Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Die Bundespräsidentensuche

Innenpolitik Die Bundespräsidentensuche

hobbyradler
hobbyradler
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Re: Politik als Kabarett?
geschrieben von hobbyradler
als Antwort auf hugo vom 22.02.2012, 11:56:00

Du und ich, wir beide sind "Menschenrechtler" im Sinne der üblichen Definition (Du, weil du öffentlich für die Einhaltung der Menschenrechte und Bürgerrechte eintrittst und hugo weil er sich als Kritiker des modernen Staates artikuliert,,)
hugo
geschrieben von hugo an Klaus


Mir brauchst du es nicht zu erklären, stammt obiger Absatz nicht aus einem Beitrag von dir? Durch rummosern wird man nicht zum "Menschenrechtler".

Menschenrechtler

Ich habe mir Gauck nicht gewünscht da er Pfarrer war, trotzdem frage ich mich warum du ihm das „Bürgerrechtler“ absprichst und stattdessen an dein Revers heftest?


Ciao
Hobbyradler
justus39
justus39
Mitglied

Re: Die Bundespräsidentensuche
geschrieben von justus39
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 22.02.2012, 11:45:39
Anstatt den Mann zu fürchten und ihn schon vor seiner Amtseinführung zum Beelzebub im Priesterrock zu erklären, sollten wir uns auf diesen Streit freuen. Gauck ist befähigt, etwas weniger schnarchsackschlafmützige Reden zu halten als diverse seiner Vorgänger. Das wäre schon ein großer Fortschritt in einem Land, das am liebsten in Harmoniesoße kocht."

Wulffs Zeit ist gottseidank vorbei. Der angeblich Heilige hat sich als Scheinheiliger entpuppt. Ein Fehlgriff. Bald ist Neuwahl. Gauck wird wohl Bundesfuzzi werden. Er ist, soweit ich weiß, ein integrer Mann. Freude ist angesagt.

--
Wolfgang


Da liege ich doch voll auf Deiner Wellenlänge.

Fürchten muss ich ihn jedenfalls nicht, und als BP kann er ja nichts Wichtiges entscheiden. Er kann nur ideellen Schaden anrichten, und das betrifft mich nicht.
Er darf jetzt frei seine Meinung äußern, und ich bin überzeugt, dass er es hier auch tun wird.

Es wird mit ihm sicherlich viel unterhaltsamer als mit seinem farblosen Vorgänger. In der Beziehung hat er doch mit seinem aussichtslosen "Gegenkandidaten" etwas gemeinsam.
Wer mit ausreichend Humor gesegnet ist, der wird sich über ihn amüsieren können.

hugo
hugo
Mitglied

Re: Die Bundespräsidentensuche
geschrieben von hugo
als Antwort auf justus39 vom 22.02.2012, 12:13:29
wie schrieb doch Zeitonline damals`?
Fazit: pro Gauck. Verheerend wirkt der Eindruck, das nominell höchste Staatsamt werde auf dem parteitaktischen Rangierbahnhof verschoben. Derzeit wird diskutiert, ob der Politprofi Wulff einem Seiteneinsteiger nicht vorzuziehen sei. Einem wie Gauck? Einem wie Köhler, der tapst, fremdelt und schließlich schmollend resigniert. Bürger Gauck – robust, rhetorisch glänzend und von verlässlicher Auftrittsfreude – würde sich auf Parkett so beherzt bewegen wie auf jedem anderen Geläuf.
geschrieben von Zeitonline


wie sich doch die Geschichte wiederholt,,,

das es sich ausgewullft hat, da steh ich wolfgang bei,,,ist sicher nicht der größte Verlust den wir Deutschen in der Letzten Zeit verbuchen müssen,
aber das wir mit Gauck so rosigen Zeiten entgegensehen, wie Einige glauben machen wollen ??

oh ja interessant wirds noch werden, dessen bin ich mir sicher,,schon das wir uns hier einen Wulf (oder wie heißt dieses Ding ?) reden, fusslig reden/schreiben,, scheint darauf hin zu deuteln. *g*

hugo


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Mitglied_5ccaf87
Mitglied_5ccaf87
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Re: Die Bundespräsidentensuche
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hugo vom 22.02.2012, 12:45:05
Ich hänge mich mal an dich dran.

