Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Die Bundespräsidentensuche

Innenpolitik Die Bundespräsidentensuche

loretta
loretta
Mitglied

Re: Kleinster gemeinsamer Nenner
geschrieben von loretta
als Antwort auf ostseehund vom 20.02.2012, 02:01:41


Als er dieser Tage als Ehrenbürger der Stadt Rostock vorgeschlagen wurde, lehnten laut einer Umfrage der Ostsee - Zeitung eine grosse Mehrheit der Bürger dieses ab.
Und das in der Stadt, wo er doch so massgeblich gegen das DDR - Regime gekämpft haben soll.


Ja, ist es denn ein Wunder, wo doch 75% aller Ossis ihre DDR gerne zurück hätten, die er damals anprangerte.

Ich denke dennoch, ohne Vorschusslorbeeren verteilen zu wollen, dass er seine Sache gut machen wird. Nach meinem Dafürhalten ist er einfach auch ein Sympathieträger und das ist schon die halbe Miete.

Sonnige Grüße aus der Hauptstadt

loretta
Edita
Edita
Mitglied

Re: Die Bundespräsidentensuche
geschrieben von Edita
Ich denke daß sich jetzt herausstellen wird, ob das " Bauchgefühl " des Volkes intakt ist, denn es wollte den nun " Auserkorenen " ohnehin zum Präsidenten haben, schon vor 17 Monaten, und wenn man will, kann man das schon als " vom Volk gewählt " betrachten, zwar über Umwege, aber immerhin !

Edita
Re: Die Bundespräsidentensuche
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hugo vom 20.02.2012, 08:23:45
"Wenn Gauck tatsächlich über die Merkel besondere Kenntnisse in der Schublade hat, dann kann er sie spätestens ab jetzt nicht mehr nutzen."
geschrieben von hugo


Ach - Hugo - ich kann ja verstehen, dass der ehemalige Chef der Stasi-Unterlagen-Behörde nicht deine "Wahl" ist, denn deine Meinung zur Stasi hast du hier oft deutlich gemacht.

Ich kann mir auch gut vorstellen, dass du gerne irgendwelche imaginäre Beschuldigungen ausgerechnet gegen Gauck vom Stapel lassen würdest.
Du kannst dich ja kaum noch zurückhalten.

Eines ist natürlich klar - die Stasinähe des zukünftigen Bundespräsidenten ist enorm, denn er hat ja ein Jahrzehnt sehr intensiv mit Stasiakten zu tun gehabt und war auch vorher garantiert einer der bevorzugten Kandidaten für die Beobachtung durch die Stasi.

Diese Tätigkeit in der Stasi-Unterlagen-Behörde macht ihn ja auch für die Genossen der Linkspartei zu einem "Gruselkandidaten" - also absolut nicht wählbaren Menschen.
Kerstin Kaiser - Linkspartei u. Mitglied des brandenburger Landtags und jetzt der Regierungskoalition - ehem. IM der Stasi - sagte schon vor knapp 2 Jahren, dass Gauck "für das Amt des Bundespräsidenten eine völlige Fehlbesetzung ist".

Sollte die Linkspartei mal an die Macht kommen, wäre Gauck. natürlich sofort weg vom Fenster.
Wird aber nicht passieren!

Freu dich doch - wir "Ossis" haben jetzt die gesamte Macht in unserer Hand - Bundespräsident und Bundeskanzler.
Da werden wir es den Wessis so richtig heimzahlen !


Anzeige

Re: Die Bundespräsidentensuche
geschrieben von ehemaliges Mitglied
laufenden Presidenten-kosten 2012 !
Köhler 280.000€
Scheel 280.000€
Weizacker 280.000€
Herzog 280.000€
Wulff 280.000€
Gauck 280.000€

Pro Jahr 1,68 Million €uro






























Mitglied_bed8151
Mitglied_bed8151
Mitglied

Re: Die Bundespräsidentensuche
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Wie tickt Joachim Gauck? In einem langen Gespräch gab der mutmaßliche neue Bundespräsident vor anderthalb Jahren umfassend Einblick in seine Gedankenwelt. Aus aktuellem Anlass bringt die SZ das Gauck-Interview noch einmal: http://www.sueddeutsche.de/politik/gauck-gespraech-von-die-leute-muessen-aus-der-haengematte-aufstehen-1.1288292

--
Wolfgang
justus39
justus39
Mitglied

Re: Die Bundespräsidentensuche
geschrieben von justus39
als Antwort auf hans10sin_fru vom 20.02.2012, 03:19:11

unlogisch! Dann hätte er das wohl damals schon rausgeholt u. dem Volk die karrieregeile Pappnase erspart.


Eine Patrone ist ja nur eine potentielle Waffe so lange sie noch nicht abgeschossen wurde.
Natürlich kann ich die feinen Fäden mit denen politische Marionetten bewegt werden, nur ahnen.
Es wäre natürlich auch nicht uninteressant, zu wissen, mit welchen Dokumenten der Stasi - General Schalck Golodkowski an seine Villa am Tegernsee gekommen ist.


