Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Der Höhenflug der AfD endet, wann immer es Sahra Wagenknecht will. Und offenbar will sie jetzt.

Innenpolitik Der Höhenflug der AfD endet, wann immer es Sahra Wagenknecht will. Und offenbar will sie jetzt.

lupus
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RE: Der Höhenflug der AfD endet, wann immer es Sahra Wagenknecht will. Und offenbar will sie jetzt.
geschrieben von lupus
als Antwort auf hobbyradler vom 22.08.2024, 12:10:48

Ja natürlich schon, aber es gibt quantitativ recht große Unterschiede und große Meinungsgruppen sind nur gering repräsentiert. Daraus rekrutiert sich doch oft praktizierte Medienschelte.

Manchmal habe ich aber  auch den Eindruck, dass ein vorauseilender Gehorsam, nicht in dem Maße der ehemaligen DDR-Wirklichkeit, aber teilweise  immerhin schon vorhanden ist.

lupus

Elbling
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RE: Der Höhenflug der AfD endet, wann immer es Sahra Wagenknecht will. Und offenbar will sie jetzt.
geschrieben von Elbling
als Antwort auf lupus vom 22.08.2024, 12:50:11
Manchmal habe ich aber  auch den Eindruck, dass ein vorauseilender Gehorsam, nicht in dem Maße der ehemaligen DDR-Wirklichkeit, aber teilweise  immerhin schon vorhanden ist.

lupus
Schreibt einer der doch so gerne 'IMI', 'AtA', und 'Trabant' zurück möchte...
lupus
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RE: Der Höhenflug der AfD endet, wann immer es Sahra Wagenknecht will. Und offenbar will sie jetzt.
geschrieben von lupus
als Antwort auf Elbling vom 22.08.2024, 12:54:50

Anstatt dieser Zeile hättest du auch eine Zeile aus Morgenstern "Das große Lalula "schreiben können😂

Kostprobe:

Bifzi, bafzi; hulalemmi:
quasti basti bo.
Lalu lalu lalu lalu la!

lupus
 


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Friedensfreund
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RE: Der Höhenflug der AfD endet, wann immer es Sahra Wagenknecht will. Und offenbar will sie jetzt.
geschrieben von Friedensfreund
als Antwort auf Edita vom 21.08.2024, 22:53:51
Keine Wut, kein Zorn …. aber Sorge!
Ein ehrliches Interview ….. 


Ilko-Sascha Kowalczuk heute im Heute-Journal


Edita
Ein besorgter Bürger also. Wenn ansonsten "besorgte Bürger" auf der Straße demonstrieren, gelten sie gemeinhin als Nazis. Und inwieweit das BSW kommunistisch und die AfD in gänze faschistisch sein soll, hätte der Herr schon mal nachreichen sollen. Auch seine Analysen zur Wendezeit und den unterschiedlichen Motivationen der DDR-Bürger dazu treffen nicht wirklich den Punkt. Auch, was er an Oschmanns Sprache neu findet, wäre schön zu wissen. Ich werde mir trotzdem sein Buch mal kaufen.
Rispe
Rispe
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RE: Der Höhenflug der AfD endet, wann immer es Sahra Wagenknecht will. Und offenbar will sie jetzt.
geschrieben von Rispe
als Antwort auf Edita vom 21.08.2024, 22:53:51

Ein hochinteressantes Interview hast du da eingestellt, @Edita, danke. Dass das, was er sagt, denen, die er meint, nicht gefällt, das sollte niemanden wundern. 😉

Man sollte sein Buch lesen, das lohnt sich sicher.

Friedensfreund
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RE: Der Höhenflug der AfD endet, wann immer es Sahra Wagenknecht will. Und offenbar will sie jetzt.
geschrieben von Friedensfreund
als Antwort auf Rispe vom 22.08.2024, 15:43:40

Er setzt aber einen starken Staat mit Diktatur gleich, und damit als antidemokratisch. Was aber ist denn so schlecht an einem starken Staat? Leider ist der unsrige schwach, fatal ist, dass sich die Bürger an diesen Zustand gewöhnt zu haben scheinen und ihn so auch akzeptieren. Einen starken Staat, der imstande ist, die Interessen seiner Bürger zu erkennen und umzusetzen, sehe ich als höchst demokratisch an.


