Innenpolitik Die Bundespräsidentensuche
wurde die Nazivergangenheit in der DDR ausgewertet und aufgearbeitet? Können bestimmte Verbrechen vielleicht auf eine damals mangelhafte Aufarbeitung hindeuten?
hobbyradler,, diese komische Frage kommt immer wieder als Entgegnung für die Versäumnisse in der BRD.
Darin liegt jedoch schon der erste Teil der Antwort, es wird abgelenkt,,
na klar hat die DDR aufgearbeitet, war ja auch nicht schwierig.
Es gab erstens logischerweise viel weniger Altnazis und faschistische Verbrecher,,
und zweitens saß die Rote Armee im Rücken und hinter jedem ostdeutschen Behördenmitarbeiter und jeder Rosarmist war damals alles andere als ein Freund der Faschisten,,Außerdem war Antifaschismus Staatsdoktrin.
da waren es eher Ausnahmen wenn mal ein Ex-Nazis durch die Maschen schlüpfte, in Vergessenheit oder in die Fänge sich für seine "Fähigkeiten interessierende Zuständige" geriet.
das passt zwar nicht in die -vom eigenen Versagen des Westens ablenkende- Theorie von der Zusammenarbeit der Stasi oder der SED mit ungeheuer vielen Altnazis und Kriegsverbrechern, aber es kommt meiner Wahrnehmung sehr nahe.
Wie schon geschrieben, so sah Herr Gauck das nach der Akteneinsicht früher auch, er hatte doch sicher die Gelegenheit entsprechende Altakten zu sortieren und aufzuarbeiten um zu dieser Meinung zu kommen.
wie er es heute sieht weiß ich nicht, immerhin nannte auch sein Gönner Helmut Kohl mit Hinweis auf Kurt Schumacher, Kommunisten gelegentlich als "rotlackierte Faschisten"
hugo
Das mit der komischen Frage sehe ich dir natürlich nach weil du noch nicht so lange in einem freien Land lebst. Hier darf jeder alles fragen, und dumme Fragen gibt es auch nicht.
Aber von was soll abgelenkt werden? In der BRD dürfen Medien eigene, recherchierte Artikel schreiben. Diese sind dann der Bevölkerung bekannt und somit kein Geheimnis mehr. Das es lange Zeit noch Altnazies gab, die auch in führenden Positionen saßen, die inzwischen sicherlich zum größten Teil gestorben sind, ist kein Geheimnis. Also nochmals – von was soll abgelenkt werden?
Ziehst du da einen falschen Schluss bei der Schwierigkeit? Nominal hoffe ich doch das es tatsächlich weniger Altnazis und Verbrecher gab. Aber bei der wesentlich geringeren Bevölkerung waren es doch sicherlich auch weniger Jäger?
Vielen Dank für deine Auskunft. Mein Bild der Menschen in der DDR ändert sich durch deine Beiträge langsam aber sicher.
Ciao
Hobbyradler
Ziehst du da einen falschen Schluss bei der Schwierigkeit? (Hobbyradler)
vielleicht ja, aber ich geh mal sicherheitshalber auch davon aus, das es 2 sehr widersprüchliche Behauptungen gibt:
a, Im Osten wurden relativ viele schuldige Nazis geschont und eingegliedert usw,,
b. in der SBZ wurden während der politischen Säuberungen sogar tausende unschuldiger Bürger in Arbeits- und Internierungslager der Sowjetunion deportiert
ich denke das b. a. fast ausschließt und deshalb der Wahrheit viel näher kommt.
und für Westdeutschland fand ich u.a. die Begründungen weshalb die Entnazifizierung fast nicht stattfand u.a. auf der HP www.koblenz.de
-Untersuchungen zu großflächig
-Personalmangel seitens der Alliierten
-Gesetzeslücken, Schlupflöcher, Flucht
-Geringe Unterstützung durch die neu gegründeten Parteien
-Mangel an deutschem Fachpersonal
-Mangelndes Interesse der Alliierten
wobei der letzte Punkt wohl am allermeisten zum Misserfolg dieser Aktion beitrug oder ?
hugo
vielleicht ja, aber ich geh mal sicherheitshalber auch davon aus, das es 2 sehr widersprüchliche Behauptungen gibt:
a, Im Osten wurden relativ viele schuldige Nazis geschont und eingegliedert usw,,
b. in der SBZ wurden während der politischen Säuberungen sogar tausende unschuldiger Bürger in Arbeits- und Internierungslager der Sowjetunion deportiert
ich denke das b. a. fast ausschließt und deshalb der Wahrheit viel näher kommt.
