Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Der schwarze 4te Advent in Deutschland.

Innenpolitik Der schwarze 4te Advent in Deutschland.

Jan Dal
Jan Dal
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RE: Der schwarze 4te Advent in Deutschland.
geschrieben von Jan Dal
als Antwort auf olga64 vom 28.12.2024, 16:23:48
 
Den Original-Judenhasss mit Holocaust schafften deutsche Menschen ganz allein, wie die Weltgeschichte zeigt und zwar in Millionenmengen. Oder wurden auch "damals" schon Muslime für dieses Tötungsgeschäft eingesetzt und wir deutsche Arier waren und sind immer unschuldig gewesen?
Auf eine solche geschichtliche Verdrehung warte ich jetzt noch und es würde mich nicht wundern, sie aus einer der dafür geeigneten Tastaturen lesen zu ddürfen.
Olga, wie lässt sich der Holocaust bzw. die (deutsche) Schuld an diesem mit Friedenfreunds Beitrag assoziieren und an welchem Punkt seines Beitrags stellt er die deutsche Verantwortung (die unverrückbar nicht in Frage gestellt werden kann) in Frage? 

Werden jetzt  etwa die steigenden Fallzahlen von nachweislich muslimischer Gewalt und Hass gegen Juden und jüdischen Einrichtungen gar  geleugnet, zumindest negiert,  indem auf zutreffende Hinweise für die Ursachen dieser Entwicklung der Holocaust als Gegenargument herangezogen wird? 
Aber realistisch betrachtet: gemäss den Umfragen liegt die AFD bundesweit bei knapp 20% - d.h., also 80% wählen diese fremdenfeindliche und menschenverachtende Partei wohl nicht.
Korrekt,  nur übertroffen von der SPD mit derzeit . 84% und den Grünen mit ca. 86%. Demokratie in uns vertrauter Form im Wandel? Wer weiß....
 
olga64
olga64
Mitglied

RE: Der schwarze 4te Advent in Deutschland.
geschrieben von olga64
als Antwort auf Michiko vom 28.12.2024, 18:26:21

Immer langsam Olga, ich kann mit Bestimmtheit sagen, dass es in der DDR keinerlei Ausfälle - Angriffe oder was auch immer gegen Juden gab. Ihre ewigen Spitzen gegen Ostdeutschland nutzen sich so langsam ab, zeigen nur noch Ihre Aversion gegen die neuen Bundesländer, wo sich die AfD in größerem Maße ausgebreitet hat, nur hat das mit "Judenhassern" nicht das Geringste zu tun.

 
Stimmt - aber es hat mit nicht nachlassendem Fremdenhass zu tun.
Erinnere an die Vorfälle in Rostock und Hoyerswerda, an die Hetzjagden in Chemnitz usw.
Ich habe keine Aversion gegen die nicht mehr so neuen Bundesländer,weil ich seit Jahren dorthin nicht mehr fahre  -genauer gesagt seit der Gründung von Pegida.
Das ist mir alles sehr fremd geworden und ich habe kein Interesse, mich damit vor Ort zu befassen.
Und wenn ich jetzt von irgendwelchen patriotischen Sachsen oder anderen Gruppierungen mit seltsamen Namen höre und lese, motiviert mich dies sicherlich nicht, etwas Gutes darin zu sehen.
Zumal solche Gruppen schon Trainingslager bildeten, um den Strassen- und Häuserkampf zu prroben, um dann ein am Nationalsozialismus orientiertes Gesellschaftssystem zu etablieren.
Aber unser demokratischer Staat war und ist stärker; diese Idioten sitzen nun auch im Knast zusammen mit der Gruppe um den wirren Prinzen Reuss und dessen Kumpane,die das Parlament unter ihre Gewalt bringen wollten.
Sie sollten es nicht "Spitzen" nennen, wenn man sich der Realität stellt, oder? Olga
 
aixois
aixois
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RE: Der schwarze 4te Advent in Deutschland.
geschrieben von aixois
als Antwort auf Jan Dal vom 28.12.2024, 13:30:50

Gemeint ist, Deutschland hat sich zu einer Geisel ihrer eigenen (Flüchtlings)Politik gemacht.  

Also doch "Flüchtling = Judenhasser" ???   Wenn DE Geiselnehmer seiner selbst ist, was sind dann die Forderungen an sich selbst, um 'befreit' zu werden ?

