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Innenpolitik Der Terroranschlag von Solingen

Anna842
Anna842
Mitglied

RE: Der Terroranschlag von Solingen
geschrieben von Anna842
Schlussbemerkung von mir:
Rassismus ist ein weites Gebiet.
Es gehört in einen eigenen thread.

Ich gehe jetzt radeln. ( Ein Widerspruch, ich weiß)

Anna
thea136
thea136
Mitglied

RE: Der Terroranschlag von Solingen
geschrieben von thea136

ja auch ich bin dafür, dass man regeln einhält.......
also nicht in länder abschiebt, wo dem abgeschobenen die todesstrafe droht.

aber gilt das nicht für beide seiten, dass man sich an regeln hält?

wenn man dem einen beide hände fesselt und dann sagt:
wehr dich, wenn dir einer eine reinhaut?

ich glaube, dass es einen denkfehler in unseren überlegungen gibt.

es gibt menschen die sagen: putin versteht nur die sprache der gewalt nicht die der vernunft.
und es gibt flüchtlinge hier im lande, die selbst sagen, dass hier ein paradies ist, weil man keine konsequenzen hat, wenn man gegen regeln verstößt.

ja selbst menschen, die in deutschland geboren sind, aber von zuhause aus unter gewalt leiden, geben an, sich nicht an regeln halten, weil sie ja keine konsequenzen spüren.

wenn sich also nur wenige an regeln halten, haben diese regeln dann noch einen sinn?
oder sollte man sie vielleicht ein bischen modifizieren?

 

Mareike
Mareike
Mitglied

RE: Der Terroranschlag von Solingen
geschrieben von Mareike
als Antwort auf thea136 vom 31.08.2024, 13:21:07

Jede Gesellschaft hat ihre Regeln.
Es kann hilfreich sein, seine Kenntnisse zu den Ländern wie Syrien oder Afghanistan etwas aufzufrischen.
Dann wundert man sich nicht mehr so schnell, dass es mit der Integration nicht so leicht zu bewerkstelligen ist. Nur einen Sprachkurs zu absolvieren reicht gewiss nicht.

Nur ein Beispiel, entnommen bei Wikipedia:

Zu Syrien:
Zu den Gründen, aus denen sich verschiedene Fraktionen im Bürgerkrieg bildeten, zählt unter anderem die Heterogenität des syrischen Staates und der syrischen Gesellschaft, die an mehreren Stellen l Konfliktpotential liefert: Die Bevölkerung von Syrien setzt sich ethnisch aus syrischen Arabern, Kurden, Assyrern-Aramäern, Turkmenen, Armeniern, Tscherkessen und Palästinensern zusammen. Diese verteilen sich auf verschiedene Religionsgemeinschaften, unter denen die Sunniten mit über 70 % Anteil an der Bevölkerung die zahlenmäßig stärkste sind. Zu den religiösen Minderheiten des Landes gehören die Schiiten (Alawiten, Drusen), Jesiden und Christen. Der syrische Staat sah sich selbst, mit seiner an den Nationalismus und europäischen Sozialismus angelehnten Programmatik der herrschenden Baath-Partei in der Nachfolge Michel Aflaqs als laizistischen und säkularen Staat und verbot die offene politische Einflussnahme religiöser Gruppierungen.[18] Religiös motivierte Aufstände wie die der Muslimbruderschaft, die mit Gewalt durchsetzen wollte, dass die sunnitische Konfession als Staatsreligion gesetzlich verankert werden sollte,[19] wurden bereits in den 1980er-Jahren mit großer Härte niedergeschlagen, zum Teil gab es zehntausende von Todesopfern, so z. B. beim Massaker von Hama. Kleinere Religionsgemeinschaften in Syrien sahen sich von der Trennung von Umma und Staat bzw. der Trennung von Kirche und Staat eher unterstützt, weil diese die radikalen Elemente aus den Reihen der Sunniten an der politischen Einflussnahme hinderte. Die Angst vor Unterdrückung und Verfolgung durch religiöse Fanatiker führte daher auch zu Unterstützungsbekundungen aus den Reihen der Minderheiten für die Regierung im Bürgerkrieg.[20]
In ihrem am 20. Dezember 2012 veröffentlichten Bericht stellte die für Syrien zuständige UNO-Menschenrechtskommission fest, dass der Konflikt zunehmend entlang der ethno-religiösen Linien geführt wird. So kam es zu Angriffen seitens der Regierungstruppen auf sunnitische Zivilisten, während islamistische Aufständische Alawiten sowie andere vermeintlich regierungstreue Minderheiten wie katholische und armenisch-orthodoxe Christen sowie Drusen attackierten. Minderheiten wie die Christen, Kurden und Turkmenen bildeten mittlerweile eigene Milizen, um ihre Gebiete vor Angriffen zu schützen.


