Innenpolitik Die Ausländerlücke (Spiegel)

Ein kleines, nicht sehr erfolgreiches Land (DDR) schliesst sich einem anderen, grossen und erfolgreichen Land (BRD) an, erwartet aber nach Jahrzehnten der gigantischen Investitionen und Reparationsarbeiten mehrheitlich durch das grössere Land (BRD) nun eine Änderungen der Strukturen, die dem Land DDR beim Beitritt bekannt waren und die diese auch anerkannten, weil sie sonst dem Beitritt nicht zugestimmt hätten, oder?
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Seien wir fair. Ich glaube nicht, daß die Masse der Ostdeutschen solche Erwartungen hat. Ich glaube allerdings, daß zur Zeit der Wende viele DDR-Bürger keine realistische Vorstellung von den Bedingungen in der BRD hatten. Ich habe bei den Kunden in Ostdeutschland mehr als einmal den Satz gehört: "Das hatten wir uns anders vorgestellt" Sicherlich wurde das Problem auch durch Kohls irrationale Fantasien von den "blühenden Landschaften im Osten" gefördert.
Doch das ständig wiederholte Klagen über die Fehler von damals bringt heute niemanden weiter - bis auf einige wenige, die mit zunehmenden Geschichtsverdrehungen die Ostdeutschen als Opfer des Westens darstellen wollen. Aber auch das ist verständlich. So können sie davon ablenken, daß sie den Beitritt zur BRD gewollt haben und das zu einer feindlichen Übernahme umdichten.

Die Frage, wie das problem zu lösen ist, die können wir endlos diskutieren und werden doch die ideale Lösung nicht finden. 

det