Innenpolitik Der Genderblödsinn langweilt mich soooo sehr!
Und falls Du es nicht bemerkt hast: Ich respektiere Deine Meinung, teile sie aber nicht. Ist irgendetwas mit Toleranz.
Das Redepult hatte ich übersehen. Wenn Du also meine Meinung respektieren möchtest: Ich finde nicht, daß ein Pult redet sondern der oder die Redner/in am Rednerpult. Daß heutzutage richtiger Weise mehr Frauen am Pult stehen verändert das Pult nicht.
Hier noch einmal ein paar Wörter, die Du als Beispiel zitiert hast.
Lehrer werden zu Lehrenden, Wähler zu Wählenden,
Also wenn ich schreibe: ‚Er sprach zu den Lehrern‘ Dann ist das nicht korrekt, auch wenn Frauen dabei sind. Bei einer Gruppe von ausschließlich Frauen würde ich sowieso Lehrerinnen schreiben, aber wenn ich schreibe ‚Er sprach zu den Lehrenden‘ dann ist das korrekt?
Ich sah die Gruppe der Wähler oder Ich sah die Gruppe der Wählenden?
Sind wir diesbezüglich allein auf der Welt der Sprachen?
Dabei fällt mir ein: Ich kenne einige Sprachen bei denen die männliche Form verwendet wird wenn in einer gemischten Gruppe eine männliche Person dabei ist. Und es nimmt niemand wichtig.
Ist jetzt die Verlaufsform (Gerundium) das neue Schwarz?
OT
Ich wurde bereits belehrt
,dass Gerundium die falsche grammatikalische Bezeichnung ist.
@Marina
....der AfD sei dank...
wieso soll das,was in Westdeutschland schon lange Standard ist,für mich als Österreicherin irgendeine wichtige Relevanz haben?
Aber ich sehe schon,ich darf mich in innerdeutschen Diskussionen nicht mehr einmischen.
Also pfiat euch, ihr Menscha oder Feela(=Ausdruck junge für Frauen)
Habe ich schmunzelnd gelesen.
Also Marina, da nun wieder die Ossis herhalten müssen. nur zur Erklärung .Wir haben das schon in den 60-ziger Jahren so gehandhabt. Als bei Euch damals auch noch unverheiratete weibliche Wesen mit Fräulein angeredet wurden, wurden bei uns vom Lehrling aufwärts alle mit Frau angeredet. Die ältere Generation konnte sich da gar nicht mit abfinden, aber irgendwann war das Normalität.
Nur zur Kenntnisnahme.
Heddy
Natürlich redelt nicht das Pult, wie kommst du darauf, aber an einem Pult wird geredet!
Das Redepult hatte ich übersehen. Wenn Du also meine Meinung respektieren möchtest: Ich finde nicht, daß ein Pult redet sondern der oder die Redner/in am Rednerpult. Daß heutzutage richtiger Weise mehr Frauen am Pult stehen verändert das Pult nicht.
geschrieben von werner777
Und in China spuckt nicht der Napf, dann hieße es Spuckernapf, aber es wird darein gespuckt, drum heißt der Spucknapf!
Und der mittelalterliche Pisspott heißt nicht so weil er gepisst hat, sondern weil jemand darein gep... hat!
Und ein Singspiel heißt nicht so weil das Spiel singt, sondern weil das Spiel hauptsächlich gesungen wird!
Und das Drehmoment heißt nicht so, weil der Moment sich dreht, sondern ist das Maß einer physikalischen Größe!
Und der Springerstiefel heißt nicht so weil der Stiefel springt, sondern weil Springerstiefel von Fallschirmspringern getragen werden!
Und ein Schlafsofa heißt nicht so weil das Sofa schläft, sondern weil darauf geschlafen wird!
Undsoweiterundso-fort!
Es war mir ein Vergnügen!Edita
Mir auch ein Vergnügen. Sind gute Argumente mit leichten Hindernissen. So müßte es, nach Karls Argument, Springstiefel und nicht Springerstiefel (Redepult, Rednerpult) Hat sich sprachgeschichtlich (und vermutlich nicht immer logisch) so entwickelt. Und das Rednerpult hat sich geformt weil dort männliche und weibliche Redner redeten. Warum also künstlich ändern? Auch mit dem Wort Rednerpult, daß in der Vergangenheit bis jetzt gut war, haben sich doch immer mehr Rednerinnen daran gestellt. Und es lag nicht am Pult.