Ich halte den Vergleich für völlig quer und daneben gegriffen und empfinde ihn im Unterton sogar als 'hetzerisch'. Hetze - verallgemeinernd - gegen alle Flüchtlinge.

Ein kleiner, ich weiß, sehr schwer fallender - Blick über den DE Tellerrand würde zeigen, dass fast ganz Europa wohl unter 'Selbstgeiselung ' leidet, denn der Antisemitismus ist kein reines DE Problem , sondern ein europäisches. Juden fühlen sich in allen Ländern in unterschiedlichem Masse 'bedroht' oder zumindest sehr unwohl.

Der Antisemitismus ist in Europa seit Jahren auf dem Vormarsch in der Bevölkerung als solcher, nicht nur unter Geflüchteten. Die Daten für Deutschland liegen aber oft in der 'Spitzengruppe'.
Mit dem ausschließlich auf 'Judenhasser'  (Flüchtlingspolitik) bezogenen Argument kommt man da also nicht weiter und steht mit dieser Reduktion (weil falsch) eher 'blöd' da.

Pressemitteilung (Direktorin  Rautio) zum Bericht 2024 der EU Agentur für Grundrechte :

"Europa erlebt eine Welle des Antisemitismus, die teilweise durch den Konflikt im Nahen Osten ausgelöst wurde. Dies schränkt die Möglichkeiten jüdischer Menschen, in Sicherheit und Würde zu leben, stark ein. Wir müssen auf bestehenden Gesetzen und Strategien aufbauen, um Gemeinschaften vor allen Formen von Hass und Intoleranz zu schützen, online wie offline. In einer zunehmend polarisierten Gesellschaft müssen wir dringend die Botschaft der Toleranz verbreiten und die Achtung der Grundrechte und Freiheiten aller sicherstellen.“ (EN  - DE google übersetzt)

Bericht (109 Seiten - EN) Deutschland ( 2 Seiten EN )

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olga64
olga64
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RE: Der schwarze 4te Advent in Deutschland.
geschrieben von olga64
als Antwort auf Jan Dal vom 28.12.2024, 18:34:35

Sie übersehen, dass durch den 7. Oktober - also dem Tag des Überfalls der Terrorgruppe Hamas auf Israel sich auch in Deutschland differierende Gruppen bildeten, insbesondere aus universitären und linken Szene. Will heissen, dass viele sich links verstehende Gruppen auf Seiten der palästinensischen Terrorgruppen angesiedelt sind und sich diese dann verpflichtet fühlen, z.B. gegen israelische Studierende oder Demonstrierende auch gewalttätig vorzugehen.
Das sind aber mehrheitlich Deutsche und hat nichts damit zu tun, dass bei uns lebende islamische Menschen in immer grösserem Umfange betreiben. Da sollten wir uns in Acht nehmen,diese EReignisse zu vermischen. Olga

Michiko
Michiko
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RE: Der schwarze 4te Advent in Deutschland.
geschrieben von Michiko
als Antwort auf aixois vom 28.12.2024, 19:07:21

Pressemitteilung (Direktorin  Rautio) zum Bericht 2024 der EU Agentur für Grundrechte :

"Europa erlebt eine Welle des Antisemitismus, die teilweise durch den Konflikt im Nahen Osten ausgelöst wurde. Dies schränkt die Möglichkeiten jüdischer Menschen, in Sicherheit und Würde zu leben, stark ein. Wir müssen auf bestehenden Gesetzen und Strategien aufbauen, um Gemeinschaften vor allen Formen von Hass und Intoleranz zu schützen, online wie offline. In einer zunehmend polarisierten Gesellschaft müssen wir dringend die Botschaft der Toleranz verbreiten und die Achtung der Grundrechte und Freiheiten aller sicherstellen.“ (EN  - DE google übersetzt)

Bericht (109 Seiten - EN) Deutschland ( 2 Seiten EN )

Das Internet ist groß und weit und unermesslich, man kann für alles ein Argument oder auch Gegenargument finden.
Wenn ich in dem Text dieser Pressemitteilung das Wörtchen "teilweise" ersetze durch das Wort "hauptsächlich", könnte ich diesem sogar zustimmen. Der Konflikt in Nahost hat zu einer Flüchtlingswelle nach Europa geführt und bietet selbst in Israel den Juden keine sichere Heimstatt mehr.

