Innenpolitik Der Genderblödsinn langweilt mich soooo sehr!
@werner777,
was Du und andere nicht verstanden haben: Auch in Hannover werden die Bezeichnungen "Frau" und "Mann" nicht abgeschafft, sondern z. B. auch der Tatsache Rechnung getragen, dass heutzutage Frauen am Rednerpult keine Seltenheit mehr sind, weshalb in offiziellen Verlautbarungen in Zukunft vom Redepult die Rede sein wird.
Die Stadt Hannover will E-Mails, Pressemitteilungen, Broschüren, Formulare, Flyer und Briefe künftig genderneutral formulieren.Wer wirklich nachhaltig die Gesellschaft frauenfreundlicher machen möchte, muss auch das Denken verändern und wehtun werden obige Maßnahmen nur denjenigen, die daran kein wirkliches Interesse haben. Der Grad der Empörung spricht für mich Bände.
Lehrer werden zu Lehrenden, Wähler zu Wählenden, Teilnehmer zu Personen - und aus dem Rednerpult wird das Redepult: Die niedersächsische Landeshauptstadt Hannover setzt in Zukunft stärker auf Gendergerechtigkeit.
Quelle
Es wird ja nicht die Verwendung der Sprache im privaten Bereich vorgeschrieben, sondern es geht um offizielle Verlautbarungen.
Karl
Liebe @Via,
ich bin sicher, wir könnten uns einigen. In dem längeren Text gestern (ich schrieb ja, dass er am Smartphone verloren ging) hatte ich auch festgestellt, dass für mich Sternchen und andere Krücken m. E. keine gelungen Lösungen sind. Da muss noch besser nachgedacht werden. Die von mir zitierten Vorschläge von Hannover (nicht die auch erwähnten Sternchen) finde ich aber z. B. gut, denn sie verhunzen die Sprache nicht.
Karl
Ich bin halt im Hinterwald zu Hause.
Daher bin ich erst jetzt so RICHTIG mitgekommen,dass in Deutschland ähnliche Diskussionen und Aktionen zum Ausdruck der Wertschätzung der Gender schon seit etlichen Jahren und immer wieder stattfinden.
Ich habe auch erst jetzt verstanden, dass die Zuschreibung dieser Thematik zu den Rechtsextremen tatsächlich ernst gemeint ist....das soll wohl der "Stich ins Wespennest" bedeuten.
Bin halt zu wenig TV und korrekte Medien indoktriniert.
Dutch hat wohl mit seiner anfangs geäußerten Befürchtung der Querfrontzuschreibung nicht unrecht gehabt,leider.
Wie bin ich froh, dass ich im Hinterwald wohne,wo sich Fussballfunktionäre nicht überlegen(müssen/wollen/sollen), dass für die Geschlechtergleichheit nötig ist,dass Männlein sich auf Wunsch vom Weiblein und vice versa "abgrapschen" lassen können/wünschen/...
Das ist offensichtlich ein Erfolg des Genderistinnen-kampfes.
Ich wunderte mich schon über dein Engagement,Karl,aber wenn es hier in diesem Thread um den "Kampf gegen Rechts" und "Harte Kante zeigen" geht, wird mir manches klar.
Aber merke:
Nicht jeder,der Worte verwendet oder Meinungen hat oder Zweifel äußert, die offensichtlich den Rechtsextremen zugeordnet werden, ist ein Feind des Demokratie,des respektvollen Umgangs mit anderen Geschlechtern,der Gleichberechtigung, der gleichen Bezahlung für gleiche Arbeit und der Emanzipation.
Es wird ja nicht die Verwendung der Sprache im privaten Bereich vorgeschrieben, sondern es geht um offizielle Verlautbarungen.
Karl
Ein neues Amtsdeutsch, Variante "Gendergerecht".
Haben wir, so meine spontane Aussage, keine Probleme mehr im deutschsprachigen Raum?
Das Fremdwort Gender sollte dann aber auch überprüft werden.
