Innenpolitik Deutschtümelei

Edita
Edita
Mitglied

RE: Deutschtümelei
geschrieben von Edita

" Warum sprechen wir eigentlich im Alltag nicht immer ausschließlich von den Amerikanern, wenn wir über die USA, Kanada und Mexiko uns unterhalten?
Und wie ist es mit der Geschichte? In der Schule beginnt die amerikanische Geschichte in unseren Büchern mit Christoph Kolumbus und seiner Irrfahrt über den Atlantik auf der Suche nach Indien. Aber war das Land wirklich erst dann da? Dann hätte Kolumbus nur leeres Land ohne Menschen vorgefunden. Es gibt also eine "amerikanische Geschichte" bereits vor der Ankunft der ersten Menschen aus Europa.
Das wir diese jetzt in der Schule nicht ausführlich lernen ist allerdings durchaus verständlich. Irgendwo muss ja die Grenze zwischen "wichtig" und "unwichtig" gezogen werden. Für Schüler*innen in Deutschland, in der Schweiz, in Österreich und in Belgien gilt das gleiche wie auch in den anderen Ländern: Man schaut lieber näher und intensiver vor die Haustür.

Am 29 Januar 2018 waren beim US-Bureau of Indian Affairs (BIA) 573 verschiedene indigene Völker oder Stämme auf den Gebiet der USA registriert und offiziell anerkannt. Hier sind noch nicht die Völker und Stämme eingerechnet, die ihre Heimat auf dem heute kanadischen Teil des Kontinentes haben.
231 dieser 573 "anerkannten" Völker und Stämme leben alleine im Bundesstaat Alaska. Bleiben also 342 Native American Tribes für den Hauptteil der USA übrig.
In der deutschen Sprache gibt es für diese 342 unterschiedlichen Völker ein einziges Wort - Indianer. Egal wo sie wohnen, in welcher Art von "Haus" sie wohnen. Ob sie ursprünglich sesshaft oder wandernd waren.
In der englischen Sprache sieht es theoretisch nicht gerade besser aus. "Bureau of Indian Affairs" (Büro für indianische Angelegenheiten) ist hier auch bereits in diesem Abschnitt das beste Beispiel dafür. Könnte es allerdings nicht auch als Büro für indische Angelegenheiten übersetzt werden?
Hier gibt es direkt schon den kleinen sprachlichen Unterschied:

  • Deutsch: Amerikaner - Indianer - Inder
  • Englisch: American - Indian - Indian
.................... "

Sagt nicht Indianer zu ihnen Native American oder First Nations sind die Wörter die wir suchen

Edita
jeweller
jeweller
Mitglied

RE: Deutschtümelei
geschrieben von jeweller
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 15.04.2021, 15:52:38

Als Kunden waren mir die Franzosen immer sehr sympathisch.
Da die meisten nur ihre Muttersprache beherrschen und wir zwar 3 Sprachen, aber leider kein französisch, zeigten sie nur auf das Schmuckstück und Daumen hoch. Das war einfach.😁

LG Hubert

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val
val
Mitglied

RE: Deutschtümelei
geschrieben von val
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 15.04.2021, 15:52:38

😂
Genau !
('ça va pas - ça va pas du tout'.)


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jeweller
jeweller
Mitglied

RE: Deutschtümelei
geschrieben von jeweller

Dabei hat sich der Homosapien (San, Khoi-San) im südlichen Africa entwickelt und auch von hier den Planeten besiedelt.
Am Beginn waren wir gelblich-braun. In der Kalahari Botsuana werden grade die letzten von der Regierung gezwungen ihre Buschmann Kultur 
aufzugeben, da man in ihrem Wohngebiet an die Bodenschätze möchte.

LG Hubert

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RE: Deutschtümelei
geschrieben von ehemaliges Mitglied

Ausgangspunkt war ja Heino und der Liederabend, bis wir zur Haselnuss kamen.

Ich meine, es ist wichtig, Volkslieder von Naziliedern zu unterscheiden.
Und da alle Armeen singen müssen, warum auch immer, es gab etliche Lieder,
wie Fliegerlied, Panzerlied o.Ä.

Ich bin nicht der Meinung, das jetzt einstellen zu müssen. You Tube ist voll davon.

Ich bin froh, im Norden geboren zu sein. Hier kamen Volkslieder nicht so groß in de Vordergrund.
Hier gab es Jazz , Rock und Swing.
Da fielen Polka, Seemannslieder und Volkslieder weniger in´s Gewicht.

Auch die Thematik Hautfarbe war weniger im Vordergrund.

Wenn man sich für Musik interessiert, wohlmöglich noch für Blues, ist man davon weg.
Gott sei Dank.

