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Innenpolitik Deutsche Staatbank verbrennt Steuergelder

luchs35
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Mitglied

Deutsche Staatbank verbrennt Steuergelder
geschrieben von luchs35
Ein Skandal, wie er kaum schlimmer sein kann, ist die so vorsichtig umschriebene "Panne" der Staatsbank KfW, die trotz des Wissens um den Konkurs der Lehman Bank noch 300 Mio ( es sollen aber bis zu 600 Mio. insgesamt Verlust sein) rübergeschoben hat.

Steuergeld wohlgemerkt, dass unwiederbringlich verloren ist.
Und da steht auch noch der KfW-Verwaltunsrat und Finanzminister der Bundesregierung . Peer Steibrück, hin und wiegelt ab, spielt den Skandal herunter, als könne "sowas" ja mal passieren, weil...blablabla!

Aber nicht nur Steinbrück sitzt im Verwaltungsrat der KfW (neu: Staatsbank für Wertverlust) , sondern auch Michael Glos, der Rechtsaussen, und Oskar Lafontaine, der Linksaussen sowie noch eine ganze Reihe der Spitzenpolitiker aus allen Parteien.
Entschuldigungen haben sie alle parat, Konsequenzen wird keiner ziehen und keiner tragen.

Das Volk, der Steueresel, bezahlt ja die Zeche!

Immer mehr kommt ans Tageslicht, wie die Banken wirtschaften, und der kleine Mann, der im Vertrauen auf die guten Ratschläge der Investmentverkäufer der Banken zur Anlage der Spargroschen oder Altersabsicherung sein Geld in Papiere steckte, die nicht mal den Druck wert sind, hat das Nachsehen und muss sich auch noch sagen lassen, er sei halt gierig gewesen!

Nein, gierig waren jene, die in voller Kenntnis der Wertlosgkeit diese Zertifikate verkauft haben, so verklausiert, dass sie vermutlich nicht mal der Fachmann richtig deuten konnte.

Dieser ganze Finanzskandal wird auch jede Menge Arbeitsplätze kosten, denn der Export wird in hohem Masse belastet werden.

Auch Hypotheken werden betroffen sein, Häuslebauer werden "jubeln". Zinsen werden in jedem Fall steigen (müssen).

Aber Steinbrück stellt sich hin und erzählt locker vom Hocker: Bloss keine Panik, ist alles halb so wild.

Resümee: Oma hatte Recht, wenn sie ihre Spargroschen unter der Matratze versteckt hat, weil sie den Banken misstraute!
--
luchsi35
Re: Deutsche Staatbank verbrennt Steuergelder
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf luchs35 vom 18.09.2008, 09:11:57
@luchsi35,
"Aber nicht nur Steinbrück sitzt im Verwaltungsrat der KfW (neu: Staatsbank für Wertverlust) , sondern auch Michael Glos, der Rechtsaussen, und Oskar Lafontaine, der Linksaussen ..."

Und was haben Steinmeier und ... mit dieser Buchung zu tun ? Meinst du, dass die die 300 Mio überwiesen haben ? Ich bin mir sicher, dass das genau untersucht wird und zu Konsequenzen führen wird.
Wichtig ist meines Erachtens, ob es sich hier um ein Versehen handelt, oder ob es ein krinineller Akt war.

"der kleine Mann, der im Vertrauen auf die guten Ratschläge der Investmentverkäufer der Banken zur Anlage der Spargroschen oder Altersabsicherung sein Geld in Papiere steckte, die nicht mal den Druck wert sind, hat das Nachsehen und muss sich auch noch sagen lassen, er sei halt gierig gewesen! "

Nicht nur gierig, sondern auch noch dumm - oder mindestens sehr naiv.
Wer in der heutigen Zeit der medialen Aufklärung Zertifikate kauft, die zweistellige Zinsen versprechen und von den "Fachleuten" als 100%ig sicher bezeichnet werden , der muss doch zu fast 100% damit rechnen, dass dies nicht funktionieren kann. Mein Mitleid hält sich da in Grenzen.



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klaus
luchs35
luchs35
Mitglied

Re: Deutsche Staatbank verbrennt Steuergelder
geschrieben von luchs35
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 18.09.2008, 09:35:19

Mit der Buchung haben die Herren wohl nichts zu tun, und offiziell wird es natürlich ein Versehen eines Angestellten sein. Tatsache ist aber, dass bei der Gelegenheit auch offenbar wurde, dass dieser Verwaltungsrat sich nicht erst seit dieser "Panne" kaum dagegen wehrte, dass er von der Geschäftsleitung kaum Informationen erhielten.