Man sollte dann auch konsequent ändern: z.B.
Besucherzentrum - Besuchzentrum
Besucherterrasse - Besuchterrasse
Fahrersitz - Fahrsitz
Kellnerbörse – da habe ich keine Lösung
Man muß das alles nicht so verbissen sehen. Sprache ist oft nicht logisch.
Uiuiui - da ist ja schwer was los in diesem Diskussions-Strang. Aber warum dieser Focus auf meist recht unwichtigen Petitessen?
BEtrachtet man die VErbesserung von Geschlechtsidentität (= Gender) der letzten Jahrzehnte, ist doch auch wirklich einiges sehr Gutes geschehen:
Früher mussten Frauen bei Heirat den Namen ihres Ehemannes annehmen, ob sie wollten oder nicht. Und wenn sie dann geschieden wurden, war es schwierig, den Mädchennamen wieder zurückzuerhalten (ich weiss, wovon ich schreibe - ich habe es in den 60er Jahren gemacht). Der Beamte erklärte mir seinerzeit, ich solle dies nicht tun, sonst würde ja keiner merken, dass ich mal verheiratet war (das erschien ihm damals wohl noch als das grösste Glück für Frauen auf Erden).
Dann galt bis in die 90er Jahre Vergewaltigung in der Ehe nicht Straftat; es erschien vielen Männern wohl völlig normal, dies zu tun, denn die Ehefrau ist ja eine Art Eigentum für den Mann.
Hatte eine Frau das Pech (oder den Mut) ein uneheliches Kind zur Welt zu bringen (auch für dessen Zeugung bedurfte es eines Mannes), war sie nicht nur gesellschaftlich am untersten Ende anbelangt; dieses Kind war lange Zeit nie verwandt mit dem Kindsvater, was sich insbesondere im 'Erbfall als besonders ungerecht herausstellte.
Dann die frühere, leidige Angelegenheit mit Fräulein (aber nie Männlein).
Wenn Frauen einen Job annehmen wollten, brauchten sie lange das Einverständnis ihrer Männer, damit die Arbeiten im Haushalt und der Kindererziehung nicht litten. Es setzte aber auch voraus, dass dieser Mann eine Familie ernähren konnte. War dies nicht der Fall, waren die Frauen sogar verpflichtet, berufstätig zu sein, um SEIN Einkommen mit ihrer Arbeit entsprechend aufzustocken.
All das gibt es nicht mehr und vermutlich noch mehr, was mir gerade gar nicht einfällt, weil es sehr normal geworden ist.
ABer dann kamen natürlich auch Neuerungen, auf die wir verzichten könnten: die unseligen Doppelnamen von Frauen (oder manchmal sogar Dreifach-Namen, wenn es mehrere Scheidungen gab). Ich verdächtige solche Frauen oft, dass dies der einzige Beitrag für deren Emanzipation ist - aus eigener Anschauung weiss ich, dass meist nicht mehr von diesen Doppelnamen-Trägerinnen kommt. Olga
An einem Pult kann man seit Jahrhunderten - reden, schreiben, malen, steuern, schalten, richten ......
Hat sich sprachgeschichtlich (und vermutlich nicht immer logisch) so entwickelt. Und das Rednerpult hat sich geformt weil dort männliche und weibliche Redner redeten. Warum also künstlich ändern?
geschrieben von werner777
Vorher hab ich mal in den Nachrichten gehört, das Spahn angeordnet hat, daß es nie einen Hebammer oder Entbindungspfleger geben wird, die männliche Hebamme muß sich zeitlebens mit der femininen Form der Berufsbezeichnung zufrieden geben, da hört gendern aber auf!
Meine Hebamme heißt Wilfried ...... Edita
Vermutlich deshalb der schwer erklärbare Unterschied zwischen Richterpult (nicht Richtpult) und z.B. Schreibpult (nicht Schreiberpult). Deshalb finde ich die Diskussion so locker. Oder noch drastischer Richterplatz und Richtplatz. Oder werden dort Richter gerichtet?