Der Untertitel vom Blogbeitrag in Publikative.org lautet: Voll im Kontext: Gauck und die Überfremdung
[i]Diese fiese Netzgemeinde, zitiert den Bundespräsidenten der Herzen gar nicht komplett und bläst mit unlauteren Mitteln zum Shitstorm. Das beklagen die selben Medien, die zuvor kleinteilig aus persönlichen Anrufen zitierten, die ihnen von Springer geliefert worden waren. Doch wer wäre die Publikative, die Kritik an verkürzten Zitaten nicht anzunehmen? Und so veröffentlichen wir einen längeren Ausschnitt aus einem Gauck-Interview. Der Inhalt, mal wieder: Sarrazin, Überfremdung, Kommunismus. Wir wünschen viel Spaß mit dem künftigen Bundespräsidenten.[/indent]
Dem ist nichts mehr hinzuzusetzen, außer das in diesem Artikel der gesamte Abschnitt des Interviews zu lesen bzw. im Video zu sehen ist.

Jetzt fehlt nur noch das jemand behauptet, dies hätte Gauck nicht gesagt und der Mann im Film ist nicht Gauck.
hugo
hugo
Mitglied

Re: Die Bundespräsidentensuche
geschrieben von hugo
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 22.02.2012, 13:45:46
Jetzt fehlt nur noch das jemand behauptet, dies hätte Gauck nicht gesagt und der Mann im Film ist nicht Gauck.
geschrieben von hinterwäldler


keine Bange,,Liebe macht doch bekanntlich blind und so sehr wie Gauck gegenwärtig geliebt wird,,,dürfte Ihm das vorerst noch nicht schaden.
Was dieser Mann gegenwärtig an Vorschusslorbeeren einerseits und Befürchtungen andererseist verkraften muss,,,alle Wetter,,es wird spannend bleiben *g*

hugo
hafel
hafel
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Re: Die Bundespräsidentensuche
geschrieben von hafel

Braucht man für das Schloss Bellevue einen Trauschein? Das Protokoll sieht das jedenfalls nicht vor, den denn Begriff "First Lady" kennt das Grundgesetz nicht.

Also ist es keine gesetzliche, sondern eine moralische Frage. Wenn erzkonservative CSU-Abgeordnete, wie Norbert Geis , dem designierten Präsidenten dringend raten seine persönlichen Lebensverhältnisse so schnell wie möglich zu ordnen – und zu heiraten – so übersieht der Katholik in seinem Eifer die Regeln seiner eigenen Religion. Denn in seiner Forderung ist Scheidung und wieder heiraten eine Sünde. Solche Ratschläge der Moralisten sind also Nonsens!

Wir leben im 21ten Jahrhundert. Wir hatten einen Bundeskanzler, der mehrfach geschieden war, einen Vizekanzler der einen Lebensgefährten hat und eine Präsidentengattin mit Tattoos. Die Restwelt wird also auch den neuen Präsidenten akzeptieren.

Die Bevölkerung steht zu Gauck, weil sie glaubt und hofft, dass der neue Präsident keine Dünnhaut wie Köhler und kein Schnäppchenjäger wie Wulff ist. Von dem neuen Präsidenten erwarte ich persönlich, nicht mehr und nicht weniger, als dass er die Würde des Amtes wieder herstellt. Ein Heiliger muss Gauck deshalb nicht sein! Er muss, im Gegensatz zu Wulff mit seinen Fehlern offen und ehrlich umgehen. Wulff ist ja im Übrigen nicht gescheitert weil er sich von seiner ersten Frau scheiden ließ und so wird Gaucks Erfolg auch davon nicht abhängen.