Wir müssen dringend die Botschaft der Toleranz verbreiten - schön geschrieben, die Realität sieht anders aus.
Alkmar
Alkmar
Mitglied

RE: Der schwarze 4te Advent in Deutschland.
geschrieben von Alkmar
als Antwort auf Friedensfreund vom 28.12.2024, 09:28:21

Ach… Ich denke eher, dass sich unsere Sprachen unterscheiden, obwohl wir beide Deutsche sind.

Es wird an verschiedenen Sozialisierungen gelegen sein, wo Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Vorurteile verschieden in Deutschland verteilt waren und sind.

In diesem Zusammenhang ist einmal die Frage wohl erlaubt, wer denn bestraft wurde in der DDR, wenn Asylbewerber oder Fremdarbeiter sich Rassismus und Gewalt ausgesetzt sahen oder erleiden mussten.
 
Seit deiner Ankunft hier verbreitest du hier Stimmung für neue Radikalparteien und Vorgänge die nachweislich nicht stimmen.
Wer aus einer Einzeltat, wo vorher mutmaßlich gewisse Regularien möglicherweise und auch sträflich versagten, eine Regel zaubern möchte, ist für wohl für was anderes unterwegs, als unsere Demokratie nach unseren Werten und Lesart des Grundgesetzes.

Man möcht vielmehr den Weg für eine alte Rechts-Radikalität ebnen, den für Denunziation und sowas wie einen Stasistaat, wie nach altem Vorbild, was allerdings nicht mit unseren freiheitlich, demokratischen Werten, in Einklang zu bringen ist, wo erst Taten bewiesen und durch ordentliche Richter nach westlicher Leseart der Gesetze, verurteilt werden müssen.
Also gleiches Recht für alle!
 
Weißt du, damals war ich ja oft bei euch und ich weiß noch genau!
Es war wohl 25. November 1990, als der angolanische Vertragsarbeiter Amadeo Antonio Kiowa im brandenburgischen Eberswalde, von einer feigen Gruppe Neonazis angegriffen wurde.
Es reichte nicht den Mann auf brutalste zu verprügeln, nein, man wollte töten, vernichten, und selber seine niedersten Triebe ausleben!

Nachweislich sprang einer der Täter Herrn Kiowa mit beiden Füßen auf den Kopf.
Der längst am Boden lag und nach dieser furchtbar entmenschlichten Tat, starb.
Wie gut, das sowas doch nicht von Radikalparteien aufgegriffen und verbreitete Wurde!
Wie gut, dass sich Leute, so gut wie gar nicht darüber erregten!
Wie praktisch, dass man jemand totschlagen und tottreten durfte und eine Polizei doch ganz in der Nähe untätig verweilte und nicht eingriff!

Auch sind die darauf gefällten Urteile im Gerichtsprozess gegen die Täter, nahezu wie vom anderen Stern zu sehen.
Man erkannte bei den Tätern auf Körperverletzung mit Todesfolge und maximal vier Jahre Haft.
Anscheinend ist doch wichtig, welche Nationalität ein Mensch hat, ober er von einigen Zeitgenossen auch als Mensch angesehen wird.
Und wer sich dem Irrtum effekthaschend hingibt, der mag vieles in Deutschland wollen, jedoch nicht Einigkeit, Recht und Freiheit!   
Und wenn ich in der Gesellschaft von dir genannten und guten Schreiber/innen, gerne mich aufhalte, und du das nicht gut finden magst, wähnst du dich wohl töricht in einer Meinungshoheit, die jedoch keine ist.
Dazu schaust du mal in eine Realität eines gesamten Deutschland und nicht nur in die Enge eines Kleinbonum!
 


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Pauli11
Pauli11
Mitglied

RE: Der schwarze 4te Advent in Deutschland.
geschrieben von Pauli11
als Antwort auf olga64 vom 28.12.2024, 19:05:02

Immer langsam Olga, ich kann mit Bestimmtheit sagen, dass es in der DDR keinerlei Ausfälle - Angriffe oder was auch immer gegen Juden gab. Ihre ewigen Spitzen gegen Ostdeutschland nutzen sich so langsam ab, zeigen nur noch Ihre Aversion gegen die neuen Bundesländer, wo sich die AfD in größerem Maße ausgebreitet hat, nur hat das mit "Judenhassern" nicht das Geringste zu tun.