@werner777,Danke, daß Du mir klarmachst was ich nicht verstehe. Wäre nie drauf gekommen.
was Du und andere nicht verstanden haben: Auch in Hannover werden die Bezeichnungen "Frau" und "Mann" nicht abgeschafft, sondern z. B. auch der Tatsache Rechnung getragen, dass heutzutage Frauen am Rednerpult keine Seltenheit mehr sind,
Karl
Aber:
Wer so etwas von sich gibt offenbart sich als unbewußt frauenfeindlich. Für mich war und ist ein Rednerpult immer für beide Geschlechter. Wer das anders sieht, läßt tief blicken. Es kommt doch nicht darauf an wer an dem Ding steht sondern wie die(!!!) Person (ich verlange ab jetzt die/der oder der/die Person) respektiert wird. Und ist, by the way, vermutlich sehr deutsch. Ist das jetzt das Rednerpult wenn ein Mann dran steht und das Rednerinnenpult wenn eine Frau dran steht oder brauchen wir jetzt einen Querstrich? Man/frau/es habt Ihr viel Zeit! Im Englischen würde niemand auf die Idee kommen The speakeress desk oder oratoress desk zu sagen. Aber bei denen sind die Frauen ja noch mehr benachteiligt. Also laßt uns auf die Suche nach neuen Wörtern machen. Habt Ihr eigentlich keine Probleme?
Nachfrage zu @Karl
Heißt das jetzt der/die Person oder die/der Person? Was darf jetzt zuerst stehen oder muß man abwechseln?
Kein Wunder daß die in Hannover keinen Dialekt haben, wenn ihnen die deutsche Sprache schon solche Schwierigkeiten bereitet.
Ich bin halt im Hinterwald zu Hause.Och mart1 - warum suchst Du immer nur in Deutschland -
Daher bin ich erst jetzt so RICHTIG mitgekommen,
dass in Deutschland ähnliche Diskussionen und Aktionen zum Ausdruck der Wertschätzung der Gender schon seit etlichen Jahren und immer wieder stattfinden.
geschrieben von mart1
auch Österreich treibt " der Genderwahn " um - selbst euer Militär sieht sich genötigt, dem " Genderblödsinn " nachzugeben!
Sprachleitfaden für Bundesheer
Edita
Aus dem Leitfaden:
Möglicherweise geht der 17-seitige Leitfaden einfach an den Interessen der Soldatinnen und Soldaten vorbei. Die männliche Form der Dienstgrade wie etwa Korporal, Wachtmeister, Hauptmann oder Oberst bleibt vorerst auch für Frauen in diesem Rang bestehen; "auf deren direkten Wunsch", wie es im Sprachleitfaden heißt "wird in dieser Umsetzungsphase auf die geschlechtergerechte Formulierung von Dienstgraden und militärischen Verwendungsbezeichnungen generell verzichtet".
Selbst da scheint es einsichtige Menschen zu geben. Aber das sind auch keine Preußen.
Aber auch sonst ist dieser "Leitfaden" nur ins Internet gestellt und nicht als Vorschrift übernommen. Warum wohl?
Kleiner Gratis-Tipp: Ab jetzt nur noch Englisch reden und kommunizieren!
Wobei: Wenn die Engländer im Moment mit den gleichen "Problemen" beschäftigt wären wie die Deutsch-sprachigen, hätten sie gar keine Zeit gehabt, einen Brexit zu planen!
Ich wundere mich hier über die Beiträge einiger wütender Diskutanten (eine Diskutantin dabei, um genau zu sein) hier, die sich dermaßen über die offizielle Sprachregelungsversuche in Hannover aufregen, hübsch unsachlich dabei werden, sich aber nicht um das Problem kümmern, dass Frauen schlechter entlohnt werden als Männer oder dass Frauen z.B. bei der Preisgestaltung im Handel ungleich behandelt werden. In diesem Bereich gibt es unzählige Beispiele.