Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Der schwarze 4te Advent in Deutschland.

Innenpolitik Der schwarze 4te Advent in Deutschland.

olga64
olga64
Mitglied

RE: Der schwarze 4te Advent in Deutschland.
geschrieben von olga64
als Antwort auf thea136 vom 01.01.2025, 23:00:19
bei all dem silvester gedöns, krachen heulen, donnern, knallen und vieles mehr

habe ich oft gedacht, 
warum gehn die all die irren nicht in die ukraine
dort könnten sie das alles umsonst haben


stellt euch vor, in der ukraine leben die menschen nicht nur mit diesem lärm
nein sie müssen auch noch angst haben, getötet zu werden

hier töten sich die dummen jungs wenigstens selbst

außer sie sind so skrupellos und schmeissen ihre böller anderen vor die füße

ich wäre dafür, dass man den böller verrückten einen adventure urlaub in der ukraine verschafft.
da könnten sie sich austoben, so ganz vorne an der front
Das ist natürlich nur eine von den schlechteren Ideen, weil ich annehme,der ukrainische Präsident und seine tapferen Soldaten können gut auf solche Typen verzichten. Obwohl sie ja praktisch schon auf halbem Wege wäre, wenn sie die in Polen erworbenen Knaller nach Deutschland schmuggeln.
Aber oft trifft es auch die Knaller-Idioten selbst: heute las ich von einem 14-jährigen,der sich mit dem eigenen Geschoss die Hand abschoss - der wird noch genügend Zeit in seinem Leben haben, diesen Silvester-Abend schwer zu bereuen. Abgesehen von denen, die nun blind und taub sind.
Aber es gibt dann sicher rasch Gruppen, die jetzt die Schuldigen suchen, mutmasslich angesiedelt bei der Polizei und den PolitikerInnen.
Das ist ja immer der begehrte Weg, wenn man von der eigenen, überaus grossen Dummheit ablenken möchte. Olga
thea136
thea136
Mitglied

RE: Der schwarze 4te Advent in Deutschland.
geschrieben von thea136
als Antwort auf olga64 vom 02.01.2025, 17:34:14

und was wären die besseren ideen?

olga64
olga64
Mitglied

RE: Der schwarze 4te Advent in Deutschland.
geschrieben von olga64
als Antwort auf thea136 vom 02.01.2025, 17:45:41

Jetzt wird ja wie jedes Jahr wieder ganz laut der Staat gerufen, der dafür sorgen müsse, dass diese jährlich sich erhöhenden Gefahren einer dämlichen Knallerei endlich aufhören.
Klar, man könnte Verbote aussprechen und diejenigen vor Gericht stellen,die dagegen verstossen. Wird ja jetzt schon gemacht, mit zweifelhaftem Erfolg.
Aber man sollte bedenken,d ass jedes Verbot nur so gut ist, wie die nachfolgende Kontrolle. Und das geht halt nicht so leicht, weil auch diejenigen, die Spass an dieser Idiotie finden, ihre Mittel und Wege finden, unentdeckt dagegen zu verstossen.
Ich hielte den Weg als den besten, wenn die Elternhäuser sich schon um ihre kleinen Buben dergestalt kümmerten,dass die keinen Spass an solchem lebensgefährlichen Geknalle finde.
ABer auch das dürfte nicht klappen, weil es auch viele Väter, Opas und Onkels gibt ,die bis ins höhere Alter selbst Freude an dieser Tätigkeit haben.
Wenn ich z.B. lese, dass ein zweijähriges Kind in ein Krankenhaus eingeliefert werden musste, weil es von einem Knaller getroffen wurde - wer hat da Schuld? Vermutlich die Eltern, die den Säugling mitnehmen in das Getümmel und keinerlei Verantwortung zeigen - weder für sich, ihre Familie oder das Umfeld. Olga


Anzeige

Elbling
Elbling
Mitglied

RE: Der schwarze 4te Advent in Deutschland.
geschrieben von Elbling
als Antwort auf olga64 vom 02.01.2025, 18:20:37

