönen Tag noch.

DW, übrigens kein Christ, kein Moslem, sondern fragender und suchender Agnostiker (bevor das hier wieder mal falsch rüberkommt).
 

Von Ingo empfohlen, habe ich den Inhalt von Wikipedia zu dem Journalisten Schreiber gelesen.
Der Mann scheint schon auf Basis seiner Sprachkenntnisse und seines Aufenthaltes in muslimischen Gebieten mehr über die  aus diesem Bereich herrührenden Probleme zu verstehen als viele  Forumteilnehmer.
geschrieben von lupus

Auch wenn das für mich nur schwer vorstellbar ist, Isegrim, denke ich dennoch, dass Du mit Deiner Vermutung recht hast.

Bei der Gelegenheit: Hat hier denn eventuell schon tatsächlich wer hier im Forum Constantin Schreibers Buch gelesen?

@ Der-Waldler

Ein sehr informativer und wichtiger Beitrag.
Danke dafür.

Mein "Leider" hat sich nur auf die Tatsache bezogen, dass ich solche Leute eigentlich nicht an führender Front in der ARD sehen will.
Capito? (Rispe))

assolutamente Si !

SB

Eine Muslima als Kanzlerin wäre vermutlich das letzte, was die Mehrheit der Deutschen möchte. Und das ist auch gut so. Denn Mittelalter und Humanismus vertragen sich in der Regel nicht. Sollte es eines tages zu diesem Horrorszenario kommen - bitte ich um die Todesspritze, denn das wäre nicht mehr meine Republik, nicht mehr meine Heimat.
Bis dahin - wehret den Anfängen!

Mein Gott nochmal, was wird denn hier für ein Popanz aufgebaut? Es kann doch gar keine Rede davon sein, dass irgenwann ein/e Muslim/a hier Kanzler/in wird, das Buch ist ein Roman!
Die Idee hat er vemutlich sogar geklaut, nämlich von Houellebecq, der hat schon einen ähnlichen Roman (Unterwerfung) mit großem Erfolg veröffentlicht, vielleicht wollte Schreiber auch gern mal so einen Erfolg haben. Ich habe "Die Unterwerfung" sogar gern gelesen, weil sie gut geschrieben ist wie alle Bücher von Houellebecq, auch ein Theaterstück davon habe ich gesehen, aber ich nehme das Buch natürlich nicht wörtlich.
Das Buch von Constantin Schreiber kann ich nicht beurteilen, aber wenn die Kritiken darüber stimmen, dann bin ich skeptisch. Andererseits ist die Beschreibung bei Wiki dann doch wieder so, dass ich nicht weiß, was ich von ihm halten soll.
Aber ein Roman ist ein Roman ist ein Roman. Du brauchst keine Angst zu haben, dass du morgen einen Gebetsteppich kaufen musst.Und um die Todesspritze bitten musst du schon gar nicht, Himmel nochmal, was soll diese unnötige Hysterie!
 

@wandersmann_1,

deine Einlassung ist leider ein rassistisches Glaubensbekenntnis und ein ziemliches Armutszeugnis.

Karl

Aber ein Roman ist ein Roman ist ein Roman.  (Rispe)

 

Klar . Constantin Schreiber hat zuvor aber auch "Sachbücher" veröffentlicht :

z.b. : "Inside Islam – Was in Deutschlands Moscheen gepredigt wird"

kurz gesagt , er hat bundesweit Moscheen besucht und aus den traditionellen Freitagsgebeten ,
die er gehört hat , ein Fazit gezogen :

" Bestenfalls waren die Predigten dichte, religiöse Texte, die die Zuhörer in einer anderen Welt halten, schlimmstenfalls wurde das Leben in Deutschland, Demokratie und unsere Gesellschaft abgelehnt. Ich würde gerne ein positives Beispiel anführen, eine Predigt, die Weltoffenheit ausstrahlt, eine Brücke baut zum Leben in Deutschland. Leider haben meine Moscheebesuche ein solches Beispiel nicht ergeben. "

z.b. : "Kinder des Koran. Was muslimische Schüler lernen"

eine weitere Argumentationshilfe für profaschistische , antimuslimische Diskurse .

es wäre zu verbuchen und abzuhaken unter : ein Idiot zwischen vielen ...

wenn aber Constantin Schreiber eine exponierte Stellung im öffendlich-rechtlichen Rundfunk einnimmt ...

ist das schon eine Überlegung wert.

sitting bull

Wenn jemand aus eigener Anschauung weiß, wovon er spricht sollte das des Zuhörens und nicht nur einer Überlegung wert sein.

Wenn Erkenntnisgewinn Ziel ist
auch dann - ach was, besonders dann - wenn viele andere meinen ihm auf Basis ihrer Einstellungen, Meinungen und Haltungen widersprechen zu sollen und ihm ein Etikett aufkleben zu müssen.
 

Wenn es so sein sollte was Du in Erwägung ziehst, ich tue es übrigens mit aller Vorsicht auch, die Romanform macht es bissele undurchschaubarer, dann geht er über kurz oder lang den Weg der Eva Herrmann .......
Ist letztendlich zu unbedeutend, um da eine große Sache raus zu machen ......

Edita