Innenpolitik Der schwarze 4te Advent in Deutschland.
Wir sollten in einer Zeit, in der getrauert wird, den Fokus nicht weg von den Opfern auf die eigene politische Sicht lenken.
Ich finde, das ist unwürdig. Wir sollten warten, was die Ermittlungen ergeben und nicht versuchen, politische Suppen zu kochen.
Karl
könnte man diesen Tread nicht angesichts des unermesslichen Leids, dass in Magdeburg vorherrscht, und zugunsten der Trauer der Betroffenen und vor Allem der Hinterbliebenen, einfach für eine Zeit aussetzen? Fragt Florentine @Karl
Für die Anteilnahme und Trauerbekundungen gibt es schon einen Extra-Thread, der hier läuft unter Politik,
Es ist keine Mißachtung der Opfer wenn man sich über das WARUM Gedanken macht, die Leute in anderen Städten, z.B. in Erfurt, wollen sich durch dieses Verbrechen auch nicht „den Spaß mit dem Weihnachtsmarkt“ verderben lassen und gehen trotz Angst hin, sie mißachten die Opfer auch nicht, das Gegenteil ist der Fall!,
Trauer und Anteilnahme trägt man im Herzen und in seinen Gedanken und nicht wie eine Monstranz vor sich her!
Die Ermittler, die ihre bisherigen Erkenntnisse und Ergebnisse derÖffentlichkeit vorstellen, kochen keine eigenen Süppchen, und wenn ich deren Ergebnisse in meine Gedanken einbaue, dann koche ich auch kein politisches Süppchen!,
Edita
Nur einmal innehalten und den Ereignissen ihren würdevollen Raum geben, mittrauern. Dann wieder politisieren. Das finde ich allem, was in Magdeburg geschenen ist, respektvoll. Kann das auch in politischen Diskussionen einfach jetzt auch mal geschehen? Es geht bei diesem schrecklichen Amoklauf um Menschen, Leid und Tod. Und es wäre doch nicht so schwer, bei diesen Diskussionen einmal einen Tag den Atem anzuhalten, um den Ermittlungen dann zu folgen. Für mich gilt, jetzt Raum und Anteilnahme den Betroffenen zu öffnen. Florentine
@Karl
Es ist wohl so, dass alle Ereignisse an das eigene politische Süppchen angepasst und dann eingerührt werden. So ging es schon anfangs los.
Bei Gegenwind wird das ganz einfach verleugnet. Oder empfohlen, woanders zu schreiben.
lupus
PS.: Meine Bemerkung wurde anschließend gerade bestätigt
Nur einmal innehalten und den Ereignissen ihren würdevollen Raum geben, mittrauern. Dann wieder politisieren. Das finde ich allem, was in Magdeburg geschenen ist, respektvoll. Kann das auch in politischen Diskussionen einfach jetzt auch mal geschehen? Es geht bei diesem schrecklichen Amoklauf um Menschen, Leid und Tod. Und es wäre doch nicht so schwer, bei diesen Diskussionen einmal einen Tag den Atem anzuhalten, um den Ermittlungen dann zu folgen. Für mich gilt, jetzt Raum und Anteilnahme den Betroffenen zu öffnen. FlorentineStimmt liebe Forentine, es gibt keiner/ne wo diese Tat nicht an die Seele geht, bzw. mitfühlt.
Aber doch wenn es dir zu politisch in diesem Thread zugeht, so kannst du ja in diesen Thread ausweichen. Phil.
QUELLE FORUM Tiefe Trauer.
Wer es nicht verträgt soll es einfach nicht lesen.
Wie es weiter geht mit der AFD in Bezug der Wahlen im Februar wird sich zeigen.
Einen demokratischen gewählten DE Bundeskanzler als Narr oder Idioten zu bezeichnen und die DE Bürger auffordert die AFD zu unterstützen (Elon Musk) ist auf der politischen Weltbühne schon aussergewöhnlich. Phil.
QUELLE TAGESSPIEGEL
Kampf um die Wahrheit: So interpretieren die AfD und Elon Musk den Anschlag von Magdeburg
Der Täter von Magdeburg sympathisierte offenbar mit der AfD und bezeichnete sich als aggressiven Islamkritiker. Wie geht die Partei mit dem Anschlag um?
Von Stefanie Witte
21.12.2024, 20:12 Uhr
Noch bevor alle Hintergründe der Tat von Magdeburg aufgeklärt sind, wächst online und auf den Straßen der Hass, werden Politiker beleidigt, kämpfen Parteivertreter um Deutungshoheit.
Die AfD, so scheint es in den ersten Stunden nach dem Anschlag, steht dabei vor einem Dilemma: Der Täter zeigt sich online als Fan der Partei. Es dauert allerdings nicht lange, bis die Partei ihren Kurs finden. Und auch Elon Musk schaltet sich wieder ein.
Um die Äußerungen von AfD-Politikern und ihrem Umfeld einordnen zu können, ist es wichtig, die Lebensumstände des Täters, Taleb Jawad Al Abdulmohsen, zu kennen. Demnach kam der heute 50-Jährige im Jahr 2006 im Rahmen seiner Facharztausbildung nach Deutschland.
Sein Asylantrag wurde bewilligt
Seit Mai 2020 war er im Maßregelvollzug tätig und arbeitete mit suchtkranken Straftätern. Ab Ende Oktober war er laut seinem Arbeitgeber urlaubs- und krankheitsbedingt nicht mehr im Dienst.