..neuste Idee aus dem Polizeipräsidium Berlin:
Alle festgestellten und erkannten Randalierer von diesem Silvester werden am nächsten Silvester in so eine Art 'Vorbeugehaft' genommen.....
Vorbeugehaft - wo hab ich bloß dieses Wort schon mal gehört...? Sehr schwieriger Gedanke.

olga64
olga64
Mitglied

RE: Der schwarze 4te Advent in Deutschland.
geschrieben von olga64
als Antwort auf Elbling vom 02.01.2025, 19:12:39

Das ist nicht nur ein schwieriger Gedanke, sondern - mit Verlaub - eine Schnapsidee.
Solche Entscheidungen werden nicht von einem Polizeipräsidium getroffen, sondern auf gesetzlicher Basis von Gerichten. Und ob sich dafür Richter finden, wage ich zu bezweifeln.
Dazu kommt noch die Unterscheidungsproblematik: wenn jetzige Straffällige unter das Jugendstrafrecht fallen, kann es gut sein, dass sie im nächsten Jahr volljährig sind und unter das Erwachsenen-Strafrecht fallen. Dazu kommt noch - wie den zu erwartenden Nachwuchs behandeln, der plant, im nächsten Jahr aktiv zu werden?
Ausserdem war eine solche Präventivhaft in Berlin schon in 2023 eine Diskussionsgrundlage, die aber dann anscheinend in der Versenkung verschwand, wie man nun sehen kann.
Klingt schon viel Verzweiflung aus solchen Plänen - aber auch hier gilt: dit is Berlin. Olga

Elbling
Elbling
Mitglied

RE: Der schwarze 4te Advent in Deutschland.
geschrieben von Elbling
als Antwort auf olga64 vom 02.01.2025, 19:18:48

Das weiß ich alles...

Ich hoffe sie haben die versteckte Ironie wenigstens bemerkt..!


Anzeige

cosi
cosi
Mitglied

RE: Der schwarze 4te Advent in Deutschland.
geschrieben von cosi
als Antwort auf Elbling vom 02.01.2025, 19:12:39
Eeeeccht? Du scherzest wohl.😂
thea136
thea136
Mitglied

RE: Der schwarze 4te Advent in Deutschland.
geschrieben von thea136
als Antwort auf olga64 vom 02.01.2025, 19:18:48

naja, also ich würde "vorbeugehaft" ja eher nah bayern stecken 😂

waren es nicht die bayern, die junge leute in vorbeugehaft genommen haben?
 

Florentine
Florentine
Mitglied

RE: Der schwarze 4te Advent in Deutschland.
geschrieben von Florentine

Hier wird im ST gestritten, das finde ich furchtbar.  Aber DAS ist doch eigentlich wichtig, anstatt das Datum in der Überschrift für den Kleinkrieg weiterhin zu missbrauchen. Siehe unten. - Florentine


