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Innenpolitik Die Bundespräsidentensuche

justus39
justus39
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Re: Die Bundespräsidentensuche
geschrieben von justus39
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 20.02.2012, 10:10:38
Was Gauck damals sagte war ja nicht alles falsch.

Aber damals hat man seine Worte auch nicht auf die Goldwaage gelegt. Als Bundespräsident wird der redselige eitle Prediger sicher etwas mehr auf seine Worte achten müssen.
Journalisten und Kabarettisten werden sich sehr bald auf seine Aussagen stürzen
loretta
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Mitglied

Re: Die Bundespräsidentensuche
geschrieben von loretta
als Antwort auf Medea vom 20.02.2012, 10:21:32
Wir werden sehen,,,zu gegebener Zeit wird sich hugo melden.
geschrieben von hugo


mach keen Quatsch, hugo, und bis dahin ist Ruhe?


Nun, Herr Gauck ist nicht mein Kandidat -
ich kann nur mein Bedauern darüber
ausdrücken, daß er der neue Bundespräsident
wird.



Eigentlich hätte ich dir, liebe medea,
deinen Ultrakommunisten sb ja gegönnt,
aber des Volkes Herzele schlägt nun mal anders.

Grüßlis
loretta
hafel
hafel
Mitglied

Re: Die Bundespräsidentensuche
geschrieben von hafel
Ob es die Bundesrepublik mit Joachim Gauck an der Spitze einfacher haben wird, ist noch lange nicht ausgemacht. Der "Präsident der Herzen", wie er nach der knappen Niederlage gegen Wulff 2010 genannt wurde, ist für alle Seiten unberechenbar. SPD und Grüne, die ihn nun im zweiten Anlauf durchgesetzt haben, werden mit dem Mann, der überzogene Kritik am Finanzkapitalismus schon mal als albern zurückweist, nicht immer ihre Freude haben. Und für die Linke (das sehen wir ja auch hier bei den ewig -Gestrigen Linksbrigaden), ist er nach seiner unnachgiebigen Abrechnung mit dem DDR-System ohnehin untragbar.

Doch zunächst dürfen sich Bundesregierung und Opposition als Gewinner fühlen. Die Einigung auf einen gemeinsamen Kandidaten ist eine politische Sensation. Vielleicht hat die politische Kultur in Deutschland gestern einen der seltenen Momente erlebt, auf den die Bürger uneingeschränkt stolz sein können.

Ich finde – und das mag meine persönliche Meinung sein – den Schwenk der Kanzlerin als einen mutigen Schritt. Ich denke da an einen Spruch von Konfuzius: "Wer einen Fehler macht und diesen nicht korrigiert, macht einen zweiten Fehler".

Hafel


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hafel
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Mitglied

Re: Die Bundespräsidentensuche
geschrieben von hafel
als Antwort auf loretta vom 20.02.2012, 10:35:42
@ loretta: "Eigentlich hätte ich dir, liebe medea, deinen Ultrakommunisten sb ja gegönnt, ...."


Das ist doch klar, für Kommunisten ist Gauck untragbar.

Hafel
pippa
pippa
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Re: Die Bundespräsidentensuche
geschrieben von pippa
als Antwort auf loretta vom 20.02.2012, 10:35:42
Ich hätte mir auch einen anderen Kandidaten gewünscht, wenn ich ihn auch beim ersten Mal gewählt hätte um Wulff zu verhindern.

Prediger sind mir nunmal äußerst unsympathisch.

Wenn die SPD sich da man nicht wieder ein gewaltiges Eigentor geschossen hat........

Mitglied_bed8151
Mitglied_bed8151
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Re: Die Bundespräsidentensuche
geschrieben von ehemaliges Mitglied

[...]

Geschichte kann so köstlich sein.

