Innenpolitik "der nächste bitte ..."

was für "Steuern" zahlt man da?

Jede/r zahlt Steuern, wenn er/sie für etwas zahlt: Mehrwertsteuer, 19%. Ausnahmen: 7% für Lebensmittel, Druckwaren, Medikamente.............

Das verwundert mich auch immer, wenn H 4-Untestützer ihre Verbrauchssteuerzahlungen so in den Vordergrund stellen. Rein mathematisch bei dem verfügbaren Budget von 375.-- Euro und angenommenem Konsum von 300.-- Euro Lebensmittel monatlich bedeutet dies eine Steuerzahlung von ca 20.--Euro monatlich.
Das sieht bei einem durchschnittlichen Arbeitnehmer schon anders aus: ausser diesen Verbrauchssteuern muss dieser noch Lohnsteuer und Sozialkosten (ca 21%) bezahlen - das sind für mich die tapferen Leute, die auch ihren Kindern vorleben,dass es ohne eigenes Engagement nicht möglich ist ,ein sinnvolles Leben zu führen. Olga

also ehrlich, die zähle ich nun schon lange nicht mit!

Da wird mmer wieder in den bürgerliche Massenmedien über „Menschenrechte“ schwadroniert, um in „unliebsamen“ Staaten (wie z.B. in China, Kuba oder Weißrußland) Unruhen zu erzeugen.
Aber Hartz IV in unserer sogenannten Republik ist eine schlimmere Menschenrechtsverletzung.
Das wichtigste Grundrecht des Menschen ist das Recht auf Arbeit entsprechend seinen Fähigkeiten, seiner Qualifikation und Neigung sowie das damit verbundene Recht auf Bezahlung entsprechend der Leistung (und zwar in gleicher Weise für Männer und Frauen). Aber das wollten die bisherigen Regierungen der BRD nicht mal ins Grundgesetz aufnehmen.

Ich habe nur deine Frage beantwortet, Frau will ja behilflich sein.

Sehr schön circe, leider falsch!

Es gibt schon seit Jahren keinerlei Zuschuss mehr für Brillen. Für keinen!!!!

Eine Brille und deren Gläser muss einjede/r selbst bezahlen!

Bei den Zähnen zahlt die Krankenkasse, je nach Pflegeheftchen, einen Zuschuss, jedoch muss jede/r alles was den Zuschuss übersteigt selbst bezahlen, meist so um die 50 %.
Bei einer Krone, kommt man schnell - selbst in einfachster Ausführung - auf 400 bis 500 €, d. h. selbst zu zahlen wären demnach 200 - 250 € (bezogen auf mein Beispiel). Wie soll das ein Hartzler von 374,00 € bezahlen?

Nachzulesen ist das alles im Sozialgesetzbuch.

Conny

Hallo Olga64,

nehmen wir mal an, dass Deine Einlassungen korrekt sind, dann möchte ich von Dir einen fundierten Vorschlag unterbreitet wissen, wie wir in unserem Land allen Bürgerinnen und Bürgern, die arbeiten wollen, einen Arbeitsplatz beschaffen können.

Ich denke bei einer Arbeit kommt es eher weniger auf Tapferkeit an, vielmehr auf Fachkenntnisse, Erfahrungen, Teamfähigkeit und Belastbarkeit.

Es gibt Hartz-4 Berechtigte und auch Hartz-2-EmpfängerInnen, die monatlich mehr als 80 - 100 Bewerbungen verfassen und an die ArbG versenden. Die wenigsten ArbG, keine 10 %, erachten es für nötig die Unterlagen zurückzusenden und zumindest eine schriftliche Ablehung zu verfassen.

Statistisch betrachtet werden pro angebotenem Arbeitsplatz am Markt bis zu 200, bei hochdotierten Jobs, sogar manchmal bis zu 800 Bewerbungen für diesen einem Arbeitsplatz eingereicht.