mdr am 2. Januar 2025
 

Attentat in Magdeburg: Hier bekommen Betroffene und Angehörige Hilfe
02. Januar 2025, 18:37 Uhr
Artikel hören
Das Attentat von Magdeburg hat viele Menschen erschüttert. Neben Dutzenden Verletzten und fünf Toten haben zahlreiche Zeugen die Tat mitansehen müssen. Wo sie jetzt Hilfe bekommen.
  • Teilen
Menschen in Magdeburg kämpfen nach dem Attentat auf den Weihnachtsmarkt mit Dutzenden Verletzen und fünf Toten nach wie vor mit dem Erlebten. Am Freitag, den 20. Dezember, war ein 50 Jahre alter Mann aus Saudi-Arabien mit einem SUV in eine Menschenmenge gefahren. Der Magdeburger Weihnachtsmarkt war zu diesem Zeitpunkt gut besucht, entsprechend viele Menschen sind Zeugen der Tat geworden.
Ein Notfallseelsorger kümmert sich um eine Frau.
Die Telefonseelsorge ist rund um die Uhr kostenfrei erreichbar.Bildrechte: picture alliance / dpa | Norbert Försterling
Die Stadt Magdeburg rief am Tag danach dazu auf, füreinander da zu sein und Hilfe anzubieten. Sachsen-Anhalts Sozialministerin Petra Grimm-Benne betonte, die Betroffenen müssten schnell psychotherapeutisch versorgt werden.
Attentat von Magdeburg: Hier gibt es Hilfe für Betroffene
Eine Frau und ein Mann halten die Arme umeinander, andere Menschen stehen in Gedenken an das Attentat vor der Johanniskirche in Magdeburg.
Vor der Johanniskirche hatten sich bereits am Sonnabend erste Menschen versammelt.Bildrechte: MDR/Lars Frohmüller
  • Die Telefonseelsorge ist anonym und rund um die Uhr unter den kostenfreien Telefonnummern 0800 111 0 111 und 0800 111 0 222 erreichbar.
  • Der Bundesopferbeauftragte übernimmt ebenfalls die Betreuung der Betroffenen. Verletzte und deren Angehörige, Zeugen und Ersthelfer können sich an die psychosoziale Beratung rund um die Uhr unter 0800 000 9 546 wenden.
  • Über verletzte Personen können sich Angehörige bei der Uniklinik Magdeburg unter folgenden Hotline-Nummern informieren: 0391 67 – 25218, 0391 67 – 25219 und 0391 67 – 15663. Psychologische Unterstützung erhalten sie vor Ort auch in Haus 8, Level 4. Weitere Informationen hier.
  • Schülerinnen und Schüler können nach Angaben des Bildungsministeriums an zwei Hotlines vertraulich über ihre Gefühle und Ängste sprechen. Die Hilfe gibt es demnach von 10 bis 18 Uhr unter der Rufnummer: 0345 – 131 887 53.
  • Für das an Schulen beschäftigte Landespersonal wird laut Bildungsministerium ab dem 27.12.2024 ebenfalls eine Hotline geschaltet. Sie richtet sich an Betroffene, die eine psychologische Erstberatung brauchen. Die Kontaktdaten sollen auf dieser Seite veröffentlicht werden.
  • Bei der Unfallkasse Berlin gibt es Broschüren zum Umgang mit Traumata. Sie sollen helfen, ein traumatisches Ereignis zu verarbeiten. Zu den Broschüren gelangen Sie hier.
  • In Magdeburg ist das Westportal an der Johanniskirche nahe des Tatorts am Sonnabend zu einem Gedenkort für alle eingerichtet worden.
Nach dem Anschlag auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt bietet die Universitätsklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie Magdeburg weiterhin Hilfe an. Das sagte Prof. Dr. med. Florian Junne von der Klinik MDR SACHSEN-ANHALT am 30. Dezember. Demnach kann das Erlebte verschiedene psychische Reaktionen hervorrufen.
Dazu gehörten unter anderem akute Belastungsreaktionen, wochenlange psychische Gesundheitsproblematiken und posttraumatische Belastungen. Deshalb gibt es laut Junne in der Klinik täglich im Schichtbetrieb sechs Kolleginnen und Kollegen, die Menschen unterstützen.

Betroffene oder Angehörige könnten dort mit Psychologinnen und Psychologen oder Ärztinnen und Ärzten sprechen. Stand Sonntagabend seien in der Klinik 233 Menschen versorgt worden, beispielsweise Angehörige, Ersthelfer und Augenzeugen. Den Angaben zufolge können sich Menschen, die Hilfe suchen, telefonisch bei der Klinik melden oder auf Instagram über das Angebot informieren.


 
Alkmar
Alkmar
Mitglied

RE: Der schwarze 4te Advent in Deutschland.
geschrieben von Alkmar
als Antwort auf Simiya vom 02.01.2025, 06:45:12

Ja!
Deine Kritik ist ja insoweit gut, wie es immer leichter ist zu kritisieren, als diese gutgeheißenen Wünsche und Werte selbst auch zu beachten.
Wo bleiben denn Beispiele, Vorschläge oder beschriebene mögliche Handlungen daraus?

