Innenpolitik Der schwarze 4te Advent in Deutschland.

Wir sollten in einer Zeit, in der getrauert wird, den Fokus nicht weg von den Opfern auf die eigene politische Sicht lenken.

Ich finde, das ist unwürdig. Wir sollten warten, was die Ermittlungen ergeben und nicht versuchen, politische Suppen zu kochen.

Karl

Bitte haltet euch an die Bitte von Karl. Der Streit hier ist unwürdig.

Margit

zu deinem letzten Absatz...das ist ja das eigentlich Problem, es ist Ziel (egal von wem) Angst zu sähen und dies immer und immer wieder, bis es letztlich fruchtet.

Ja, es ist richtig, sich nicht verängstigen zu lassen..., aber es wird sich nicht aufhalten lassen, diese Angst zu haben. Da nützt es auch nichts, sich ständig selbst zusagen...hab keine Angst...die Psyche handelt anders ❗️
Es ist eine menschliche, psychische Abfolge von, hinter liegenden Ereignissen, neuen und noch kommenden.

Jeder reagiert anders, aber das die Angst schon Fuß gefasst hat in den Seelen der Menschen, ist Fakt, wird sich nicht mehr aufhalten lassen.

Kristine

Die Angst sieht man auch daran, dass Weihnachtsmärkte inzwischen zu kleinen Festungen ausgebaut werden und trotzdem gab es wieder einen furchtbaren Terroranschlag, irgendeine Sicherheitslücke finden Terroristen immer. 
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Granka

 

Markus, Angst darf nie uns bestimmen, denn dann werden wir selber psychisch sehr schnell erkranken.
 

Angst ist ja nicht unbedingt eine rationale Sache, sondern ein Gefühl, man sucht es sich nicht aus, es ist einfach da.

Durch rationales Denken kann dieses Gefühl ja "bearbeitet" werden, z.B. mit der Frage "Wie hoch ist eigentlich die Wahrscheinlichkeit, dass mir dies oder jenes widerfährt?"

Es gibt tausende von Weihnachtsmärkten, aber auf einem ist dieses geschehen. Dennoch ... mir gelingt diese Rationalisierung nur eingeschränkt ... und es sind viele Menschen, denen es ähnlich geht ... auch wenn dies "unvernünftig" ist.
MarkusXP

Kurze Frage Karl, weshalb erfolgt solch eine Informationsveranstaltung über diese EU-Beschlüsse eigentlich durch eine Anwaltskanzlei und nicht durch die Bundesnetzagentur, die für die Umsetzung und Kontrolle dieser Maßnahmen doch eher zuständig wäre?

Lieber @friedensfreund,

der Veranstalter des Meetings, zu dem ich eingeladen bin, ist die Hochschule München. Meinen Link habe ich gesetzt, um deutlich zu machen, um was es sich bei der DSA-Regulierung handelt. Der Link war wohl eine unglückliche Wahl. Hier korrigiere ich mich deshalb und gebe Dir/Euch den Link bei Wikipedia/Wikiwand:

Digital Service Act

"Das Gesetz über digitale Dienste (GdD; englisch Digital Services Act, DSA; französisch Règlement sur les Services Numériques, RSN) ist eine Verordnung der Europäischen Union, die einheitliche europäische Haftungs- und Sicherheitsvorschriften für digitale Plattformen, Dienste und Produkte schuf. Damit soll die Verbreitung illegaler Inhalte verhindert und Nutzer besser geschützt werden. Es ist gemeinsam mit dem Gesetz über digitale Märkte (Digital Markets Act, DMA) Teil eines Gesetzespakets über digitale Dienste in der Europäischen Union."

Wenn uns der Anschlag aus Magdeburg eines lehren kann, dann ist dies m. E., dass wir auf die Sprache aller achten müssen, egal für welche der politischen Seiten sie sich stark machen. Jede Rede, die vor Hass auf Andersdenkende trieft, ist in einem öffentlichen Forum unangebracht.

Ich erneuere deshalb meinen Appell an alle hier:

Mäßigen wir unsere Sprache!

Behandeln wir den Vertreter einer anderen Meinung mit Respekt, auch wenn wir heftig seiner/ihrer Meinung widersprechen!

Dies ist ein Wunsch nicht nur zu Weihnachten, aber im Besonderen eben doch auch gerade zu Weihnachten.

