Innenpolitik Die CSU und die Pkw-Maut - wird sie kommen?
ABer liebe WErderanerin - warum so barsch?
Natürlich kannte man Herrn SCheuer schon einige Jahre lang als er z..B. noch Generalsekretär der CSU in Bayern war. Damals konnte man auch sein oft naives bis arrogantes Aufreten schon einschätzen und sah dann auch mit Spannung nach Berlin ,wie er wohl die politischen Scherben, die die Herren Seehofer und Dobrindt ihm überliessen, einsammeln wird. Klappte aber nicht.
Aber mal eine ganz offene Frage an Sie und auch Elbling ,der das alles wieder als Benachteiligung der Ostdeutschen darstellen möchte:
Angenommen, Sie verlieren Ihren Job und brauchen einen neuen. Würden Sie nicht alle Kontakte aus Ihrem Netzwerk bemühen, Ihnen dabei zu helfen,dass Sie bald wieder entsprechend arbeiten kön nen? Oder fänden Sie es fairer, sofort Bürgergeld zu beantragen, also sich vom deutschen SteuerzahlerIn alimentieren zu lassen?
Olga
Kristine, und wenn man sie direkt darauf mit der Nase stößt - wir haben unrecht und sie muß die dummen Ossi's belehren.....
Sie kann wohl nicht anders...Lange Zeit war ich ja bereit, Ihnen einiges zu erklären ,was Sie augenscheinlich nicht richtig zuordnen können,bzw. für Sie zu komplex erscheint.
@olga, wenn die Bahn zu 100% in Staatsbesitz ist - warum war dann kein Beamter an den Tarifverhandlungen beteidigt..?
Aber diese Frage nach keinem Beamten bei Tarifverhandlungen erscheint mir dann doch zu unwürdig als dass ich Ihnen weiter Zusammenhänge erklären möchte,die Sie selbst recherchieren können.
Die Deutsche Bahn ist eine Aktiengesellschaft - der einzige Aktionär ist die BRD (also deutsche SteuerzahlerInnen). Es gibt eine duale Führungs- und Konstrollstruktion - und nicht alle Mitarbeitenden sind Beamte.
Olga
Liebe Olga..., wir wissen ja derweile, dass so manche CSU - Personalentscheidung nach hinten los ging, Scheuer hat aber mit seiner unendlichen Arroganz diese leidige "Mautgeschichte" erst so richtig in den Dreck gefahren. Das ist das eine ... und dafür sollte er zur Verantwortung gezogen werden.
Das fände ich nur fair dem Steuerzahler gegenüber. Was er beruflich macht oder machen könnte, geht mich nichts an, soll er machen.
Das andere...ich selbst kenne die Situation, Arbeit zu verlieren sehr gut, nach der Wende, gehörte aber nie zu denen, die gewartet haben, bis ein Job vom Himmel flog (war nämlich sehr schwer). Habe mich allein gekümmert und zumindest versucht, es wieder in gute, neue Bahnen zu bekommen. Nicht einfach gewesen, aber aufgeben gilt bis heute nicht.
Habe ich geschafft, daher brauchte ich damals nur kurzzeitig ALG und war froh, nach kurzer Zeit in Berlin Arbeit zu finden.
Kristine
ich verlor einen gutbezahlten Job als ich 53 Jahre alt war. Ich hätte damals darauf hinarbeiten können ,auf irgendeine Art und Weise früher berentet zu werden. Erschien mir aber noch viel zu früh und ich benützte ebenfalls mein Netzwerk und liess mir von einigen einflussreicheren Männern helfen, wieder eine gute neue Stelle zu finden, wo ich dann auch mehr als 10 Jahre sehr gerne arbeitete.
Deshalb habe ich auch Verständnis dafür, wenn dies z.B. PolitikerInnen so machen.
Aber auch wenn Ihr Wunch in Erfüllung gehen sollte,dass Herr Scheuer für seine Fehler "zur Verantwortung gezogen werden soll" - wie soll das aussehen?
Langjährigen Knastaufenthalt? Rückzahlung vieler Millionen Euro? Wenn letzteres, muss das Geld auch beschafft werden - vielleicht durch Verdienst in einem neuen Job?
Allerdings denke ich nicht ,dass es so ausgehen wird. Die Anwälte des Herrn Scheuer werden das zu verhindern wissen und irgendwann interessiert auch das niemanden mehr.
Wäre man hier radikaler und würde Volkes Stimme folgen, könnte das auch bedeuten,dass sich immer weniger jüngere und talentierte Menschen bereiterklärten, zumindest einige Jahre ihres Lebens in den Dienst der Allgemeinheit zu stellen, dh., sich aktiv politisch zu betätigen.
Dann würden wir wirklich nur noch von Leisetretern und Opportunisten regiert werden. Olga