Ich denke jedoch nicht, dass es jemand zusteht, das Trauerverhalten der Menschen vor Ort und erst recht nicht anderswo und zudem noch aus der Ferne, geschweige hier, zu kritisieren!

Die Trauerbewältigung, sofern sie beim Einzelnen überhaupt vorhanden sein wird oder kann, ist ja sehr verschieden!
Dazu sollte man sich mal mit der Evolution befassen und darüber nachdenken, warum wir überhaupt sind und leben dürfen!
Das erkennt man ja auch am Mitleid oder nicht Mitleid mit den Opfern durch Russen, in ihren vielen Kriegen.
Nur was tragen du und Jeweller, um nur zwei Kandidat/innen zu nennen, konkret dazu bei, den Strang besser zu machen?
Eure Beiträge sind doch auch im Grunde nur belehrend, wertend, spaltend und zudem OT, gegen andere schreibenden Menschen hier, gerichtet.

Wenn du meinst, dass etwas anderes geschrieben sein sollte, dann schreibt ihr Beide doch mal übers Thema selbst. Dabei erspart euch doch bitte andere Leute erziehen oder belehren zu wollen!
Das ist mangelnder Respekt, wenn man schon einseitige Anspielungen aufs Alter und Würde sowie Ehre, vorbringen will.
Denn werten wie ein Preisrichter, dazu bräuchte man ja auch eine Legitimation, die ihr von wem bekommen habt?

Wenn ich das recht verstehe, kümmert sich z.B. Jeweller sehr intensiv um das Wohl Deutschlands, jedoch nicht um die Lage der Menschen in seiner Heimat. Doch wenn es gegen Deutschland geht, ist man stets präsent!
Nur unser Deutschland ist klüger geworden, es hat gelernt, wenngleich auch nicht überall, doch man kann als Bürger/in immer noch sehr mit unserem Land zufrieden sein.

Und ich meine zudem ernsthaft, dass eine Evolution die Menschen in seiner Auslese bevorzugt hat, die neben der Trauer das Leben nicht vergaßen, denn das konnte entscheidend für den Fortbestand der Gruppe, Sippe, Volk und auch der Menschheit überhaupt, sein.
Dazu sollte man sich vielleicht unserer Eltern erinnern, die nicht lamentierten oder fragten, sondern Deutschland mit Fleiß sofort und besser, aufbauten.
Da stand an erster Stelle: Was ist heute im Topf! Wo regnet es noch rein?
Geweint wurde viel und lange, wenn junge Frauen ihre Männer oder Eltern ihre Kinder beweinten.

Kümmern und diskutieren wir vielleicht besser darüber, wie man klüger, angepasster und zielstrebiger wir auf Terror reagieren - nämlich mit entschlossenen Handeln und Prävention!
Mit weniger Leuten die töricht radikal werden oder radikal wählen.

Und wie man zum Fall selbst hört, haben da sehr viele Menschen zuvor ihre Witze gemacht, Kompetenzen infrage gestellt, Bedenken gehabt, jedoch keiner hat gehandelt und kein Vorgesetzter oder Behörden haben darauf richtig reagiert!
Niemand hatte den Mut einzugreifen!

Stil und Etikette anmahnen, dürfte da also nur zur eigenen Aufwertung von sehr zu hinterfragenden Werten dienen, die aber leider zu spät kommen oder nur einem Kontrollzwang dienlich sind, die im Osten ja auch versagte und zusammenbrach.
Eine freie Gesellschaft ist da klar vorzuziehen und eine Frage, ob das überall in jeder Stadt Deutschlands hätte passieren können.
Wenn ja, dann müsste man doch wenigstens daraus lernen wollen und sofort etwas tun!! 
 


Anzeige