Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik "der nächste bitte ..."

Innenpolitik "der nächste bitte ..."

Dreierlei3
Dreierlei3
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Re: "der nächste bitte ..."
geschrieben von Dreierlei3
als Antwort auf olga64 vom 11.04.2013, 16:03:19
... Vermutlich ist es ihnen gut möglich, diese Differenzen durch Schwarzarbeit aufzufangen.


DER ist wirklich gut

Bitte machen Sie so weiter!!!

Lachen ist ja bekanntlich sehr gesund
sittingbull
sittingbull
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Re: "der nächste bitte ..."
geschrieben von sittingbull
als Antwort auf olga64 vom 11.04.2013, 16:03:19
Wenn jemand monatlich 80 - 100 Bewerbungen verschickt - an wen eigentlich? Wie wird das bewiesen? Und wenn keine Resonanz von Arbeitgebern kommt, hat nicht der VErsender hier auch mal umzudenken? Vielleicht bewirbt er sich auf Jobs, denen er nicht entspricht oder die Bewerbungsmappe ist optisch nicht attraktiv genug? Übrigens bevorzugen heute die meisten Arbeitgeber Online-BEwerbungen - dies dürfte auch ein Grund sein.


diese konstante und bewusst falsche interpretation der verhältnisse ... lässt darauf schliessen ,
dass bei dir 80 - 100 "latten am zaun" fehlen .

schau mal nach ...

sitting bull
yuna
yuna
Mitglied

Re: "der nächste bitte ..."
geschrieben von yuna
als Antwort auf olga64 vom 11.04.2013, 16:03:19
Wenn jemand monatlich 80 - 100 Bewerbungen verschickt - an wen eigentlich? Wie wird das bewiesen? (...) Vielleicht bewirbt er sich auf Jobs, denen er nicht entspricht oder die Bewerbungsmappe ist optisch nicht attraktiv genug? (...)
Bildung ist das A + O, um nicht in diese Spirale zu kommen. Leute mit abgeschlossener Berufsausbildung und Akademiker haben ein niedriges Risiko, lange in Hartz IV zu verbleiben - bei abgebrochenen Hauptschülern ohne BErufsausbildung ist dies umgekehrt,(...) Mich wundert mehr, weshalb es so viele jungen Menschen gibt (und auch deren Eltern), die darauf keinen Wert legen.(...)
Warum schaffen es diese Leute nicht, zu den Terminen ihres Job-Centers zu gehen (...) Vermutlich ist es ihnen gut möglich, diese Differenzen durch Schwarzarbeit aufzufangen.

Schade dass Ihre Aussagen zum Thema H4 idR. nur aus einer Aneinanderreihung von Klischees, falschen "Informationen" und Unterstellungen bestehen.

Der Bewerbungsaufwand wird übrigens so bewiesen: Der Bewerber hat den Auftrag eine Liste zu führen in welche er jeden Arbeitgeber einträgt, dem er eine Bewerbung zugeschickt hat. Kundenbetreuer der Jobcenter überprüfen ggfs. anschließend diese Listen und rufen bei den jeweiligen Arbeitgebern an und fragen ob eine Bewerbung ihres Kunden eingegangen ist.
Mitunter wird auch die Qualität der Bewerbung erfragt - kommen da Beschwerden wird der Kunde ggfs. in ein Bewerberseminar geschickt.
Schreibt er danach weiterhin mangelhafte Bewerbungen wird ihm unterstellt, dass er kein Interesse an einer Arbeitsstelle hat und Absagen durch eine schlechte Eigenpräsentation provoziert. Ich meine das würde sanktioniert.

Es ist übrigens üblich, dass Arbeitgeber auf Bewerbungen nicht reagieren - gerade in großen Unternehmen erhalten alle aussortierten Bewerber oft keine Antwort ob und warum sie abgelehnt wurden. Ist man eine Stufe weiter und hat es zumindest bis zu einem Bewerbungsgespräch geschafft, wird man häufig mit der Floskel verabschiedet "Wir melden uns (bei Ihnen)". Oft hört der Bewerber von den Unternehmen auch danach tatsächlich nichts mehr, es sei denn er erhält eine Zusage.

Zu allen anderen Ihrer Klischees äußere ich mich nicht mehr, das tat ich in der Vergangenheit häufig genug.

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clara
clara
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Re: "der nächste bitte ..."
geschrieben von clara
als Antwort auf Conny.1953 vom 10.04.2013, 20:15:19


Ich denke bei einer Arbeit kommt es eher weniger auf Tapferkeit an, vielmehr auf Fachkenntnisse, Erfahrungen, Teamfähigkeit und Belastbarkeit.

Es gibt Hartz-4 Berechtigte und auch Hartz-2-EmpfängerInnen, die monatlich mehr als 80 - 100 Bewerbungen verfassen und an die ArbG versenden. Die wenigsten ArbG, keine 10 %, erachten es für nötig die Unterlagen zurückzusenden und zumindest eine schriftliche Ablehung zu verfassen.