und für Westdeutschland fand ich u.a. die Begründungen weshalb die Entnazifizierung fast nicht stattfand u.a. auf der HP www.koblenz.de
-Untersuchungen zu großflächig
-Personalmangel seitens der Alliierten
-Gesetzeslücken, Schlupflöcher, Flucht
-Geringe Unterstützung durch die neu gegründeten Parteien
-Mangel an deutschem Fachpersonal
-Mangelndes Interesse der Alliierten
wobei der letzte Punkt wohl am allermeisten zum Misserfolg dieser Aktion beitrug oder ?
hugo
Was für eine tolle Kandidatin! Hat jemand ihre Presskonferenz heute im Fernsehen gesehen? Eine Blamasch.
Was in Deutschland auf der politischen Ebene abgeht: Von Tuten und Blasen keine Ahnung. Das Beantworten von Fragen dazu wird auf später verschoben. Eigentlich praktisch, da macht sie schon nichts falsch.
Seltsam, in Frankreich steht so einiges sogar in den französischen Zeitungen. Frauohfrau! Und Gratulation, Die Linke!
Und niemand hier fragt, ob sie eigentlich einen "Doppelpass" hat oder nur einen französischen. Wegen der Wählbarkeit und so.
Was in Deutschland auf der politischen Ebene abgeht: Von Tuten und Blasen keine Ahnung. Das Beantworten von Fragen dazu wird auf später verschoben. Eigentlich praktisch, da macht sie schon nichts falsch.
Seltsam, in Frankreich steht so einiges sogar in den französischen Zeitungen. Frauohfrau! Und Gratulation, Die Linke!
Und niemand hier fragt, ob sie eigentlich einen "Doppelpass" hat oder nur einen französischen. Wegen der Wählbarkeit und so.
Re: Beate Klarsfeld
Der Ordnung halber nachgesehen: der Doppelpass ist im Falle von Deutschland-Frankreich unabhängig vom ständigen Wohnort/Lebensmittelpunkt voll in Ordnung, ist Teil des Deutsch-Franz. Vertrags.
bin ja mal gespannt welchen Schwerpunkten der politischen Arbeit sich Gauck mal widmen wird.
Einen hätt ich schon mal,, die Freiheit der Meinung,,,ist ja sein Spezialgebiet.
Was soll man davon halten das eine in Deutschland erscheinende Zeitung folgenden Beitrag bringen darf ohne zurechtgewiesen werden.
Eine Umfrage des MDR: "Ist Joachim Gauck der Richtige für das Amt des Bundespräsidenten?" hatte ergeben:
Ja: 19% (738 Stimmen); Nein: 78% (2950 Stimmen); weiß nicht / ist mir egal: 3% (113 Stimmen).
Am gleichen Tag hatte die Ostsee-Zeitung 2619 ihrer Leser gefragt: "Soll Joachim Gauck Ehrenbürger von Rostock werden?"
Das Ergebnis lautete: Ja: 37%; Nein 60%; Ich weiß nicht: 3%.
Wie die junge Welt vom 22. Februar berichtete, entfernte der MDR die obigen Ergebnisse der für Gauck negativ ausgefallenen Internetabstimmung nach wenigen Stunden kommentarlos. Aber noch immer glauben viele Menschen daran, dass eine Zensur nicht stattfindet.(Nrhzonline)
sollten tatsächlich Internetnutzer ein Skript schreiben, mit dem sie den IP-Blocker des Votings umgehen und in kurzer Zeit sehr viele Abstimmungen ,eintragen' können.?
dann hätte Gauck ja recht falls er das Internet als
Bedrohung der Meinungs- und Pressefreiheit,,,usw usf,,
Er wird doch wohl sicher gegen jeglichen Zensurverdacht angehen,,
hugo
Einen hätt ich schon mal,, die Freiheit der Meinung,,,ist ja sein Spezialgebiet.
Was soll man davon halten das eine in Deutschland erscheinende Zeitung folgenden Beitrag bringen darf ohne zurechtgewiesen werden.
Eine Umfrage des MDR: "Ist Joachim Gauck der Richtige für das Amt des Bundespräsidenten?" hatte ergeben:
Ja: 19% (738 Stimmen); Nein: 78% (2950 Stimmen); weiß nicht / ist mir egal: 3% (113 Stimmen).
Am gleichen Tag hatte die Ostsee-Zeitung 2619 ihrer Leser gefragt: "Soll Joachim Gauck Ehrenbürger von Rostock werden?"
