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Innenpolitik Die Bundespräsidentensuche

hafel
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Re: Die Bundespräsidentinnensuche
geschrieben von hafel
als Antwort auf luchs35 vom 21.02.2012, 15:22:10
"den Unterschied kennt, ob man jemanden etwas im Vertrauen schreibt oder in der Öffentlichkeit herumblökt"

Ohh, das können allerdings viele nicht.... da fallen mir mehrere Beispiele ein.

Hafel
olga64
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Re: Die Bundespräsidentensuche
geschrieben von olga64
als Antwort auf ingo vom 20.02.2012, 18:26:58
Etwas ausserhalb des Themas, frau olga: Alle Dinge, die Wulff jetzt vorgeworfen werden, stammen aus der Zeit, nachdem er seine Bettina kennengelernt hat. Der Verdacht liegt nahe, dass er erst zum "Salonlöwen" wurde, nachdem er diese Verbindung eingegangen ist. Frau Bettina ist übrigens eine Zeit lang mit meiner Tochter an dieselbe Schule gegangen. Bettina hat keinen positiven Eindruck bei ihr hinterlassen.

Welch ein Drama - wenn wir von dem entscheidenden, negativen Urteil Ihrer Tochter doch schon früher erfahren hätten; dann hätte entweder Herr Wulff diese Frau nie geheiratet oder er wäre nie Präsident geworden! Warum haben Sie uns nur diese wichtige Tatsache so lange verschwiegen? Sicher hätte auch die Bildzeitung dafür bezahlt - oder hat sie gar?
Es gibt Salonlöwen, die ganz ohne Zutun ihrer jungen, attraktiven Frauen viel für diese tun. Aber daran erinnern sich halt Senioren nicht mehr - zu lange ist es wohl her, dass sie (weiblich) selbst jung und attraktiv waren und zu lange ist es her,dass der Salonlöwe (er) sich auch nach der Werbephase noch stark angestrengt hat. Tempi passati - Olga
hugo
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Re: Die Bundespräsidentensuche
geschrieben von hugo
als Antwort auf justus39 vom 21.02.2012, 13:14:48
Der Kandidat Gauck wird von der einen Seite unverhältnismäßig hochgejubelt und von der anderen Seite grundlos geschmäht.
Das sind alles keine guten Voraussetzungen für eine Präsidentenwahl.
geschrieben von justus


den Medien scheint das gerade recht zu sein, die befördern mit immer neuen/alten Berichten die Diskussion und,, die werden das soo lange auskosten wie sie meinen das es Leser anzieht.

Das dabei diese künstliche Aufgeregtheit genau so im Spiel ist wie die gekünstelte Gleichgültigkeit,,,war zu erwarten.

Hier scheinen Einige dem Gauck zu entschuldigen was sie bei Anderen arg kritisieren und umgekehrt. Warum nur diese Sonderbehandlung ?? Womit hat er das verdient ? Was hat er Besonderes ausgefressen bzw was hat er Besonderes geleistet das Sein Tun, Sein Unterlassen, Sein Sagen so hoch (mal positiv, mal negativ, angebunden wird ?

ich will Deinem Satz deswegen mal den gegenteiligen Hauch geben und schon klingt es gaanz anders: "Der Kandidat Gauck wird von der einen Seite grundlos hochgejubelt und von der anderen Seite unverhältnismäßig geschmäht."

was er privat macht,,,interessiert mich weniger, wie er sein Familienleben organisiert, noch weniger,
ich bin ja nicht bei den Gläubigen oder der SED wo es üblich war/ist sich da rein zu mischen.

aber wie er sich demnächst in der Öffentlichkeit darstellen wird, um so mehr.

hugo

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Mitglied_1a4a99f
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Re: Die Bundespräsidentinnensuche
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf luchs35 vom 21.02.2012, 15:22:10



Vielleicht weil Margrit den Unterschied kennt, ob man jemanden etwas im Vertrauen schreibt oder in der Öffentlichkeit herumblökt!


jetzt hast du es mir aber gegeben, wie???

das mit der sonnenbrille nagt wohl immer noch an dir, was???
JuergenS
JuergenS
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Re: Die Bundespräsidentensuche
geschrieben von JuergenS
Auf Wulff, da konnte man nicht reimen,
den Schafspelz liess man dann aufkeimen,
auf Gauck, da reimt sich's wieder schwer
Zusammenreimen, das muß her!
silhouette
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Mitglied

Re: Die Bundespräsidentinnensuche
geschrieben von silhouette
als Antwort auf justus39 vom 21.02.2012, 14:36:19
Ex PDS die Linke und auch Ex WASG nicht haben Problem mit Gauck.
Die Linke gar nicht gefragt worden ist und Gauck auch nicht ist ihr Kandidat. Gauck sie gar nicht betreffen.

Billig!

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olga64
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Re: Die Bundespräsidentinnensuche
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 21.02.2012, 15:15:42


aber ich will mich trotzdem nicht an ihm reiben... ich mag ihn einfach als menschen, er kommt mir sehr glaubwürdig vor und ich vertraue ihm... ich kann mir nicht vorstellen, dass er falsch sein soll...