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Rispe
Rispe
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RE: Der Höhenflug der AfD endet, wann immer es Sahra Wagenknecht will. Und offenbar will sie jetzt.
geschrieben von Rispe
als Antwort auf Friedensfreund vom 22.08.2024, 16:42:55

Ich glaube, man muss wirklich sein Buch lesen, das Interview war ja sehr kurz.
Vielleicht versteht man dann erst alles richtig, was er meint.
 

aixois
aixois
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RE: Der Höhenflug der AfD endet, wann immer es Sahra Wagenknecht will. Und offenbar will sie jetzt.
geschrieben von aixois
als Antwort auf Lenova46 vom 22.08.2024, 12:48:58

Ich nehme es Sahra Wagenknecht übel, dass sie "Die Linke" zerrissen hat. 

Hat sie das denn ?

Ich sage mir, was muss das für eine Linke sein,die sich von einer einzigen Person, von SW, zerreisen lässt ?
So stark gewoben und reißfest kann das Tuch nicht gewesen sein. Die Linke war doch schon vor Wagenknecht in mehr als zwei Teile 'zerissen' und sie ist es heute noch.
Es reicht, die Nachrichten zu verfolgen.

Ob sie je zu einer regierungsfähigen Partei zurückfindet ?
Nordlicht 55
Nordlicht 55
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RE: Der Höhenflug der AfD endet, wann immer es Sahra Wagenknecht will. Und offenbar will sie jetzt.
geschrieben von Nordlicht 55
als Antwort auf aixois vom 22.08.2024, 17:19:45
Ich nehme es Sahra Wagenknecht übel, dass sie "Die Linke" zerrissen hat. 
Hat sie das denn ?

Ich sage mir, was muss das für eine Linke sein,die sich von einer einzigen Person, von SW, zerreisen lässt ?
So stark gewoben und reißfest kann das Tuch nicht gewesen sein. Die Linke war doch schon vor Wagenknecht in mehr als zwei Teile 'zerissen' und sie ist es heute noch.
Es reicht, die Nachrichten zu verfolgen.

Ob sie je zu einer regierungsfähigen Partei zurückfindet ?
Nein, das hat sie nicht!

Die "Linke" hat sich selbst für viele ihrer Wähler überflüssig gemacht.
Jahrelang war sie die Partei, die die Interessen, die Probleme und Anliegen "des Ostens" vertreten hat und damit jahrelang dort 2-Stellige Wahlergebnisse erreicht hat.
Mit dem Drang, die Partei nach Westen "auszurollen" und gesamtdeutsche Relevanz zu bekommen, hat sie sozusagen ihre "Ostkompetenz" verloren.
Indem sie die Themen der anderen Parteien (SPD, Grüne) übernommen hat, ohne darauf zu achten, noch irgendein Alleinstellungsmerkmal zu behalten oder neu zu entwickeln.
Es gibt keine scharfen Konturen mehr, mit denen sie sich von den beiden genannten Parteien abheben könnte..
Nun will sie sich ja neu erfinden. Mal sehen, ob es gelingt.

Katja
aixois
aixois
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RE: Der Höhenflug der AfD endet, wann immer es Sahra Wagenknecht will. Und offenbar will sie jetzt.
geschrieben von aixois
als Antwort auf Rispe vom 22.08.2024, 17:03:33

Ich glaube, man muss wirklich sein Buch lesen, das Interview war ja sehr kurz.
Vielleicht versteht man dann erst alles richtig, was er meint.


Kowalczuk ist ja für seine oft holzschnittartigen oft polemisch-wütenden Essays und Stellungnahmen bekannt und darin Oschmann nicht unähnlich, nur eben eine Art Gegenstück. Verkürzt würde ich sagen, Oschmann vertritt die Opferolle des Ostens, Kowalczuk lenkt die Vorwürfe zuvörderst in Richtung Osten.