Bleiben also von den Kritikern noch die „ewig Gestrigen“. Die „Immer noch DDR’ler“, die gerne Gaucks Geschichte als Bürgerrechtler umdefinieren möchten. Ein Mann, wie Gauck, der gegen den Spießer-Sozialismus und gegen die Stasi gekämpft hatte, wird nun mal kein Freund Linksautoritärer. Das lässt sich auch nicht schönreden. Zum Glück ist das eine Minderheit im Lande und muss keine Angst machen.

Hafel

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clara
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Mitglied

Re: Die Bundespräsidentensuche
geschrieben von clara
als Antwort auf hafel vom 22.02.2012, 14:12:28
Völlig richtig, was Du schreibst, Hafel! Die Forderung von diesem...wer ist das überhaupt?... ist eine absolute Frechheit!

Clara
EehemaligesMitglied58
EehemaligesMitglied58
Mitglied

Re: Politik als Kabarett?
geschrieben von EehemaligesMitglied58
als Antwort auf hugo vom 22.02.2012, 11:56:00

such Dir ne andere Definition aber bedenke das auch wolfgang schnur, ibrahim böhme u.a seinerzeit als Bürgerrechtler als Freiheitskämpfer gehandelt wurden,,,und mit denen möcht ich keinesfalls in einen Topf geworfen werden,,,,was Du machts bleibt Dir überlassen,,

hugo


Hugo, was Du in Deiner wut hier losläßt grenzt an rufmord.
Aber wenn Du schon leute wie Schnur und andere Stasileute hier anführst, die damals versuchten ans ruder zu kommen, glaub ich eher, daß leute wie Du versuchen deren vorhaben fortzusetzen.
Übrigens ich preise hier keine bücher an.
Im gegensatz zu Dir hab ich gelesen und darin manches erklärt und geschildert gefunden, was Du hier in fragmenten und getürkt als vergiftete luftblase auspustest.

Mitglied_5ccaf87
Mitglied_5ccaf87
Mitglied

Re: Die Bundespräsidentensuche
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hugo vom 22.02.2012, 13:57:39
In seinem Blog Der böse Gauck und das Netz setzt sich Anatol Stefanowitsch mit weiteren "ausführlichen" Passagen aus Interviews und Reden in Bezug auf Sarrazin, Hartz4 und Datenvorratsspeicherung auseinander. Wohlgemerkt: Es sind keine Twitter-Tweets mit 140 Zeichen, sondern ausführliche Zitate.

Die Bloggerin und Journalistin bei der FAZ Julia Seeliger entschuldigt sich bei der Netzgemeinde mit den Worten:[i]P.S. eigentlich wollte ich nur kurz etwas Selbstkritik üben, mich an der Desinformation bezüglich Gauck und Sarrazin, die in den letzten Tagen im Netz stattfand, beteiligt zu haben. Sorry.[/indent] für ihre aus dem Zusammenhang gerissenen Sätze mit 140 Zeichen Maximallänge und bietet uns heute einen Artikel mit Titel Kurz und Gauck alle Zitate in voller Länge aus zum Teil von ihr selbst geführten Interviews und kommentiert diese.

@hugo: Halte es mit Goethe: Bleib ruhig, sei ruhig mein Kind, in den Blättern säuselt der Wind.
Marija
Marija
Mitglied

Re: Die Bundespräsidentensuche
geschrieben von Marija


Wer hat Angst vorm bösen

G....


Habt ihr Exis solche Wut und solche Angst vor einem Mann wie Gauck, der sich seine eigene Meinung nicht verbieten lässt ?

Viele hier, die schreiben, sind auch nicht erzkonservativ oder revanchistisch, wie nachzulesen ist, nein, es sind Menschen, die ihre
eigene Ansicht sagen, frei und sicher, in einer .

DEMOKRATIE zu leben !

Marija

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