Innenpolitik Der schwarze 4te Advent in Deutschland.

100%ige Sicherheit gibt es nie.
Aber trotzdem - finde ich - sollte doch alles unternommen werden, was möglich ist.
Zu sagen: "Man kann eh nichts alles absichern, also machen wir halt gar nichts!" ist in meinen Augen kein brauchbares Argument.

Wäre es parallel dazu nicht auch mal an der Zeit, darüber zu sprechen, weshalb sich dies eigentlich alles so entwickelt hat, um nach Möglichkeit an den Ursachen dieser Entwicklung anzusetzen und nicht nur unter großem Aufwand und Einschränkungen für die Bürger solche Veranstaltungen überhaupt noch durchzuführen, ohne Furcht, dabei getötet werden zu können. Wie sorglos, fröhlich und frei konnte man in der Vergangenheit unsere Weihnachtsmärkte besuchen und das spezielle Flair genießen - ohne Angst.

Zu sagen: "Man kann eh nichts alles absichern, also machen wir halt gar nichts!" ist in meinen Augen kein brauchbares Argument.

Das hab ich so auch nie gesagt. Aber eine Sicherheit kann man auch nicht ins unendliche treiben.

Wie es hier schon beanstandet wurde das da diese unsäglich Lücke war. Und alle umstehenden haben garantiert nicht gedacht das es in den nächsten Minuten passieren wird. Jeder Mensch hat auch das Princip Hoffnung in sich. Jeder hofft das der 'Kelch an ihm vorrüber gehen möge' - nur manchmal bleibt er stehen. Ohne dieses Princip kann der Mensch nicht leben, denn jederzeit kann das Unglück zuschlagen.
Es muß nicht ein Unglück sein, schon eine schlechte ärztliche Diagnose - und die eigene Sicherheit ist dahin. Es gibt so vieles was wir auch mit Vorsorge nicht 100% ausschließen können.

In 3 Tagen jährt sich der Thailand-Tsunami. Auch die Überlebenden haben das Princip Hoffnung.

...ach lieber Elbling..., alle wissen, dass es keine 100%ige Sicherheit geben kann..., dennoch muss es wohl auch zukünftig umfangreichere Abschreckungsmaßnahmen geben, damit diejenigen, die Weihnachtsmärkte u.a. Veranstaltungen besuchen möchten, etwas sicherer sein werden.

Daran vorbei werden Sicherheitsorgane leider nicht mehr kommen, egal, wie es dann aussieht und ob es gefällt. 

Kristine

Wenn ich schon wieder lesen muß, daß am Samstag  bei der unverzüglich organisierten Demo der Rechten, Sich Journalisten vor Ort um ihre Sicherheit gesorgt haben, dann habe ich schon wieder genug und mir schwirren ekelhafte Gefanken durch den Kopf, nein - ich will es nicht glauben!
„Diese sei erneut von großer Pressefeindlichkeit und Aggression gegenüber Journalistinnen und Journalisten geprägt gewesen. „Zum einen verbal durch 'Lügenpresse-auf die Fresse'-Rufe und Bedrohungen, zum anderen durch Griffe in Kameras“, hieß es. Ein Fotojournalist aus Sachsen sei von Demonstrationsteilnehmern mehrfach geschubst, getreten und geschlagen worden.“ 

Journalistenverbände kritisieren Polizei in Magdeburg 




Edita




 

Wäre es parallel dazu nicht auch mal an der Zeit, darüber zu sprechen, weshalb sich dies eigentlich alles so entwickelt hat, um nach Möglichkeit an den Ursachen dieser Entwicklung anzusetzen und nicht nur unter großem Aufwand und Einschränkungen für die Bürger solche Veranstaltungen überhaupt noch durchzuführen, ohne Furcht, dabei getötet werden zu können. Wie sorglos, fröhlich und frei konnte man in der Vergangenheit unsere Weihnachtsmärkte besuchen und das spezielle Flair genießen - ohne Angst.

Ist aber leider sehr lange her. Erinnere an den LKW,der auf den Berliner Weihnachtsmarkt fuhr - war vor 8 Jahren.
Und ich bin sehr, sehr sicher,dass bereits jetzt wieder irgendwo Nachahmer-Typen vor ihrem Computer sitzen, um sich entsprechend radikalisiert darum bemühen, den nächsten Anschlag zu planen, weil sie diese grauenhaften Taten für sich als Erfolg verbuchen.
Und nun haben wir auch gelernt,dass solche radikalen Täter unabhängig vom Alter, Hautfarbe, Nationalität, Berufsausübung, Religion - überall auftreten. Auch deren Parteienpräferenz ist quer durch alle Möglichketien.
Olga

DAnke liebe Edita. Da wird dann heute Abend noch mehr los sein, wenn die AFD-Frau Weidel anreist, um einen Trauermarsch durch Magdeburg zu veranstalten.
Gestern sah ich ein Kurz-Interview mit dem AFD-Mann Herrn Bauman,der befragt wurde, was er davon hielte,dass der mutmassliche Täter eine hohe AFD-Affinität aufweise.
Daraufhin hatte sich Herr Baumann nicht mehr im Griff; er hampelte wutentbrannt rum und erklärte,dass solche Aussagen eine Unverschämtheit der Medien und Altparteien sei (vermutlich hat er die Posts des mutmasslichen Täters nicht gelesen, bzw .verdrängt).
Könnte mir vorstellen,dass sich zynischerweise die AFD durch diesen Vorfall andere Chancen für den Wahlkampf ausrechnete. Olga

Ich hab Möln z. Bsp. nicht vergessen, und auch das Sonnenblumenhaus...

Geht mir ähnlich, Elbling. Insbesondere diesen Mann mit seiner vollgepinkelten Jogginghose und Bierflasche in der Hand werde ich nie vergessen, während seine Kumpane versuchten, das Haus anzustecken, wo sog. Vertragsarbeiter untergebracht waren.
Ich vergesse aber auch nicht den Amoklauf in München 2016, wo ein sehr junger Deutsch-Iraner wahllos vor einem McDonald stand und die Gäste abknallte, die alle einen Migranten-Hintergrund hatten.
Er erklärte dann, dass er rechtsradikal sei und gegen Migranten und den Islam (obwohl er selbst diese Eigenschaften auf sich vereinte).
DAs erinnert mich jetzt an den so viel älteren Mann in Magdeburg.
Rechte Gesinnung ist weltweit vertreten und unabhängig von Nationalität, Glauben, Alter und Hautfarbe. Olga

Für mich auch Erinnerung an die deutschlandweite Betroffenheit nach der Messerattacke mit einem Toten und fünf Verletzten in Mannheim und in Solingen mit drei Toten und 8 Verletzten in diesem Jahr.

In Bremerhaven wurde heute ein 67-jähriger deutscher Mann festgenommen,der Drohvideos im asozialen Netz verbreitete, demzufolge er arabisch- und südländisch aussehende Menschen mit mehreren Messern auf einem Weihnachtsmarkt angreifen und töten wollte.
Der Mann konnte festgenommen werden. Er wurde bald wieder freigelassen, weil er anscheinend glaubhaft versicherte, völlig betrunken gewesen zu sein und alles bereue.
Nun laufen Ermittlungen - aber ich denke, vertrauensbildend für die Menschen, die friedlich Weihnachtsmärkte besuchen wollen, ist das alles nicht.
Woher dieser fürchterliche Hass aus allen möglichen Richtungen,den man mittlerweile auch nicht mehr zielgerecht zuordnen kann? Olga