Innenpolitik Die AfD aushalten lernen
Die AfD führt hier ja seit Jahr und Tag immer wieder zu neuen Threads, obwohl schon fast alles über sie gesagt wurde. Gerade habe ich beim "Tagesspiegel" einen sehr nüchternen Kommentar gefunden, der einige von Euch interessieren wird. Meine Absicht ist nicht, die 128. Diskussion über die Partei zu eröffnen, sondern, nachdenklich zu machen, ob der Vorschlag des Kommentators, der sich übrigens mit den Gedanken einiger Politikwissenschaftler deckt, nicht das gescheiteste Fazit nach den unendlich vielen Klein-Klein-Diskussionen ist. Schönen Sonntag!
wir, wir alle, müssen diese Gruppe aushalten lernen, was heisst, durch Dazulernen der anderen Parteien, durch Wahlverhalten, durch unaufgeregtes Denken über diese Gruppe sollte sie sich, wenn auch nicht kurzfristig, selbst richten. Wir sind Demokraten, Holzauge sei wachsam.
Was bedeutet es denn eigentlich „die AfD aushalten lernen“?
Wie in jeder Gemeinschaft die sich nicht ausschließlich aus selbst akzeptierten Mitgliedern, z.B. Freundeskreis, zusammensetzt, gibt es Tatsachen denen man zustimmt und andere die man für falsch hält.
Wer die Führungsfiguren der AfD im Fernsehen erlebt hat, muss die AfD doch nicht aushalten, er müsste sich eher sagen – noch nicht mal aus Protest sind sie wählbar.
Die AfD war bereits Anfang letzten Jahres in der Bedeutungslosigkeit verschwunden, so lange zumindest, bis unsere humanen, anständigen, aufgeschlossenen Mitbürger durch ihre Zurechtweisung derjenigen, die Bedenken wegen der großen Flüchtlingsanzahl äußerten, in großer Anzahl in die Fänge der AfD trieben. Nur zur vermeintlichen Stärkung der eigen Argumentation wurden andere in die „Rechte Ecke“ gestellt, manche können das auch heute noch nicht lassen.
Ich habe vorher nie ein solches vermutlich gut gemeintes aber kontraproduktives Verhalten der Bevölkerung erlebt.
Über die DKP wird kaum diskutiert, sie scheint mir bedeutungslos, viele wissen vielleicht nicht mal um ihre Existenz. Eine AfD könnte es auch schon längst sein.
Aushalten sollte man in einer Demokratie nicht lernen müssen, „aushalten“ ist der Normalfall.
Ciao
Hobbyradler
Wie in jeder Gemeinschaft die sich nicht ausschließlich aus selbst akzeptierten Mitgliedern, z.B. Freundeskreis, zusammensetzt, gibt es Tatsachen denen man zustimmt und andere die man für falsch hält.
Wer die Führungsfiguren der AfD im Fernsehen erlebt hat, muss die AfD doch nicht aushalten, er müsste sich eher sagen – noch nicht mal aus Protest sind sie wählbar.
Die AfD war bereits Anfang letzten Jahres in der Bedeutungslosigkeit verschwunden, so lange zumindest, bis unsere humanen, anständigen, aufgeschlossenen Mitbürger durch ihre Zurechtweisung derjenigen, die Bedenken wegen der großen Flüchtlingsanzahl äußerten, in großer Anzahl in die Fänge der AfD trieben. Nur zur vermeintlichen Stärkung der eigen Argumentation wurden andere in die „Rechte Ecke“ gestellt, manche können das auch heute noch nicht lassen.
Ich habe vorher nie ein solches vermutlich gut gemeintes aber kontraproduktives Verhalten der Bevölkerung erlebt.
Über die DKP wird kaum diskutiert, sie scheint mir bedeutungslos, viele wissen vielleicht nicht mal um ihre Existenz. Eine AfD könnte es auch schon längst sein.
Aushalten sollte man in einer Demokratie nicht lernen müssen, „aushalten“ ist der Normalfall.
Ciao
Hobbyradler
Wer die Führungsfiguren der AfD im Fernsehen erlebt hat, muss die AfD doch nicht aushalten, er müsste sich eher sagen – noch nicht mal aus Protest sind sie wählbar.Was also heißt "aushalten"? Natürlich halte ich die AfD aus, ich springe ja nicht aus dem Fenster. Aber gewöhnen und tolerieren (d. h. ohne Widerworte lassen) werde ich die Dummsprüche dieser Leute nie (hoffe ich doch).
Karl
Re: Die AfD aushalten lernen
Was soll ich lange darüber diskutieren, aushalten? Es bleibt uns ja gar nichts anderes übrig.
ff
ff
Re: Die AfD aushalten lernen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Ach, der Ingo wollte doch nur mal wieder ein bisschen Werbung für die AFD machen. Er macht ja schon lange mehr kein Hehl daraus, dass er mit ihr sympathisiert.