Erinnern wir uns: Nach dem überraschenden Rücktritt von Horst Köhler war damals zunächst die Springer-Presse („Welt“) mit dem Namen Gauck vorgeprescht, gefolgt von „Spiegel“ und „Faz“. Dann sprang Jürgen Trittin auf den fahrenden Zug, gefolgt von Sigmar Gabriel. Gemeinsam brachten sie Merkel in die Bredouille: Soll sie, trotz eigener Mehrheit in der Bundesversammlung, dem Vorschlag der Opposition folgen? Sie entschied sich, um diese Peinlichkeit zu vermeiden, für Christian Wulff. Das war ein Fehler, wie man heute weiß.

Doch jetzt macht sie diesen Fehler nicht nur rückgängig, sondern quält gleichzeitig die Opposition. Denn SPD und Grüne kommen von Gauck nicht mehr runter. Das wissen sie auch, jedenfalls tun sie so, obwohl den Öko-Sozen bei dem bloßen Gedanken an die erste große Rede des konservativen, freiheitsliebenden, tiefgläubigen Antikommunisten die Beine vor Panik schlackern und ihnen der kalte Schweiß übers Gesicht läuft. Sie hatten es ja damals gar nicht ernst gemeint, wollten nur Merkel ein bisschen piesacken. Insgeheim wussten sie immer, dass Gauck zu ihnen passt wie Sprengstoff zum Zünder.

Nun fliegt der Bluff auf, Merkel sei Dank. Und Gabriel und Trittin lernen am eigenen Leib die Weisheit des Sprichworts kennen: Wer anderen eine Grube gräbt, fällt selbst hinein.

[...]

aus... Gauck ist Merkels Meisterwerk (von Malte Lehming), Der Tagesspiegel, 20.02.2012

gauck war und ist nicht "mein" kandidat. immerhin ist er ein integrer mensch (soweit ich weiß). der wulff ist das nicht, im gegenteil, der ist korrumpierbar (das wissen wir mittlerweile). ich wünsche gauck eine gute amtszeit.
--
Wolfgang

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loretta
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Mitglied

Re: Die Bundespräsidentensuche
geschrieben von loretta
als Antwort auf pippa vom 20.02.2012, 10:45:47
Ich hätte mir auch einen anderen Kandidaten gewünscht, wenn ich ihn auch beim ersten Mal gewählt hätte um Wulff zu verhindern.

Prediger sind mir nunmal äußerst unsympathisch.


Mein Ding sind Kirchenmänner auch nicht unbedingt, aber im Gegensatz zu den anderen scheinheiligen Popanzen, bringt er ein gute Portion Authentizität rüber.

Aber mal ganz nebenbei gefragt, liebe Freundin, welchen Joker hättest DU denn in der Tasche?

loretta
Wolle55
Wolle55
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Re: Die Bundespräsidentensuche
geschrieben von Wolle55
Da wird dann der Teufel mit Belzebub ausgetrieben ?

Mir gefällt das ALLES nicht, längst nicht mehr !

Als Leiter der Stasi-Unterlagenbehörde hat Gauck 1997 eine falsche Auskunft über die Beschäftigung ehem. Stasi-Angehöriger gegeben; und zwar gegenüber der Bundesregierung. (Nachzulesen beim Tagesspiegel)

Nun ja, auf eine/n mehr oder weniger kommt es jetzt auch nicht mehr an, die der Angie dabei helfen, die Karre so richtig an die Wand zu fahren
pippa
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Re: Die Bundespräsidentensuche
geschrieben von pippa
als Antwort auf Wolle55 vom 20.02.2012, 11:13:59
@loretta

Habe ich doch schon laut gesagt, oder war es das andere Brett?

Egal, ich fand Thirse (ob mit oder ohne Bart) geeignet, aber noch viel mehr Henning Scherf.

LG Pippa



@ wolfgang
Leider sehe ich das genau so.
loretta
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Re: Die Bundespräsidentensuche
geschrieben von loretta
als Antwort auf pippa vom 20.02.2012, 11:17:14


Thierse, nicht wirklich

Für den würde ich zur Vereidigung erstmal ne Flasche Goldgeist springen lassen.

Repräsentant Deutschlands? Rückschluss im Ausland - ein Volk verlauster Alternativer?


nit bös sein
loretta

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