Das ist richtig! Vielleicht ist dies auch der Grund, warum manche dieser trotz Qualifikation vergeblich Suchenden sich in Schwarzarbeit flüchten, um über die Runden zu kommen. Und es gibt tatsächlich Menschen, die sich mit HartzIV begnügen und sich nicht um einen Arbeitsplatz bemühen.

Die Statistiken zeigen, dass Schwarzarbeit unter HartzIV-Empfängern im Zunehmen ist, s. Link. Dies kann auch daran liegen, dass in den Jobcentern genauer hingeschaut wird.
Die Zahl von 59 000 Betrugsversuchen in 2010 plus Dunkelziffer bei 6 Millionen HartzIV-Empfängern (Ende 2011) mag Jeder selbst beurteilen. Dass Schwarzarbeit volkswirtschaftlichen Schaden anrichtet, ist bekannt.

http://www.focus.de/finanzen/news/arbeitsmarkt/schwarzarbeit-hartz-iv-empfaenger-verstaerkt-unter-verdacht_aid_640818.html

Clara
yuna
yuna
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Re: "der nächste bitte ..."
geschrieben von yuna
als Antwort auf clara vom 12.04.2013, 13:51:22
(...) Die Zahl von 59 000 Betrugsversuchen in 2010 plus Dunkelziffer bei 6 Millionen HartzIV-Empfängern (Ende 2011) mag Jeder selbst beurteilen. Dass Schwarzarbeit volkswirtschaftlichen Schaden anrichtet, ist bekannt.(...)

Der Focus-Text sagt leider nichts darüber aus, wie viele von jenen schwarz arbeiten, die nicht H4 beziehen. So könnte man einen prozentualen Vergleich tätigen. Weiter frage ich mich, wie sich die Zahl 6 Millionen zusammensetzt - beinhaltet diese auch Aufstocker? Was ist mit denen, die in Maßnahmen stecken oder 1-Euro-Jobs nachgehen - die werden nicht mehr als H4-Bezieher gezählt, werden aber dennoch betreut - zählen die trotzdem in die Zahl der 59.000 Schwarzarbeiter mit rein?
Mit den Zahlen, die der Artikel bietet, kann ich weiter nichts anfangen, die Aussagekraft tendiert zu Null. =/
clara
clara
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Re: "der nächste bitte ..."
geschrieben von clara
als Antwort auf yuna vom 12.04.2013, 14:05:15
Die Zahl der HartzIV-Empfänger habe ich aus diesem Link:

http://www.zeit.de/politik/deutschland/2012-11/hartz-IV-empfaenger-sozialleistungen

Der Focus bezieht sich auf die SZ:

http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/sozialleistungen-schwarz-arbeiten-hartz-iv-kassieren-1.1113034

Mehr weiß ich nicht. Es ist klar, dass Schwarzarbeit auch bei nicht wenigen Arbeitnehmern nebenher läuft. Um eine Wertung geht es mir hier auch nicht.

Clara

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sittingbull
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Re: "der nächste bitte ..."
geschrieben von sittingbull
als Antwort auf clara vom 12.04.2013, 13:51:22
Die Statistiken zeigen, dass Schwarzarbeit unter HartzIV-Empfängern im Zunehmen ist, s. Link. Dies kann auch daran liegen, dass in den Jobcentern genauer hingeschaut wird.
Die Zahl von 59 000 Betrugsversuchen in 2010 plus Dunkelziffer bei 6 Millionen HartzIV-Empfängern (Ende 2011) mag Jeder selbst beurteilen.


Um eine Wertung geht es mir hier auch nicht.


wenn ich richtig rechne , betrifft die unterstellung nicht mal 1 % der hartz 4 -empfänger .

diesem unwesen muss unbedingt einhalt geboten werden .

was scheren mich da die 5 billionen € privatvermögen und 400 000 000 000 € (!) steuerschuld der armen erben der NS-reichtümer ?

sitting bull
yuna
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Re: "der nächste bitte ..."
geschrieben von yuna
als Antwort auf clara vom 12.04.2013, 14:26:20
Oh okay, dann weiß ich Bescheid. Danke dir clara :)
clara
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Re: "der nächste bitte ..."
geschrieben von clara
als Antwort auf sittingbull vom 12.04.2013, 14:29:06
OK, SB, Du hast beurteilt. Die HartzIV-Situation finde ich schlecht. Sarkasmus finde ich aber auch nicht angebracht. Jeder Schwarzarbeit muss Einhalt geboten werden. Wie Privatvermögen zustande kommen, ist dann wieder ein anderes Thema.

Clara
sittingbull
sittingbull
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Re: "der nächste bitte ..."
geschrieben von sittingbull
als Antwort auf clara vom 12.04.2013, 16:14:24
Wie Privatvermögen zustande kommen, ist dann wieder ein anderes Thema


eben nicht .

es ist wie mit der "sinuskurve" auf dem "oszillographen" ...

die "piks" , oben wie unten , bedingen sich .

es gibt kein "oben" ohne ein "unten" .

sitting bull

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