So ist es nicht verwunderlich, dass wir nun ebenfalls mit diesen Verwerfungen konfrontiert werden.

Mareike
 


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Edita
Edita
Mitglied

RE: Der Terroranschlag von Solingen
geschrieben von Edita
als Antwort auf Mareike vom 31.08.2024, 14:14:12
Zitat Mareike:
„So ist es nicht verwunderlich, dass wir nun ebenfalls mit diesen Verwerfungen konfrontiert werden.“ 



Von welchen Verwerfungen sprichst Du und woran machst Du fest, daß es sie überhaupt hier gibt?

„ Nach Angaben des UN-Flüchtlingshilfswerks UNHCR leben rund fünf Millionen Syrer*innen infolge des Bürgerkrieges außerhalb ihres Landes (Stand: Februar 2024). Die meisten von ihnen befinden sich in den angrenzenden Staaten: der Türkei (3,1 Millionen), dem Libanon (785.000), in Jordanien (640.000), dem Irak (273.000) und in Ägypten (156.000).
Mehr als 1,6 Million syrischen Kriegsflüchtlinge haben zwischen 2011 und Ende 2023 einen Asylantrag in der Europäischen Union gestellt.
In Deutschland leben laut UNHCR rund 759.000 syrische Geflüchtete und Asylbewerber*innen (Stand: 2023).
Nicht alle in Deutschland lebende syrische Staatsbürger*innen gelten als Flüchtlinge nach der Definition des UNCHR.Quelle

Alter- und Geschlecht: Syrische Geflüchtete sind mehrheitlich männlich. Etwa 41 Prozent der syrischen Staatsbürger*innen in Deutschland sind Frauen. Syrer*innen in Deutschland sind tendenziell jünger als die Allgemeinbevölkerung: Ihr Durchschnittsalter liegt bei rund 25 Jahren. 37 Prozent sind minderjährig.Quelle
Bildungsqualifikation: Im Verhältnis zu anderen Flüchtlingsruppen sind syrische Geflüchtete gut qualifiziert. Fast die Hälfte der Personen, die zwischen 2015 und 2017 nach Deutschland kamen, hatten ein Gymnasium oder eine Hochschule abgeschlossen. Bei Geflüchteten, die später nach Deutschland kamen, waren es mehr als ein Drittel. Derzeit besuchen rund 186.000 syrische Schüler*innen eine allgemeinbildende Schule in Deutschland (Schuljahr 2022/2023). Weitere 50.000 besuchen eine Berufsschule.Quelle 

Arbeitsmarkt: Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit sind etwa 204.700 Syrer*innen sozialversicherungspflichtig beschäftigt (Stand: Juni 2023). Rund 246.600 Syrer waren bei der Arbeitsagentur als "arbeitsuchend" gemeldet. Von ihnen gelten 143.900 als "arbeitslos" – das heißt: Sie stehen dem Arbeitsmarkt zur Verfügung. Die Arbeitslosenquote von syrischen Staatsangehörigen liegt bei 35,7 Prozent (etwa mehr als der Durchschnitt von sogenannten Asylherkunftsländern: 29,4 Prozent).Quelle 

Familie: Im Verhältnis zu anderen Geflüchteten sind volljährige Syrer*innen, die in Deutschland Schutz suchen, öfter verheiratet. Von denen, die zwischen 2017 und 2023 Asyl in Deutschland beantragt haben, waren mehr als 60 Prozent verheiratet. Viele Kinder von syrischen Geflüchteten sind in Deutschland geboren: Zwischen 2019 (als die Erhebung begonnen wurde) und 2024 waren das etwa 56.200 Kinder.Quelle  

Ethnische Herkunft und Religion: 
Die überwiegende Mehrheit der Syrer*innen, die seit 2015 Asyl in Deutschland beantragt haben, sind arabisch (mehr als 60 Prozent). Etwa ein Drittel gehört zur kurdischen Minderheit. Eine klare Mehrheit (mehr als 90 Prozent) ist muslimischen Glaubens, weniger als 2 Prozent sind Christen und rund ein Prozent Jesiden.Quelle 

Syrische Flüchtlinge


Edita








 
aixois
aixois
Mitglied

RE: Der Terroranschlag von Solingen
geschrieben von aixois
als Antwort auf Mareike vom 31.08.2024, 14:14:12

Ich gehe noch ein bisschen weiter zurück, denn schon früh waren es ausländische Interessen die dazu führten, dass die (neo)  Baath Partei und mit ihr Hafiz Assad heranwuchsen und sich verstärkt Moskau zuwandten, besonders nach dem von der CIA unterstützten Militärcoup 1949 gegen Al-Qatli, der sich daraufhin mit Ägypten verbündete. ein weiterer Sturzversuch bei denen die USA Drahtzieher waren, scheiterte 1957.