Ihr wisst, dass ich mich als Admin sehr schwer tue, DiskutantInnen auszusperren, aber dass ich es tue, wenn ich überzeugt werde, dass das Forum anders nicht mehr geschützt werden kann.

Nehmen wir uns also alle etwas zurück. Danke! 

Karl

theoretisch könnte man schon vom ersten tag der eigenen existenz (also schon lange vor der geburt) permanent angst haben, weil doch immer irgendwas passieren kann. aber damit würde man sich auch noch selbst sein leben verderben. es reicht doch, wenn andere es versuchen. autofahrer, die andere gefährden gibt es überall (man sollte sie aber härter betrafen und ihnen den führerschein abnehmen). mir tun immer die busfahrer leid, die dadurch viel streß haben. und macht mir die netten busfahrer noch sympathischer, weil sie trotzdem freundlich sind.

lg
minerva

Nun wird es, angesichts derartiger Täterprofile, künftig tatsächlich kaum mehr möglich sein, solche Anschläge verhindern zu können. 
 

Nach dem ersten Schock habe ich mich gefragt, ob es nicht doch möglich ist, solche Veranstaltungen besser zu sicher.

Bei Autorennen gelingt es doch auch, mit relativ einfachen Mitteln, sogar Rennwagen mit Spitzengeschwindigkeit davon abzuhalten, im Falle eines Unfalls/Kontrollverlust des Fahrers in die Zuschauermenge zu rasen, zB mit Hilfe von Leitplanken, gestapelten Autoreifen oder Heuballen.


Quelle: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Sportwart#/media/Datei:Castle_Combe_Circuit_MMB_58_British_GT_Championship.jpg

Gerade Heuballen könnten dazu auch noch weihnachtlich dekoriert werden und wären auch leicht und schnell zu entfernen, falls doch einmal ein Fahrzeug durchfahren müsste.
Mit Durchgängen nur breit genug für Fußgänger, evtl sogar noch kontrolliert.

Natürlich kann nirgendwo 100%ige Sicherheit erreicht werden, Amokläufer mit einer Waffe würden dadurch nicht abgehalten.
Aber immerhin mit einfachen Mitteln eine Gefahrenquelle ausgeschlossen.

...richtig, Granka und das schlimme..., der Bürger hat das Gefühl, dass der Staat einen nicht mehr ausreichend schützen kann.

Das wiederum erzeugt noch mehr Angst und Bedenken ! Ein Kreislauf !

Kristine

Markus, es ist schon eine Weile her. Ich fuhr in der mittleren Spur und es staute sich der Verkehr. Rechts vor mir kam ein LkW zu stehen, dahinter ein PkW. Ein nachfolgender LkW hat die Situation nicht bemerkt und schob den PkW unter den LkW ganz drunter. Der PkW-Fahrer lebte noch und schrie ganz entsetzlich, fürchterlich.
Wir versuchten mit Mehreren irgendwie ihn rauszuholen, zumal der PkW anfing zu brennen...
Vergeblich, wir konnten nicht an ihn rankommen, alles war verklemmt.....
Der Fahrer hat aber schon aufgehört zu schreien bevor das Feuer die Fahrgastzelle erreichte, wenigstens das...

Ich war für Stunden fix und fertig, war regelrecht nur am heulen. Nicht nur wegen diesem tötlichem Ausgang. Es war auch weil es mir gezeigt hat, wie schnell es im Leben gehen kann. Und alles ist vorbei und man hat eigentlich selber nichts verkehrt gemacht.
Mir haben die Gespräche mit den anderen Helfern und dem Seelsorger vom Notfalldienst geholfen. Ich mußte ja auch wieder weiter.........

Und man kann die Angst wieder neu überwinden, man muß sie überwinden, denn das Leben muß weiter gehen. Aufgeben ist keine Option.

Kristine, aber die Polizei kann nicht überall sein..!
Und wenn sie vor Ort ist wird sie auch noch angegangen, wie bei Unfällen, Bränden.

Die offene Stelle zwischen den Betonpollern diente wohl dazu, dass Feuerwehren und Rettungswagen die Zufahrt bei "normalen" Zischenfällen bereit gehalten werden kann. Auch Lieferanten benötigen ja eine Zufahrtsgasse auf das Weihnachtsmarktgelände für ihre Fahrzeuge.