Das Ergebnis lautete: Ja: 37%; Nein 60%; Ich weiß nicht: 3%.
Wie die junge Welt vom 22. Februar berichtete, entfernte der MDR die obigen Ergebnisse der für Gauck negativ ausgefallenen Internetabstimmung nach wenigen Stunden kommentarlos. Aber noch immer glauben viele Menschen daran, dass eine Zensur nicht stattfindet.(Nrhzonline)
sollten tatsächlich Internetnutzer ein Skript schreiben, mit dem sie den IP-Blocker des Votings umgehen und in kurzer Zeit sehr viele Abstimmungen ,eintragen' können.?
dann hätte Gauck ja recht falls er das Internet als
Bedrohung der Meinungs- und Pressefreiheit,,,usw usf,,
Er wird doch wohl sicher gegen jeglichen Zensurverdacht angehen,,
hugo
Der MDR hat am 20.02.2012 bei MDR.DE ein Voting zum Thema "Ist Gauck der richtige für das Amt?" veranstaltet. Dieses Voting sollte ein Stimmungsbild vermitteln und hat sich in seinem Verlauf kurz vor 19.00 Uhr binnen kurzer Zeit in drastischer Weise verändert.
Wegen der Sorge, dass dies das Ergebnis einer Manipulation von außen sein könnte, hat sich die Online-Redaktion entschieden, das Voting vorsorglich aus dem Netz zu nehmen.
Der naheliegende Verdacht einer technischen Manipulation konnte inzwischen ausgeschlossen werden. Der MDR wird den Vorgang aber umfassend weiter untersuchen.
Zuletzt aktualisiert: 22. Februar 2012, 22:12 Uhr
Noch Fragen?
danke senhora
also mal n bisschen abwarten was der mdr da als Ergebnis präsentieren wird. Hauptsache da wird uns nicht wieder etwas vorge-gauck-elt,
Die Ostseeumfage zum BP (also nicht jene zum Ehrenbürger)-an welcher ich mich beteilige und vermutlich einer der letzten Tipper war- wurde ähnlich prompt geschlossen, ohne das diese plötzliche Änderung einer Stimmrichtung erkennbar war.
weil mir das verdächtig erschien hatte ich sicherheitshalber den damaligen Stand kopiert und abgespreichert,,und das war gut so.
hugo
also mal n bisschen abwarten was der mdr da als Ergebnis präsentieren wird. Hauptsache da wird uns nicht wieder etwas vorge-gauck-elt,
Die Ostseeumfage zum BP (also nicht jene zum Ehrenbürger)-an welcher ich mich beteilige und vermutlich einer der letzten Tipper war- wurde ähnlich prompt geschlossen, ohne das diese plötzliche Änderung einer Stimmrichtung erkennbar war.
weil mir das verdächtig erschien hatte ich sicherheitshalber den damaligen Stand kopiert und abgespreichert,,und das war gut so.
hugo
Re: Gauck nach der Wahl
geschrieben von ehemaliges Mitglied
"Wie die junge Welt vom 22. Februar berichtete, entfernte der MDR die obigen Ergebnisse der für Gauck negativ ausgefallenen Internetabstimmung nach wenigen Stunden kommentarlos."
Internetabstimmungen sind sinnlos und völlig unbrauchbar und sollten generell nicht mehr veröffentlicht werden.
Ähnlich sieht es bei Telefonumfragen aus, bei denen man selber anrufen muss.
Das wissen natürlich natürlich die Experten vom MDR und auch die von der JW.
Mehrfachabstimmungen sind ohne Manipulation nicht nur möglich ,sondern an der Tagesordnung.
So kann man z.B. bei SAT1 putzige Abstimmungsergebnisse erleben.
Beispiel: "Wen würden Sie wählen, wenn am kommenden Sonntag Wahl wäre":
Gestern 19 Uhr: SPD: 28,7% / CDU: 33,6% .../ Linkspartei: 22,8%
Heute 9:30 Uhr: SPD 93,5% / CDU:0,7% .../ Linkspartei: 3,4%.
Meist erfolgt die Kontrolle über die IP-Adressen.
Bei einer dynamischen Nummernvergabe (IP-Adr.) ändert sich diese allerdings bei jeder neuen Einwahl oder beim DSL-Verbindungsaufbau. So ist das bei fast allen privaten Anschlüssen.
Oft muss man die Mailadresse bei der Abstimmung abgeben.