 
Stimmt - aber es hat mit nicht nachlassendem Fremdenhass zu tun.
Erinnere an die Vorfälle in Rostock und Hoyerswerda, an die Hetzjagden in Chemnitz usw.
Ich habe keine Aversion gegen die nicht mehr so neuen Bundesländer,weil ich seit Jahren dorthin nicht mehr fahre  -genauer gesagt seit der Gründung von Pegida.
Das ist mir alles sehr fremd geworden und ich habe kein Interesse, mich damit vor Ort zu befassen.
Und wenn ich jetzt von irgendwelchen patriotischen Sachsen oder anderen Gruppierungen mit seltsamen Namen höre und lese, motiviert mich dies sicherlich nicht, etwas Gutes darin zu sehen.
Zumal solche Gruppen schon Trainingslager bildeten, um den Strassen- und Häuserkampf zu prroben, um dann ein am Nationalsozialismus orientiertes Gesellschaftssystem zu etablieren.
Aber unser demokratischer Staat war und ist stärker; diese Idioten sitzen nun auch im Knast zusammen mit der Gruppe um den wirren Prinzen Reuss und dessen Kumpane,die das Parlament unter ihre Gewalt bringen wollten.
Sie sollten es nicht "Spitzen" nennen, wenn man sich der Realität stellt, oder? Olga
 
 Heuerswerda und Rostock sind 30Jahre her, die Hetzjagden in Chemnitz wurden auf Anweisung von Merkel erfunden.
Wie lange und mit welchen Märchen wollen Sie Ihre Aversionen gegen die Neuen Länder noch aufwärmen?
Edita
Edita
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RE: Der schwarze 4te Advent in Deutschland.
geschrieben von Edita
Zitat Michiko: 
Immer langsam Olga, ich kann mit Bestimmtheit sagen, dass es in der DDR keinerlei Ausfälle - Angriffe oder was auch immer gegen Juden gab.
geschrieben von Michiko“ 


Das stimmt leider so nicht! 

„Zu all dem gab es in der DDR seit ihrer Existenz auch „alltäglichen“ Judenhass, den Antisemitismus „von unten“. Er drückte sich zum Beispiel in weit mehr als hundert Friedhofsschändungen aus, die meist vertuscht wurden, bei denen Täter angeblich „unbekannt“ blieben oder „nicht strafmündig“ gewesen seien“ 

Antisemitismus in der DDR


Alles gelogen oder was? 


Edita


 
Michiko
Michiko
Mitglied

RE: Der schwarze 4te Advent in Deutschland.
geschrieben von Michiko
als Antwort auf Alkmar vom 28.12.2024, 20:24:32

Es wird an verschiedenen Sozialisierungen gelegen sein, wo Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Vorurteile verschieden in Deutschland verteilt waren und sind.

Ganz sicher nicht, diesem Narrativ der "sozialistischen Sozialisierung" möchte ich endlich mal widersprechen. Und Du musst mir auch keine Studie dazu aus dem Netz präsentieren.


 

Weißt du, damals war ich ja oft bei euch und ich weiß noch genau!
Es war wohl 25. November 1990, als der angolanische Vertragsarbeiter Amadeo Antonio Kiowa im brandenburgischen Eberswalde, von einer feigen Gruppe Neonazis angegriffen wurde.
 
Und wenn Du nun an dieses 34 Jahre zurückliegende furchtbare Geschehen erinnerst, wie ist es denn mit dem Jahr 2024 und Solingen - Mannheim - Magdeburg oder Berliner Weihnachtsmarkt 2016? Das kannst Du nicht an der "Sozialisierung" festmachen.

Also tritt mal ein wenig kürzer und fege vor der eigenen Tür.
Alkmar
Alkmar
Mitglied

RE: Der schwarze 4te Advent in Deutschland.
geschrieben von Alkmar
als Antwort auf Jan Dal vom 28.12.2024, 13:30:50
Selbstgeiseiung?

Erst nach deiner Erläuterung verstehe ich was du damit meinst.

lupus
 
Ich werde mich bemühen, zukünftig präziser zu formulieren. Gemeint ist, Deutschland hat sich zu einer Geisel ihrer eigenen (Flüchtlings)Politik gemacht.  
Was den Quark aber nicht fetter macht, eher unsinniger!

Weißt du, wenn da jemand an der Türe was bringt, kommt noch selten jemand "nordischer Bauart" daher und man erkennt das sogar mit verbundenen Augen.
Denn die nordische Bauart motzt sofort rum!

Kommt jedoch ein Zuwanderer, dann wird man freundlich angesprochen, man bekommt ein Lächeln geschenkt, wird freundlich gegrüßt. Vielleich kann man schnell etwas eigene Fremd-Sprache anbringen...
Sollte man nicht überlegen, mehr zu kaufen? 
 
 

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