Ich scheint das Buch (Ungleich vereint - warum der Osten anders bleibt) des dritten (Ost-) Soziologen im Bunde, Steffen Mau, ist im Stil moderater, abgeklärter, kühler überlegend.

Seine Aussage,, dass 

" Ohne eine Revitalisierung der Demokratie und allein durch das Wirken von Parteien und Parlamenten, so befürchte ich, könnte Ostdeutschland immer weiter auf eine gefährliche Rutschbahn geraten, an deren Ende möglicherweise das sukzessive Einrücken der AfD in die Landesregierungen stehen wird – und damit eine noch tiefere Einwurzelung einer Kultur des Ressentiments."
 

Erscheint mir plausibel und nachvollziehbar.

Gustav Seibt empfiehlt zwar den 'Wessis' in seiner Vorstellung (SZ 20 08 2024 ) von K.'s Buch, alle drei Bücher der gleichaltrigen Autoren  zu kaufen bzw. zu lesen , um zu sehen, wie unterschiedlich selbst Ost - Autoren die gleiche Geschichtsentwicklung darstellen und interpretieren .
Den Oschmann habe ich schon.
Oob ich dem Rat Seibsts folgen werde - weiss ich noch nicht.
Aber wenn überhaupt, dann eher den Mau.

Aussagen,  wonach das BSW bzw. die AfD "verbündet (seien) mit der blutrünstigen Diktatur" Putins ist nicht mein Stil, auch wenn ich anderen Aussagen K.s durchaus beipflichten kann.
Bei Steffen Mau liest sich das anders  (fett -aixois) :

" Angebrachter, als auf eine Angleichung zu hoffen, wäre es aus meiner Sicht, von der Verstetigung ostdeutscher Eigenheiten auszugehen. Ostdeutschland lässt sich als ein Gefüge beschreiben, dessen Sozialstruktur und Mentalitäten durch den Stempel der DDR, die Vereinigungs- und Transformationserfahrung sowie einen dadurch begründeten eigenen Entwicklungspfad gekennzeichnet sind.
Ein Abstreifen oder Zurücklassen von Unterschieden oder ein simples Aufholen wird mit wachsendem zeitlichen Abstand zur Wiedervereinigung immer unwahrscheinlicher,".


Dem kann ich beipflichten, frage mich aber, was daran denn so schlimm wäre, wenn die Menschen im Osten, mehr, oder wieder, zu sich selbst fänden und keine Clonage von 'Westgebilden'  anstrebten ?

Das Fingerzeigen auf die anderen , wenn was nicht gleich so hinhaut wie gewünscht oder erwartet, fiele dann weg. Im Gegenteil , man könnte demonstrieren, dass der eigene Entwicklungspfad durchaus begehbar ist und vielleicht auf bessere Weise zum Ziel führt als dies im Westen der Fall ist. Wobei die Länder-Zuständigkeiten und eigenen Grenzen  im Blick behalten werden müssen. Die Finanzierung von Waffenexporten z.B. gehört nicht dazu. Wohl aber die Attraktivität für ausländische Investoren.

Äsops Fabel fordert auf  "hic Rhodos, hic salta" - zeige hier und jetzt, was du kannst.
Das Potenzial ist vorhanden, es gilt jetzt nur, es auch einzusetzen und nicht auf die Aufforderung anderer zu warten.

Das hat inzwischen auch Merz erkannt und die Wahl denen vor Ort überlassen, was die Zusammenarbeit mit dem BSW angeht.
Am Ende wird zusammengezählt, nicht vorher, wie das der heißspornige Ilko-Sascha macht, der ganz vergessen zu haben scheint, dass wir eine wehrhafte Verfassung haben, die sehr wohl in der Lage ist "blutrünstige Diktaturen" zu verhindern auch in Dresden, Potsdam oder Erfurt.

 


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