Wozu hat man eigentlich dann einen VR ? Die Räte beziehen ja ein nicht gerade geringes Entgelt. Zudem trägt ein Verwaltungsrat Verantwortung und muss einschreiten, wenn die Geschäftsleitung nur zögerlich Daten übergibt.

Wenn jetzt nach neuesten Vermutungen, die noch untersucht werden, von bis zu 600 Mio Euro in das Pleitenloch geflossen sind, ist das nicht nur auf diese "Kleine Panne" zurückzuführen. Ich glaube auch nicht, dass mit Absicht diese 300 Mio Euro überwiesen wurden, sondern durch Schlamperei und Desinformationen. Aber das entschuldigt in meinen Augen diesen Skandal auch nicht.

Von zweistelligen Zinsangeboten ist übrigens nur selten die Rede, es ging um 6 % , und die werden relativ häufig angeboten und machen auf Käufer doch einen eher "unschuldigen" Eindruck.

Bei Spekulationspapieren mit Zinen im zweistelligen Bereich gebe ich dir Recht. Da müsste es klingeln!

Der Skandal aber ist, dass Banken diese Papiere überhaupt anbieten.
--
luchsi35

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luchs35
luchs35
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Re: Deutsche Staatbank verbrennt Steuergelder
geschrieben von luchs35
als Antwort auf luchs35 vom 18.09.2008, 10:04:01
Berichtigung: Nicht im Verwaltungsrat sitzen die genannten Politiker, sondern im Aufsichtsrat, sorry

Aber wie der Name schon sagt, sie hatten die Aufsichtspflicht!

--
luchsi35
susannchen
susannchen
Mitglied

Re: Deutsche Staatbank verbrennt Steuergelder
geschrieben von susannchen
als Antwort auf luchs35 vom 18.09.2008, 10:39:18
Stimmt Luchsi, der Aufsichtsrat ist verantwortlich, nur, der Kleine der das auf Anweisung gebucht hat, der verliert sein Job, den grossen im Aufsichtsrat passiert nichts.

Aufsichtsrat ist die falsche Bezeichnung, Geldscheffelrat ist passender.


--
susannchen
Re: Deutsche Staatbank verbrennt Steuergelder
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf luchs35 vom 18.09.2008, 10:04:01
@luchsi35,
"Aber das entschuldigt in meinen Augen diesen Skandal auch nicht. "
Natürlich nicht !

"Der Skandal aber ist, dass Banken diese Papiere überhaupt anbieten."

Richtig ! Leider wird mit dem Geld der Kunden auf dem internat. Markt Roulett gespielt.
In Amerika noch mehr, als z.B. in Deutschland.
Es wird Zeit, dass hier von der Politik bessere Ordnungsrahmen geschaffen werden müssen, die die Risiken verringern. Das scheint mir allerdings nicht ganz einfach zu sein, da solche nationalen Ordnungsrahmen bei der internationalen Verknüpfungen der Finanzmärkte schlecht greifen.




--
klaus

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Re: Deutsche Staatbank verbrennt Steuergelder
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf susannchen vom 18.09.2008, 10:45:09
@susannchen,
"Stimmt Luchsi, der Aufsichtsrat ist verantwortlich, nur, der Kleine der das auf Anweisung gebucht hat, der verliert sein Job, den grossen im Aufsichtsrat passiert nichts."

Ist die Sache schon aufgeklärt ? Habe noch nichts gelesen !
Wo hast du die Meldung her ?
--
klaus
susannchen
susannchen
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Re: Deutsche Staatbank verbrennt Steuergelder
geschrieben von susannchen
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 18.09.2008, 10:51:02
Es wird Zeit, dass hier von der Politik bessere Ordnungsrahmen geschaffen werden müssen


Du scheinst noch garnicht wahr genommen haben wer die Politik macht!
--
susannchen
Mitglied_facb5a0
Mitglied_facb5a0
Mitglied

Re: Deutsche Staatbank verbrennt Steuergelder
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf susannchen vom 18.09.2008, 10:45:09
zitat susannchen:

Aufsichtsrat ist die falsche Bezeichnung, Geldscheffelrat ist passender.


Warum immer gleich diese kommunistische Polemik?
Manch Einer kommt wohl von dem einmal Eingetrichterten nie mehr los.


--

--
frank
susannchen
susannchen
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Re: Deutsche Staatbank verbrennt Steuergelder
geschrieben von susannchen
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 18.09.2008, 11:15:42
Falls du auf meinen Wohnsitz anspielst, liegst du falsch, ich bin wessi.
Geborene Hessin, auch wenns dich nichts angeht.

Also spar dir deine dumme Polemik!
--
susannchen

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