Das ist allerdings genauso sinnlos, weil viele mehrere Adressen haben- einige sogar hunderte Adressen. Es gibt auch die sog. Wegwerfadressen.
Es gibt sogar Internetforen, in denen man sich austauscht, wie man am Besten eine Umfrage manipuliert und welche Umfrage gezielt gefälscht werden soll.
Es wird erklärt, wie man Skripte programmiert die anonym eine große Anzahl Stimmen generieren.
U.S.W
Also - Hugo - vergiss Internetumfragen - auch dann, wenn sie gut zu deiner Meinung passen.
Sie sollten nicht nur kommentarlos gelöscht werden, sondern nicht erst veröffentlicht.
P.s. Ich persönlich halte auch nichts von Umfragen im st - und schon überhaupt nicht eine "gezielte" anschließende Auswertung.
tja klaus, wenn das alles so ist wie Du hier schreibst (und zum Teil hatte ich ja früher schon ähnliche Bedenken, z.B als bei einer ZDF Umfrage die Handynutzer den Küblböck zu einem der "berühmtesten Deutschen aller Zeiten" machten,,)
dann sollte ein Umfrage wohl so abgesichert werden wie das bei den demnächst wohl geplanten Kommunal und Parlaments-Wahlen in einigen Ländern per Internet unbedingt erforderlich sein dürfte.
Ich bin ja nicht der Experte für solche technischen Fragen, aber möglich sein müßte sowas in heutiger Zeit allemal.
obs da wieder Überschneidungen mit dem Thema Datenschutz und Datenspeicherung gibt ?
aber zurück zum Gauck. Fakt ist das seine Vergangenheit seine Integrität im Osten mehr nachgefragt wird (und je dichter man an seinen Wohn-, und Wirkungsort Rostock kommt, desto mehr) als im Westen oder gar Südwesten.
Alle hinterfragenden Themen verblassen fast linear zur Entfernung,,
in dem Forum des mdr (Du wirst es sicher gelesen haben) tauchen auch öfter mal Behauptungen und Vermutungen auf bezüglich des Zusammenspiels und jetzigen Wirkungen der Stasi-Decknamen Erika und Larve
und natürlich kommt der wiederholte Wunsch auf nach Veröffentlichung der unfrisierten Akten,,
,,naja und das dürfte sicher Irgendjemanden irgendwann mal auf die Füße fallen falls da auch nur einige % Unwahrheit drinstecken.
wenn Gauck demnächst mit großer Mehrheit vom Parlament gewählt wird -und ich zweifle nicht daran- dann sollte er eine echte und keine durch die Medien-, und Politikwünsche behauptete weiße Weste anhaben.
ein dritter kurzfristiger BP-Abgang aus obigen Gründen ist nicht erwünscht und sollte dem deutschen Volk und auch dem Gauck, nicht unnötig zugemutet werden.
hugo
dann sollte ein Umfrage wohl so abgesichert werden wie das bei den demnächst wohl geplanten Kommunal und Parlaments-Wahlen in einigen Ländern per Internet unbedingt erforderlich sein dürfte.
Ich bin ja nicht der Experte für solche technischen Fragen, aber möglich sein müßte sowas in heutiger Zeit allemal.
obs da wieder Überschneidungen mit dem Thema Datenschutz und Datenspeicherung gibt ?
aber zurück zum Gauck. Fakt ist das seine Vergangenheit seine Integrität im Osten mehr nachgefragt wird (und je dichter man an seinen Wohn-, und Wirkungsort Rostock kommt, desto mehr) als im Westen oder gar Südwesten.
Alle hinterfragenden Themen verblassen fast linear zur Entfernung,,
in dem Forum des mdr (Du wirst es sicher gelesen haben) tauchen auch öfter mal Behauptungen und Vermutungen auf bezüglich des Zusammenspiels und jetzigen Wirkungen der Stasi-Decknamen Erika und Larve
und natürlich kommt der wiederholte Wunsch auf nach Veröffentlichung der unfrisierten Akten,,
,,naja und das dürfte sicher Irgendjemanden irgendwann mal auf die Füße fallen falls da auch nur einige % Unwahrheit drinstecken.
wenn Gauck demnächst mit großer Mehrheit vom Parlament gewählt wird -und ich zweifle nicht daran- dann sollte er eine echte und keine durch die Medien-, und Politikwünsche behauptete weiße Weste anhaben.
ein dritter kurzfristiger BP-Abgang aus obigen Gründen ist nicht erwünscht und sollte dem deutschen Volk und auch dem Gauck, nicht unnötig zugemutet werden.
hugo