Was soll's! Wir müssen ja auch solche User aushalten.
Was soll's! Wir müssen ja auch solche User aushalten.
ich hoffe, du hast nicht recht, marina, sondern es geht nur um Themen-Sensibilisierung.
@ ingo*
Ich fand den von Dir verlinkten Kommentar ebenfalls recht sachlich, zuweilen aber auch, wie das Pfeifen im Walde ... denn dieser "Popanz" wird nicht einfach so verschwinden.
Was heißt "aushalten", marina.
Mit der AfD hat ein nicht geringer Teil der Bürger unseres Landes aus den verschiedensten Gründen seine politische Heimat gefunden, das sollte man denen nicht vorhalten, oder gar krampfhaft versuchen, sie "dort rauszuholen". Es handelt sich bei ihnen immer noch um mündige Bürger, die ihre demokratischen Rechte wahrnehmen.
In Thüringen bspw. erreichten die AfD bei der Landtagswahl 2015 knapp 11% der Stimmen. Sie ist in sämtlichen Ausschüssen vertreten, und stellt im "Ausschuss für Migration, Justiz und Verbraucherschutz" sogar den Vorsitzenden.
Nach außen hin sieht das aus, als wäre sie an politischer Sacharbeit interessiert, wie es tatsächlich darum bestellt ist, weiß man ja nicht. Dass sie die hohen Erwartungen, die ihre Wählerschaft an sie stellt, nicht wird erfüllen können oder wollen, dürfte allen klar sein. Da keiner mit ihr koalieren wird, bräuchte sie schon eine absolute Mehrheit der Sitze, um regieren zu können, was weder in den Ländern noch im Bund vorstellbar wäre. Deshalb wird sie auch weiterhin ohne jeglichen politischen Einfluss bleiben, mal abgesehen davon, dass wir bollwerkartig gleich Regierungskoalitionen erleben werden, die bis heute noch undenkbar sind.
Ich fand den von Dir verlinkten Kommentar ebenfalls recht sachlich, zuweilen aber auch, wie das Pfeifen im Walde ... denn dieser "Popanz" wird nicht einfach so verschwinden.
Was heißt "aushalten", marina.
Mit der AfD hat ein nicht geringer Teil der Bürger unseres Landes aus den verschiedensten Gründen seine politische Heimat gefunden, das sollte man denen nicht vorhalten, oder gar krampfhaft versuchen, sie "dort rauszuholen". Es handelt sich bei ihnen immer noch um mündige Bürger, die ihre demokratischen Rechte wahrnehmen.
In Thüringen bspw. erreichten die AfD bei der Landtagswahl 2015 knapp 11% der Stimmen. Sie ist in sämtlichen Ausschüssen vertreten, und stellt im "Ausschuss für Migration, Justiz und Verbraucherschutz" sogar den Vorsitzenden.
Nach außen hin sieht das aus, als wäre sie an politischer Sacharbeit interessiert, wie es tatsächlich darum bestellt ist, weiß man ja nicht. Dass sie die hohen Erwartungen, die ihre Wählerschaft an sie stellt, nicht wird erfüllen können oder wollen, dürfte allen klar sein. Da keiner mit ihr koalieren wird, bräuchte sie schon eine absolute Mehrheit der Sitze, um regieren zu können, was weder in den Ländern noch im Bund vorstellbar wäre. Deshalb wird sie auch weiterhin ohne jeglichen politischen Einfluss bleiben, mal abgesehen davon, dass wir bollwerkartig gleich Regierungskoalitionen erleben werden, die bis heute noch undenkbar sind.
Mit der AfD hat ein nicht geringer Teil der Bürger unseres Landes aus den verschiedensten Gründen seine politische Heimat gefunden, das sollte man denen nicht vorhalten, oder krampfhaft versuchen, sie "dort rauszuholen". Es handelt sich bei ihnen immer noch um mündige Bürger, die ihre demokratischen Rechte wahrnehmen.
nichts ist dämlicher als der postulierte "mündige bürger" .
mündig ist der bürger so lange , wie er den herrschafftsanspruch
des Kapitals nicht in frage stellt ... was auf die AfD zutrifft ...
sollte er es tun , hat es sich mit seiner mündigkeit schnell erledigt .
sitting bull
Das ist die dümmste Antwort, die ich hier seit langem gelesen habe, marina. Ich beschäftige mich mit der AfD und setze mich mit ihren Argumenten auseinander, statt, wie hier oft der Fall, nur auf ihr rumzukloppen. Das ist für mich übrigens "Demokratie". Es wäre nett, wenn Du (mir gegenüber) nicht ewig persönlich werden würdest.