Oh Gott, oh Gott - jetzt taucht das Obama-Syndrom wieder auf. Da wird Herr Gauck von Menschen gemocht, die ihn nie persönlich kennenlernten (und es auch nie tun werden). Wie bei Obama folgt diesen überzogenen Heilsbringer-Ansprüchen eines ansonsten selbst gottlosen Volkes sehr bald die Ernüchterung und das Gekeife geht wieder los.
Spätestens dann, wenn er den Empfängern staatlicher Transferleistungen empfiehlt, selbst mehr zu tun als immer nach dem Staat zu rufen. Wenn er explizit den Kapitalismus lohnt (zu dem er steht) und in die Beurteilung der Occupy-Bewegung vermutlich auch bald die Piraten mit einschliesst, mit denen er sicher auch nicht viel am Hut haben wird.
Leute bleibt doch realistisch - dann werdet Ihr auch nicht so bald wieder enttäuscht werden. Olga
myrja
myrja
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Re: Die Bundespräsidentinnensuche
geschrieben von myrja
als Antwort auf olga64 vom 21.02.2012, 16:27:59

..........
Leute bleibt doch realistisch - dann werdet Ihr auch nicht so bald wieder enttäuscht werden. Olga


Genau Olga!

Es ist ja furchterlich, was Einige hier alles in in diesen Herrn Gauck hinein interpretieren. Für die einen ist er ein Heiliger, für die anderen die schlechtste Wahl überhaupt. Und das wissen sie, weil sie ihn im Fernsehen gesehen haben oder in der Zeitung über ihn gelesen haben.

Dass es so einfach ist, einen Menschen gut zu kennen ohne ihn je persönlich kennengelernt zu haben, das wusste ich bis jetzt noch nicht. Wie kann man jemandem vertrauen, den man nicht kennt?

Wenn viele Menschen so einfach zu beeinflussen sind, verstehe ich endlich die deutsche Vergangenheit auch besser.

Der Herr mit dem Schnäuzer konnte ja auch sooo gut reden, dem musste man ja glauben, oder etwa nicht?


Ich warte ab bis Herr Gauck im Amt ist und schaue dann ganz ohne Vorurteile, was er daraus macht.

Myrja
EehemaligesMitglied58
EehemaligesMitglied58
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Re: Die Bundespräsidentinnensuche
geschrieben von EehemaligesMitglied58
als Antwort auf myrja vom 21.02.2012, 16:41:10
Bis dahin kannste ja mal sein buch lesen, da weißte schon ein bißchen mehr.
Übrigens die anspielung an den "Herrn mit dem Schnäuzer" im zusammenhang mit Gauck ist absolut unpassend (da hab ich mich sehr zurückgehalten) und geschmacklos.

olga64
olga64
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Re: Die Bundespräsidentinnensuche
geschrieben von olga64
als Antwort auf myrja vom 21.02.2012, 16:41:10
Danke Myria für diesen sehr vernünftigen Beitrag. Ich werde es ebenso machen und abwarten - er bildet für mich allerdings auch keine Projektionsfläche unerfüllter Wünsche.
Sein bisheriges Leben interessiert mich allerdings, weil eine entsprechende Sozialisation Menschen aussagekräftiger macht. Heute erscheint in der Südd. Zeitung (Seite 3) ein guter Artikel mit Hintergrund-Infos.
Sein Vater scheint ja ein extrem autoritärer Typ gewesen zu sein, der dann im Verborgenen seine Kinder schlug (erzählt die Schwester von Herrn Gauck und erinnert stark an den Film "das weisse Band"). Von der Mutter war nie viel Hilfe zu erfahren.
Selbst reagierte er ja extrem hart darauf, als seine drei Kinder Ausreiseanträge stellten (sie gingen von der Flagge) und konnte seine Ehefrau, die Mutter seiner Kinder, bei deren Ausreise nicht trösten. Er verliess sie dann auch bald, weil er sich in Berlin in eine andere Frau verliebte (nicht die jetzige Lebenspartnerin).
Seine Kinder hatten dann auch lange keinen Kontakt zu ihm, was man gut verstehen kann.
Auch in der Bürgerrechtsbewegung stiess er auf Unverständnis, weil er nicht mit den anderen sein Land (die DDR) erneuern wollte, sondern sofort das hohe Lied auf den westlichen Kapitalismus sang, zu dem er ja nach wie vor steht, obwohl er Details hierzu nicht liefern kann, da dies ja nicht sein Metier ist.
Auch dass er in der Stasi-Behörde von Anfang an frühere Leute Stasi-Leute beschäftigte, werden ihm wohl viele Betroffene nie verzeihen können.
Das alles ist sicherlich menschlich und kann so passieren.
Solche Dinge prägen aber einen Menschen. Von Freunden erhielt er vor vielen Jahren zum Geburtstag eine Karikatur, auf der ein flatterndes Huhn zu sehen war, das ausrief: ich bin ein Adler, ich bin ein Adler. Hatte sicher auch Gründe in seinem sicher recht eitlen Verhalten.
Ich bin gespannt, was "er liefern" wird im Rahmen eines politischen Amtes, das dafür nicht viel her gibt, da die wichtigsten Dinge von der Kanzlerin selbst in gewohnter, professioneller ARt erledigt werden. Olga

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