Nach zehn Jahren in Deutschland, so heißt es in einem Interview, das Al Abdulmohsen 2019 mit der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ führte, habe der Arzt Asyl beantragt, weil ihm in Saudi-Arabien als Islamkritiker Verfolgung drohe. In demselben Interview sagte der Arzt: „Ich bin der aggressivste Kritiker des Islams in der Geschichte.“ Und: „Es gibt keinen guten Islam.“
Wann hat dieser Wahnsinn ein Ende?Alice Weidel, AfD-Chefin, suggeriert, man könne für absolute Sicherheit sorgen.
Sein Asylantrag wurde offenbar bewilligt. Saudi-Arabien hatte Deutschland indes saudischen Sicherheitskreisen zufolge vor dem Mann gewarnt. Das Königreich habe seine Auslieferung beantragt. Darauf habe Deutschland nicht reagiert.
Er wollte eine Akademie für Ex-Muslime gründen
Die Äußerungen des Saudis zum Islam hätten vor dem Anschlag wohl viele AfD-Anhänger unterschrieben. Umgekehrt sympathisierte Al Abdulmohsen mit der Partei. Wie der „Spiegel“ berichtete, hatte der Mann bereits vor acht Jahren bei Twitter geschrieben, dass er ein Projekt mit der AfD starten wolle, eine Akademie für Ex-Muslime.
Dazu schrieb er: „Wer sonst bekämpft den Islam in Deutschland?“ Abdulmohsen teilte Beiträge von AfD-Parteichefin Alice Weidel und schrieb: „Die Linken sind verrückt. Wir brauchen AfD, um die Polizei vor sich zu schützen.“ Umgekehrt folgten ihm laut „Spiegel“ mehrere bekannte Funktionäre der AfD und ihrer Jugendorganisation.
Musk unterstützt erneut AfD
Später schreibt Seibt, Medien, die berichteten, dass der Täter kein Islamist sei, hätten Blut an ihren Händen, postet ein Video, in dem sie wütend behauptet, sie werde nun die Wahrheit verkünden. Die deutsche Regierung habe deutsche Bürger geopfert. Nur die AfD hätte dies verhindern können.
Das könnte man als Einzelmeinung werten, wenn nicht US-Milliardär Elon Musk darunter ein „True“ kommentiert hätte. Mehrfach hatte Musk Posts der 24-Jährigen geteilt. Später schreibt Musk auf „X“, der deutsche Kanzler sei ein „inkompetenter Idiot“.
Wie also umgehen mit einem mutmaßlichen AfD-Fan, der Menschen auf einem Weihnachtsmarkt tötete und verletzte? Die Parteispitze hielt sich Freitagnacht zurück. Parteichefin Alice Weidel postete auf „X“, die Bilder aus Magdeburg seien erschütternd. „In Gedanken bin ich bei den Hinterbliebenen und Verletzten. Wann hat dieser Wahnsinn ein Ende.“
Am Samstagmittag postete Parteichefin Weidel schließlich ein Video der rechten Zeitung „Junge Freiheit“, in dem sich Passanten rassistisch äußern.
Die Pressestelle der AfD verbreitete am Samstagnachmittag ein Statement des Landesvorsitzenden der AfD Sachsen-Anhalt, Martin Reichardt. Dieser spricht von einem „politisch-religiösen Fanatismus“, „der seinen Ursprung in einer anderen Welt hat“. Die Debatten für den Parteitag der AfD Mitte Januar scheinen vorgezeichnet. (mit dpa)
Weiter im Link ....
Dein Zitat:Über die Motive des Täters ist bisher doch so gut wie nichts bekannt, außer eine Reihe zusammengetragener Fakten über ihn, weshalb Du hier einmal mehr auf dem Feld der Spekulation operierst. Wenn Du aber tatsächlich der festen Meinung bist, dass er dieses Verbrechen nicht begangen hätte, wäre ihm Dein Weltbild bekannt gewesen (gemeint ist sicher, dass er diese Tat womöglich nicht begangen hätte, würde sein Weltbild dem Deinigen entsprechen), dann bist Du auch hier vermutlich auf dem Holzweg, denn gerade Personen und Gesinnungen, die die Ansicht vertreten, dass der Islam zu Deutschland gehört, dass die Entscheidungen von 2015 ff alternativlos richtig waren, dass der Staat zu wenig für den Schutz seiner Bürger unternimmt, eben diese zählte er nach bisherigem Stand der Ermittlungen zu seinen Gegnern.
„Hetze gegen Deutschland? So kann man die Realität natürlich auch biegen, bis sie ins eigene verengte Weltbild passt“
Die vorgegaukelte Realität der AfD über die angebliche Islamisierung Deutschlands hat den Täter auch mit angefacht!
Wurde vorher wieder in der Tagesschau in der Pressekonferenz der Ermittler wiederholt!
Mein Weltbild war dem Täter nicht bekannt, wäre es das gewesen, hätte er dieses Verbrechen wohl nicht begangen!
Edita
......
Der vorstehende Text ist nicht von mir.
Er wurde in einem Thread der StN geschrieben.
Eine für mich erstaunliche Sichtweise.
Ingrid60
Sind User-Meinungen bedeutsam und soll auf sie verstärkt geachtet werden?
In erster Linie spielt eine Rolle, in welchem Bereich diese Meinungen veröffentlicht werden.
Sind sie anonym oder genau zuzuordnen. Welche Reichweite haben sie.
"Der Täter von Magdeburg habe seine Wut im Vorfeld vor allem in den sozialen Netzen mitgeteilt, sagt Terrorismusexperte Peter Neumann. Man müsse auf "schwache Signale" reagieren."
Die Meinungen überschlagen sich weiter.