Anzeige

Re: Die Bundespräsidentensuche
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 19.02.2012, 20:44:21
18.57 (Seite 1) habe ich das bereits gesagt !
hugo
hugo
Mitglied

Re: Die Bundespräsidentensuche
geschrieben von hugo
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 20.02.2012, 09:36:03
Eines ist natürlich klar - die Stasinähe des zukünftigen Bundespräsidenten ist enorm, denn er hat ja ein Jahrzehnt sehr intensiv mit Stasiakten zu tun gehabt und war auch vorher garantiert einer der bevorzugten Kandidaten für die Beobachtung durch die Stasi


ja, klaus, so siehst Du Ihn, so ähnlich und vermutlich noch viel stasi unfreundlicher sieht er sich selber und so sollen Ihn wohl möglichst alle Bürger sehen.
Bestimmte Medien werden schon weiterhin dafür sorgen das er damals ein bemitleidenswertes aber standhaftes Opfer war und heute ein besonders lupenreiner Demokrat ist.

Die Chancen für Ihn und die Merkel -das im Dunkeln bleibt was dort vergraben liegt- werden sich durch gemeinsames Dichthalten sicher noch vergrößern.

Wir werden sehen,,,zu gegebener Zeit wird sich hugo melden.

und was die Vermutung betrifft vonwegen "Ossis" haben jetzt die gesamte Macht in der Hand,,,hm, sogar ganz Europa zittert,,,,dazu fällt mir eh wenig ein,,,,es sind die Strippenzieher und nicht die Marionetten vor denen man sich in Acht nehmen muss.

hugo

Medea
Medea
Mitglied

Re: Die Bundespräsidentensuche
geschrieben von Medea
Nun, Herr Gauck ist nicht mein Kandidat -
ich kann nur mein Bedauern darüber
ausdrücken, daß er der neue Bundespräsident
wird.

Hinter den Kulissen ist ja mächtig
geschinscht worden.

M.


Mitglied_5ccaf87
Mitglied_5ccaf87
Mitglied

Re: Kleinster gemeinsamer Nenner
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf loretta vom 20.02.2012, 09:09:21
OMG heiliger Binary, Bildleser haben den neuen Bundespräsidenten gewählt, Merkel hat das Angebot angenommen und in seinem gegenwärtigen Aufenthaltsort Wien wird Gauck gefeiert. Was für eine Komödie zum Rosenmontag. Hat man denn schon vergessen, das er nur ein Vorschlag ist? Gewählt wird durch die Bundesversammlung und bis dahin wird nicht nur in den Parteispitzen diskutiert.

Von vielen Kommentatoren der Presse wird Gauck politisch rechts neben der CDU/CSU angesiedelt. Haben wir das beim obersten Amt wirklich notwendig? http://www.TheEuropean.de, eine anerkannte internationale Onlinezeitschrift, schreibt:
Joachim Gauck ist der falsche Kandidat. Nicht weil er Joachim Gauck ist. Sondern weil die Art, wie diese Kandidatur zustande kam, allem Hohn spricht, was vor der Kandidatur über die Kandidatur gesagt wurde. Und mit vielen seiner gesellschaftlichen Positionen ist Herr Gauck rechts der CDU anzusiedeln und damit der Präsident der 5 Millionen CDU-Wähler, die seit 1990 gestorben sind.

Ist Gauck für die Koalitation das geringere Übel? Zudem wird er sich einigen sehr unangenehmen Fragen stellen müssen. Diesen konnte bisher ausweichen. Der Tagesspiegel schreibt heute dazu:
Als Leiter der Stasi-Unterlagenbehörde hat Joachim Gauck im Jahr 1997 eine falsche Auskunft über die Beschäftigung von ehemaligen Stasi-Angehörigen gegeben - und zwar gegenüber der Bundesregierung, die ihrerseits eine Anfrage der PDS zu beantworten hatte.
Nanu, was war denn da los? Die Linken stellen Fragen zur personellen Zusammensetzung seiner Behörde und werden im Bundestag objektiv belogen?

Im Blog Radio-Utopie.de setzt man sich mit Joachim Gauck - Zitate eines Antidemokraten und Extremisten/ auseinander. Dort werden Zitate wiedergegeben und kommentiert, die auch hier im ST sofortigen Widerspruch erzeugen würden. Den Epilog des Beitrages sollte man sehr genau lesen und sich dann fragen, ob meine obige Einführung stimmt.

Ich denke Gauck ist der schlechteste Vorschlag, auch auf Grund seines fortgeschrittenen Alters von 72 Jahren. Die Chancen einer Staatstrauer in den nächsten 5 Jahren stehen nicht schlecht.

Anzeige