RE: Deutschtümelei
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf jeweller vom 15.04.2021, 16:37:00

Tja Hubert, es geht nie um die Bedürfnisse der Menschen, es geht immer um die Gier und Macht.
Meines Erachtens ist es vollkommen egal welchen Namen ich einem Völkerstamm gebe, denn nur der Respekt dem anderen Gegenüber macht den feinen Unterschied.
Die Beduinen wurden gezwungen „ansässig“ zu werden. Den Indianern hat man wertvolles Land und dann ihre Identität genommen. Schwarzafrikaner wurden versklavt und misshandelt, ihres Kontinents verwiesen.
Und heute kümmert man sich großzügig ob der Indianer als Nativ American bezeichnet wird, oder ob der schwarze Mensch nicht besser als Afroamerikaner gelten soll.
Mit Respekt und der Rückgabe ihres Landes und ihrer Rechte wäre allen viel mehr geholfen.
Bruny


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Mitglied_6d29e9d
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Mitglied

RE: Deutschtümelei
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 15.04.2021, 14:05:10
Da hast du nicht Unrecht, denn „Maskottchen“ egal welcher Farbe tummeln sich in ganz vielen Köpfen und ich bin nicht bereit mich gänzlich zu verbiegen nur weil ich Songs gerne höre, auch wenn die Interpreten auf dem Pranger stehen. Heinos Lieder gehören im übrigen nicht zu meinem Musikgeschmack 😁.
 
Zum "Maskottchern" sei noch gesagt, dass das doch eigentlich nichts Neues ist ... spätestens seit Abschaffung der Sklaverei haben Familienclans, Firmen, Filmproduzenten u d später eben TV Intendanten sich bemühr, besonders liberal dadurch zu erscheinen, dass "wie selbstverständlich"  irgend ein Paradiesvogel das Fest / das Szenario / die Sendung bereicherte, sei es ein Farbiger, ein Schwuler oder eine Lesbe ( wobei das sehr lange dauerte) oder gerne auch  - pardon - ein behinderter Mensch durch das Szenario flanniert oder mit am Tisch oder in der Runde sitzt. Ach wie tolerant und weltoffen wir doch sind! Früher nannte man das gerne auch einmal "Anstandsneger" - Maskottchen ist sicher zeitgemässer. 
Und auch das ST hatte doch lange sein Maskottchen, der hier wie ein Rohrspatz beschimpfen und beleidigen durfte, dass sich die Balken bogen , das alles wie selbstverständlich, denn es hat das Forum ja bereichert, die Dinge aus der Sicht eines Mannes aus Nordafrika, der den Lesern und Diskutanten hier doch einfach nur seine Kultur näher bringen wollte. Junge,junge, die hat er den erlauchten und erstaunten Lesern aber auch sowas von um die Ohren gehauen .. 
Bias
Bias
Mitglied

RE: Deutschtümelei
geschrieben von Bias
als Antwort auf hobbyradler vom 15.04.2021, 15:37:38
 

Kann die Ablehnung vielleicht genau wegen dieser Verträge sein? Denn ich denke die Verträge wurden von den Eroberern aufgesetzt. Das Wort gäbe es gewiss nicht ohne die Eroberer. Denn die Stämme hatten ihre eigenen Namen.
In Amerika benutzt man heute die Worte „Native Americans“.
Ich kenne leider keinen, sonst würde ich ihn fragen.
Die Dialoge hier zeitigen immer wieder einmal etwas Satirisches. Ich finde das schön.
​​​​​​
Ließ halt noch mal das auf was Du antwortest Radler und betrachte anschließend was Bruny hinzuzufügen weiß.
Vielleicht gefällts Dir dann ja auch.
RE: Deutschtümelei
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Bias vom 15.04.2021, 15:14:13

Klasse, vom "naturblonden" Barden, jetzt der Sprung über den großen Teich zu der mangels besseren Wissens wo er angelandet war, historischen Namensgebung des Columbus für die Ureinwohner Amerikas.

RE: Deutschtümelei
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 15.04.2021, 17:35:17

Der User war noch knapp vor meiner Zeit im ST @Woschi, aber ein paar der verbalen Ausfälle habe ich durchaus mitbekommen. Einerseits konnte ich verstehen wenn er sich vehement eingebracht hat, denn ich glaube nicht, dass im ST wirklich jemand über Libyen authentisch berichten konnte. Das dürften dann lediglich Nachplappereien von AI und Co. gewesen sein. Aber er ließ halt jeglichen Respekt vermissen.
Ich glaube aber auch, dass es typisch Deutsch ist, fremde Kulturen abzulehnen oder nicht als gleichwertig zu  halten. 
Auch aus diesem Grund bleibe ich von deutschen Klüngeleien im Ausland fern.


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