Eine Bewerbung kostet im Durchschnitt dem Bewerbenden 5 € für Marke, Umschlag, Hüllen, Papier, Druckerkartuschen, Foto etc. (u. a. steuerlicher Ansatz), das sind Kosten, die die Arge nicht oder nur noch kaum übernimmt. Die darf man dann vom Hartzgeld auch noch in Abzug bringen.

Ich bin gerne bereit Dir noch weitere Informationen zu gegen.
Ich habe die entsprechenden Kenntnisse der gesetzlichen Lage.

Herzlichst Conny

liebe conny, ich habe mir gerade eine neue Brille anfertigen lassen müssen! Und weil die so teuer war habe ich gefragt wie es denn wäre, wenn ich nun Hartz IV bekäme! Jawohl, hat de Optiker gesagt, da ist hier noch keiner raus ohne Brille. Zwar nicht entspiegelt und ohne Gleitsicht und eventuell nicht die Schönste, aber Wege finden wir immer!Das war nicht Fielmann oder so, sondern ein ganz privater Optiker zu dem wir schon viele Jahre gehen. Gruß circe

- das sind für mich die tapferen Leute, die auch ihren Kindern vorleben,dass es ohne eigenes Engagement nicht möglich ist ,ein sinnvolles Leben zu führen. Olga

da muss ich doch herzlich lachen!
Soviel NICHTwissen!

Sehen Sie sich doch bitte mal in der heutigen Realität um:

- unzählige Menschen arbeiten "tapfer" bis weit über 65 Jahre, nicht, weil sie soviel verdienen und es ihnen Spass macht oder sie gar darin etwas Sinnvolles sehen, sondern weil ihnen im Alter eine "sinnvolle" Rente fehlt, von der sie leben könnten.

- unzählige Menschen arbeiten "tapfer" in einer Wirtschaft, in denen ihr Gehalt ihnen nicht mal zum Leben reicht und sie müssen aufstocken, ist Ihnen dieser Begriff geläufig?
Aufstocken bedeutet, dass diese "tapferen" Menschen Geld vom Amt beziehen MÜSSEN, weil ihr Gehalt nicht zum überleben reicht.

Und alle diese unzähligen Menschen "engagieren" sich! Denn sie kämpfen alle, wie auch die HartzIV-Bezieher um das nackte Überleben!

Und kommen Sie mir bitte nicht damit, ALLE Bezieher hätten keine Bildung!
Da liegen Sie nachweislich falsch!

Ich bin schon beeindruckt davon, wie sich manche hier in die Brust werfen und protzen mit

NICHTwissen!

Aber dankbar bin ich auch dafür. Denn so kann ich lernen wie man Unwissenheit als Wissen verkauft. Ganz so, wie unsere Politiker

Das ist sehr lehrreich

Wenn jemand monatlich 80 - 100 Bewerbungen verschickt - an wen eigentlich? Wie wird das bewiesen? Und wenn keine Resonanz von Arbeitgebern kommt, hat nicht der VErsender hier auch mal umzudenken? Vielleicht bewirbt er sich auf Jobs, denen er nicht entspricht oder die Bewerbungsmappe ist optisch nicht attraktiv genug? Übrigens bevorzugen heute die meisten Arbeitgeber Online-BEwerbungen - dies dürfte auch ein Grund sein.
Bildung ist das A + O, um nicht in diese Spirale zu kommen. Leute mit abgeschlossener Berufsausbildung und Akademiker haben ein niedriges Risiko, lange in Hartz IV zu verbleiben - bei abgebrochenen Hauptschülern ohne BErufsausbildung ist dies umgekehrt, was aber auch keinen verwundern sollte. Mich wundert mehr, weshalb es so viele jungen Menschen gibt (und auch deren Eltern), die darauf keinen Wert legen. Dies bestätigt mir, dass die deutsche, soziale Hängematte immer noch bequem genug ist.
Warum schaffen es diese Leute nicht, zu den Terminen ihres Job-Centers zu gehen - warum riskieren sie, dass die Leistungen dann gekürzt werden? Vermutlich ist es ihnen gut möglich, diese Differenzen durch Schwarzarbeit aufzufangen. Und das soll mich als Steuerzahlerin motivieren, dies alles gut zu finden? Olga