 

Mareike
Mareike
Mitglied

RE: Der Terroranschlag von Solingen
geschrieben von Mareike
als Antwort auf aixois vom 31.08.2024, 15:17:27

Ja Aixois
Auch ausländische Interessen spielen eine große Rolle.

Ich verfolge die Diskussion hier im ST und auch grundsätzlich und frage mich, warum wegen den Spannungen, die nun mal nicht zu leugnen sind, immer eine Rassismus-Debatte entfacht wird.

Die Ursachen sind vielfälig.
Ost- und West-Deutsche schaffen es häufig noch nicht mal sich ohne Vorurteile zu begegnen ..

 


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Edita
Edita
Mitglied

RE: Der Terroranschlag von Solingen
geschrieben von Edita
als Antwort auf Mareike vom 31.08.2024, 15:28:41

Selbst EU-Bürger pflegen mitunter Vorurteile gegeneinander, und manche sogar auch gegen Westdeutsche, obwohl sie nie von den Problemen der auseinander gerissenen Familien gehört haben oder gar betroffen waren!


Edita
 

thea136
thea136
Mitglied

RE: Der Terroranschlag von Solingen
geschrieben von thea136
als Antwort auf Mareike vom 31.08.2024, 14:14:12

also ich wundere michmanchmal,

dass man sich auf beiträge bezieht und dann etwas postet,
das sich in keiner weise auf das vorgesagte bezeiht.

natürlich reicht es nicht, nur einen sprachkurs zu machen oder sogar gut deutsch zu sprechen
um integriert zu sein.

aber man muss weder intregriert sein noch gut deutsch sprechen,
um sich an eine weltweit gültige regel zu halten:

du darfst nicht töten!

denn diese regel gibt es in allen religionen.
und ich kenne kein land, das mord für regelkonform hält.


und davon mal ganz abgesehen, wenn man eine regel aufstellt, dann muss ein fehlverhalten auch konsequenzen haben, sonst kann man sie sich sparen.

und noch was.....
ich muss eine regel nicht für gut halten, um zu erkennen, dass ich sie einhalten muss, wenn ich keine unangenehme konsequenz spüren will.

und das hat nichts mit integration zu tun.
dass die in deutschland nicht gut ist, das kann man ja schon lange wissen.

hobbyradler
hobbyradler
Mitglied

RE: Der Terroranschlag von Solingen
geschrieben von hobbyradler
als Antwort auf Mareike vom 31.08.2024, 15:28:41
.............
Ost- und West-Deutsche schaffen es häufig noch nicht mal sich ohne Vorurteile zu begegnen ..
....................
 
So ist es, wenn man immer wieder auf die Vergangenheit der DDR oder BRD als Beweis fürs Heute hinweist. Beiden Seiten ist es zu wünschen ohne Vorwürfe ehrlicher zu diskutieren.

Die Wiedervereinigung ist nun mal Fakt. Und wer die Gedenkkreuze in Berlin an der Spree sieht und liest, wird froh über diese Wiedervereinigung sein.

Berlin Gedenkhinweise ddr.jpg
Juli 2024


Bild011.jpg

Und so sah es bei einem Besuch 1976 in Westberlin aus.

Ciao
Hobbyradler
Edita
Edita
Mitglied

RE: Der Terroranschlag von Solingen
geschrieben von Edita
als Antwort auf thea136 vom 31.08.2024, 16:17:16
also ich wundere michmanchmal,

dass man sich auf beiträge bezieht und dann etwas postet,
das sich in keiner weise auf das vorgesagte bezeiht.

natürlich reicht es nicht, nur einen sprachkurs zu machen oder sogar gut deutsch zu sprechen
um integriert zu sein.

aber man muss weder intregriert sein noch gut deutsch sprechen,
um sich an eine weltweit gültige regel zu halten:

du darfst nicht töten!

denn diese regel gibt es in allen religionen.
und ich kenne kein land, das mord für regelkonform hält.


und davon mal ganz abgesehen, wenn man eine regel aufstellt, dann muss ein fehlverhalten auch konsequenzen haben, sonst kann man sie sich sparen.

und noch was.....
ich muss eine regel nicht für gut halten, um zu erkennen, dass ich sie einhalten muss, wenn ich keine unangenehme konsequenz spüren will.

und das hat nichts mit integration zu tun.
dass die in deutschland nicht gut ist, das kann man ja schon lange wissen.


Daß man in DE nicht mit Messern um sich sticht ist keine Regel, das ist Gesetz! 
Eine Regel kann man ohne juristische Konsequenzen brechen, ein Gesetz nicht! 




Edita

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