Innenpolitik Der Genderblödsinn langweilt mich soooo sehr!
@Karl
steht da nicht, jeder darf sich aussuchen, von wem er sich begratschen lassen möchte?
Mart1Nicht von oben. Das Ganze ist doch ein Druck aufgeklärter Frauen, die ganz unten gestartet sind.
“Welche Eingebildetheit, die Sprache von oben herab bestimmen und lenken zu wollen.“
Auch Fussballvereine sind doch nicht die Regierung
Übrigens ist Sprache immer wieder sehr stark beeinflusst worden, nicht nur von Luther, auch von Fürsten und von Migranten. Also von oben und unten, von rechts und links.
Karl
Tja, Latein ist eben nicht Deutsch.
Ich würde DAS schon als von oben herab verordnet empfinden.
„Baby bitte mach dir nie mehr Sorgen um Geld.
Gib mir nur deine Hand und ich kauf dir morgen die Welt.
Egal wohin du willst, wir fliegen um die Welt.
Hauen sofort wieder ab, wenn es dir hier nicht gefällt.“
Man könnte diese Zeilen als eine gewöhnliche Liebesschmonzette abtun und sie schnell wieder vergessen. Man kann aus ihnen aber auch eine Wissenschaft machen. Letzteres tun derzeit die Studenten der Berliner Humboldt-Universität. Denn in Wahrheit – Sie werden es kaum glauben – sind diese Zeilen gespickt mit Diskriminierung, Rassismus, Sexismus und Homophobie.
Die schlauen Studenten haben das Übel schon im ersten Wort ausgemacht: „Baby“. Denn es wird Abhängigkeit und Unselbstständigkeit der Frau konstruiert, schreiben sie. Wenn Cro weiter singt, er könne die Welt kaufen, dann steht für die Studenten fest: Er tut es, weil er weiße Haut hat, männlich und gesund ist und daher privilegiert sei.
Aber nicht nur das. Es entsteht auch ein eindeutig stereotypes Bild einer heterosexuellen Beziehung, in der der Mann das Geld verdient und die Frau nur da ist, um schön auszusehen. Und die Passage „wir fliegen um die Welt“ ist homophob, weil Cro nicht erwähnt, dass es auf der Welt mehr als 50 Länder gibt, für die Reisewarnungen für homosexuelle Menschen bestehen.
Geht es also nach Studenten der Genderstudies an der Humboldt-Universität, müsste Cros Text wohl so gehen:
Lebensabschnittsgefährt_In, egal ob du Frau, Mann, homo-, trans-, bi-, inter- oder heterosexuell bist.
Mir ist bewusst, dass ich weiß, männlich, gesund und deshalb privilegiert bin.
Aber ich würde gerne mit dir auf eine Weltreise gehen, sofern das auch für dich ok ist.
Wir teilen uns natürlich dafür die Kosten, denn mir ist wichtig, dass du dich nicht diskriminiert fühlst.
Aber wir sollten vielleicht dabei bedenken, dass in 50 Staaten Homosexuelle unterdrückt werden.
Quelle: Wie der Genderwahn deutsche Studenten tyrannisiert
@ Mart
Da sitzen ein paar Leute in der Verwaltung von Hannover die das als Hauptaufgabe haben und nun solche Dinge unwidersprochn erfinden.
@dutchweepee,
Dein gesamter Beitrag ist ein Zitat, das nicht als solches ersichtlich ist. Den Text hat ein Michael Ginsburg in der Welt geschrieben. Du gibst nur den Link an (den viele ja gar nicht anklicken).
Was ist denn an der Interpretation dieser Zeilen falsch?
Und wieso werden die Studenten dadurch tyrannisiert?
In meinen Augen ist das ein dummer Text.
Karl
@lupus,
"unwidersprochen"?
Die Empörung ist doch groß und macht m. E, nur deutlich, in was für ein Wespennest gestochen wird.
Karl
Nur so zur Auflockerung:
Genderwahn in der Landwirtschaft (aus Wiki-Nachhilfe):
Im ersten Jahr heissen Rinder “Kalb”. Ehe es das erste Junge gebracht hat,heisst das weibliche Rind Starke oder Ferse, nach dem kalben dann Kuh. Das Jugendalter des männlichen Rindes wird mit Jung oder geläufiger Stier bezeichnet, wenn es mannbar (zeugungsfähig) ist als Bulle. Der beschnittene Bulle ist der Ochse.
Muß das nicht sofort geändert werden?
@karl
Auch in diesem Thema werden m. E. zwei Dinge vermischt:
1. geht es um die mittlerweile ad absurdum geführte Anpassung der deutschen Sprache an männliche/weibliche Bezeichnungen.
Die Gleichberechtigung/Gleichbehandlung der Frau findet sich auch, aber nicht nur, in der Sprache wieder. Ist es ernsthaft in unserem (bin zufällig weiblich) Sinne, dass Texte bis zur Unleserlichkeit verunstaltet werden?
Den Ansatz aus Hannover, den @mart1 verlinkt hat, finde ich persönlich in Ordnung. Wo es möglich ist, sich ohne Verrenkung neutral auszudrücken, sollte das geschehen.
2. geht es um Respekt all denen gegenüber, die „anders“ sind? Warum tun wir uns so unglaublich schwer damit? Müssen denn immer zwei bis drei Generationen heranwachsen, bis sich das Denken „neutralisiert“? Und wie soll das "dritte" (oder 4. oder 5. lt. facebook) Geschlecht dann sprachlich berücksichtigt werden?